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Wird man wegen der neuen Grundsteuer angeschrieben?

Gefragt von: Frau Patricia Bender B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Später im Jahr müssen Grundbesitzende eine "Erklärung zur Feststellung der Grundsteuerwerte" abgeben. Die Aufforderung dazu soll Ende März öffentlich bekannt gegeben werden. Die elektronische Übermittlung der Daten wird ab dem 1.7.2022 möglich sein - über die Steuerplattform Elster.

Wird man wegen der Grundsteuer angeschrieben?

Die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung kann zum Beispiel durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen. Heißt, nicht jeder der eine Erklärung machen muss, wird auch angeschrieben. Bei Nichtabgabe schätzt das Finanzamt den Wert, was zu höheren Beträgen zu Ungunsten der Eigentümer führen kann.

Wird man für die Grundsteuerreform angeschrieben?

Seitdem greift die Pflicht zur Erklärung der Grundsteuer. Die Information hierzu dürften die meisten Eigentümer von Immobilien oder Grund auch bereits erhalten haben. Sie wurden seit Jahresbeginn angeschrieben und auf ihre Pflicht zur Teilnahme an der Grundsteuerreform hingewiesen.

Wird man zur Grundsteuererklärung aufgefordert?

Knapp 36 Millionen Grundstücke in Deutschland müssen neu bewertet werden. Wer zum Stichtag 1. Januar 2022 Eigentümer oder Eigentümerin eines bebauten und unbebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft war, ist aufgefordert eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was passiert wenn ich die neue Grundsteuererklärung nicht abgebe?

Wer die Aufforderung zur Abgabe der Grundsteuererklärung einfach ignoriert, muss mit Geldstrafen rechnen. Der auf Immobilien spezialisierte Steuerberater Dr. Leon Keul erklärt der "Bild"-Zeitung, im Verzugsfall drohe ein sogenannter Verspätungszuschlag.

Grundsteuer Reform 2022 - Pflicht zur separaten Steuererklärung!

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Was passiert wenn ich keine Angaben zur Grundsteuerreform mache?

Danach drohen Verspätungszuschläge und Geldstrafen bis zu 25.000 Euro. Für Immobilien, für die auch nach einer Mahnung keine Daten übermittelt wurden, nehmen die Finanzämter eine Schätzung vor.

Wann kommt Schreiben wegen Grundsteuer?

Im Mai 2022 werden Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Informationsschreiben an Immobilieneigentümer schicken. Im Juni 2022 werden Schleswig-Holstein, das Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt Informationsschreiben an Immobilieneigentümer schicken.

Welche Unterlagen werden für die Grundsteuerreform benötigt?

Beim Bundesmodell, das der Bund vorgestellt hatte, sind für die Neuberechnung folgende Angaben in den Unterlagen zu machen: Grundbuchdaten, Art der Nutzung, Bodenrichtwert, Aktenzeichen des Einheitswertes, Wohnfläche, Baujahr, Art der Immobilie, Angaben zu Wohnungen und Stellplätzen.

Welche Daten werden für Grundsteuerreform benötigt?

Allgemeine Angaben. Das Aktenzeichen oder die Steuernummer ist regelmäßig auf dem letzten Grundsteuerbescheid der Gemeinde angegeben. Die Grundstücksbezeichnung ergibt sich z.B. aus dem Grundbuchauszug oder dem Liegenschaftskataster des jeweiligen Bundeslandes.

Was muss ich als Eigentümer für die neue Grundsteuer tun?

Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken in Deutschland müssen nun bis zum 31. Oktober 2022 eine Erklärung beim zuständigen Finanzamt einreichen, in der sie Angaben zu ihrem Grundbesitz am Stichtag 1. Januar 2022 machen.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Angabe der Wohnfläche bzw. Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.

Kann man die Grundsteuererklärung selber machen?

Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.

Wie wirkt sich die Wohnfläche auf die Grundsteuer aus?

Von 1 bis 2 Meter wird die Fläche mit 50 Prozent einberechnet. Über 2 Meter müssen Sie sie komplett als Wohnfläche zählen. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden mit je einem Viertel der Fläche bei der Wohnfläche einberechnet.

Was kostet eine Grundsteuererklärung beim Steuerberater?

Kosten der Grundsteuererklärung

Hat das Grundstück nur einen geringen Wert und kommt der Mindestwert (25.000,- €) zum Ansatz beträgt das Steuerberaterhonorar nach der StBVV 201,50 € (Mittelgebühr) + USt.

Was will das Finanzamt bei der Grundsteuer wissen?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Was muss ich bei der neuen Grundsteuer beachten?

Neue Grundsteuer: Was müssen Eigentümer jetzt beachten? Für die neue Berechnung der Grundsteuer brauchen die Finanzämter von den Eigentümern Angaben zum Grundstück und zum Gebäude. Die Behörden benötigen Flurnummern, amtliche Flächen, Gemarkungsnummern – aber eben auch Wohnflächen und Bodenrichtwerte.

Was ändert sich für Hauseigentümer?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurde im Juli 2021 vollständig umgesetzt. Das Ziel der BEG ist es, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor weiter zu reduzieren und damit das Reduktionsziel für die Treibhausgas-Emissionen des Gebäudesektors zu erreichen. Die Förderung gilt für Wohn- und Nichtwohngebäude.

Warum muss man eine Grundsteuererklärung machen?

2022 beschert Haus- und Grundstücksbesitzern eine besondere Pflicht: Weil Millionen Grundstücke neu bewertet werden, müssen sie eine eigene Steuererklärung beim Finanzamt einreichen. Genauer: eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts.

Ist die neue Grundsteuer höher als die alte?

Um die Berechnung der Grundsteuer, die auf Jahrzehnte alten Grundstückswerten basierte, nun an die tatsächlichen Werte anzupassen, werden seit dem 1. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet.

Wird Grundsteuer ab 2025 teurer?

Nach Angaben der Senatsfinanzverwaltung lag beispielsweise in Berlin bisher die Grundsteuer zwischen 14 und 46 Eurocent je Quadratmeter. Vieles steht noch nicht fest, einige Tendenzen sind jedoch schon heute absehbar. Für die Eigentümer und Mieter in den Innenstadtlagen dürfte es ab 2025 teurer werden.

Was müssen Hausbesitzer jetzt beachten?

Neben den Vorteilen, die Grundbesitz in Deutschland bringt, müssen Eigentümer allerdings auch viele Pflichten erfüllen: Jährlich wird eine Grundsteuer fällig. Zum Jahreswechsel 2022 begann die Reform der Grundsteuer 2022 – Eigentümer müssen nun eine neue Erklärung an die Finanzämter abgeben.

Wer ist von der neuen Grundsteuer betroffen?

Betroffen von dieser Steuer sind damit alle Grundstückseigentümer, egal ob ihnen ein unbebautes Grundstück gehört oder ein bebautes. Auch die Größe und Art der Bebauung spielt keine Rolle, sodass selbst die kleinste Parzelle oder ein Stellplatz grundsteuerpflichtig sein kann.

Wie hoch kann die neue Grundsteuer werden?

Diese Faktoren sind in den rund 11.000 deutschen Gemeinden sehr unterschiedlich: Derzeit liegen sie zwischen 0 und 995 Prozent. Für gleich bewertete Häuser können so in der einen Kommune 100, in der anderen rund 1.000 Euro Grundsteuer im Jahr fällig werden.