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Wird Kellerwand gedämmt?

Gefragt von: Frau Prof. Isabell Beyer B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 31. Juli 2023
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Grundsätzlich kann die Kellerwand von innen oder außen gedämmt werden. Wird die Kelleraußenwand gedämmt, spricht man auch von einer Perimeterdämmung. Es hat Vorteile, die Kelleraußenwand statt der Innenwand zu dämmen, allerdings ist diese Variante im Nachhinein mit umfangreichen Erdarbeiten verbunden.

Werden Keller gedämmt?

Je nach den Nutzungsabsichten für den Keller ist eine Dämmung der Decke, des Bodens oder der Wände sinnvoll. Eine Kellerdeckendämmung reicht in der Regel aus, wenn der Keller nur als Lagerraum genutzt werden soll. Kapillaraktive Systeme für die Innendämmung der Kellerwände beugen Feuchteschäden und Schimmel vor.

Welche Dämmung Keller Innenwand?

Wenn man eine Kellerwand von innen dämmen soll, sind Calciumsilicatplatten eine gute Wahl: Sie können viel Feuchtigkeit aufnehmen und als diffusionsoffener kapillaraktiver Dämmstoff das Raumklima wirksam regulieren.

Welche Dämmung für Kelleraußenwand?

Als Dämmstoffe eignen sich Calciumsilikatplatten, Dämmplatten aus Mineralschaum oder auch PUR-Platten mit speziellen kapillaren Durchbrüchen. Wichtig ist, dass diese Dämmplatten vollflächig an der Kellerwand verklebt werden, so dass eine kapillare Anbindung an das Mauerwerk besteht.

Ist es sinnvoll die kellerdeckendämmung?

Ist die Kellerdecke nicht gedämmt, sinkt die Oberflächentemperatur der Bodenfläche im Winter stark ab. Mit einer Kellerdeckendämmung wird der Wärmeabfluss verringert und die Oberflächentemperatur steigt deutlich an. Man erhöht damit nicht nur den Komfort, es sinken auch die Energiekosten.

2013-10-07 Aussenanlage Kellerwand aussen gedämmt

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Wie viel kostet eine kellerdeckendämmung?

Die Kosten der Kellerdeckendämmung mit Einblasdämmung liegen bei rund 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Neben den vergleichsweise niedrigen Kosten zählt die saubere und schnelle Umsetzung zu den Vorteilen dieser Variante.

Wie teuer ist Kellerdämmung?

Die Kosten für eine Innendämmung der Kellerwände liegen bei 50 bis 90 Euro pro Quadratmeter. Müssen die Kellerwände zunächst trockengelegt werden, sind Aufwand und Kosten höher.

Wie Dämme ich eine Kelleraußenwand?

Eine Dämmung der Kelleraußenwand erfolgt durch das Aufbringen von Dämmplatten. Diese müssen für den Einsatz als Perimeterdämmung geeignet sein, denn sie haben dauerhaften Kontakt mit dem Erdreich und sind daher starken Witterungseinflüssen ausgesetzt.

Wie lange hält ein Keller dicht?

Heutige Abdichtsysteme (Kellerabdichtungen) haben eine Lebenserwartung von ca. 50 Jahren.

Welches Material für Kellerwände?

Materialien zum Bau von Kelleraußenwänden

Gemauerte Kelleraußenwände werden aus Ziegelsteinen (LD-Ziegel, HD-Ziegel), Porenbetonsteinen, Kalksandsteinen oder Betonsteinen errichtet. Ihre Dicke liegt meist zwischen 0,24 - 0,365 m.

Wie isoliert man einen Keller von innen?

Um im Keller die Wände von innen zu dämmen, existieren zwei Möglichkeiten: Sie können entweder dampfdicht oder kapillaraktiv isoliert werden. Welche dieser Möglichkeiten die richtige für Ihren Keller ist, hängt davon ab, ob sich zwischen der Wand und der Dämmung Feuchtigkeit bzw. Tau bilden kann.

Werden Kellerwände verputzt?

Insbesondere beim Neubau lässt sich eine Kellerwand verputzen, indem man außen eine Putzschicht aufträgt. Passenden Sockelputz gibt es für den unterirdischen Teil der Kelleraußenwand wie für den Sockelbereich des Hauses. Er sollte wasserabweisend sein, sehr witterungs- und frostbeständig sowie extrem druckfest.

Warum Kellerwände verputzen?

Der Putz an der Kellerwand glättet das steinsichtige Mauerwerk und dichtet es ab. Wer eine Kellerwand verputzen will, braucht darin schon etwas Übung, damit der Wandputz später als Untergrund für Tapeten und Farbe taugt.

Sollte man im Keller heizen?

Wärme hilft gegen Feuchtigkeit

Das Trocknen erhöht die Luftfeuchtigkeit, die in kalten Kellerräumen schnell zu muffiger Luft oder gar Schimmel führen kann. Nur das korrekte Lüften im Keller reicht dann nicht aus. Sie müssen die Luft im Winter auch erwärmen, um die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen.

Wann müssen Altbauten gedämmt werden?

Wurde das Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft oder geerbt, schreibt die EnEV eine Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke vor. Dabei darf der Dämmwert nicht niedriger als 0,24 W/(m2K) liegen. Allerdings gibt es einige Ausnahmen von der Dämmpflicht.

Welche Häuser müssen gedämmt werden?

Die Fassade zu dämmen ist nicht immer Pflicht, aber oft wirtschaftlich sinnvoll.
  • Die Fassade zu dämmen ist nur dann Pflicht, wenn im Zuge von Instandsetzung mehr als 10 Prozent der Fläche erneuert wird.
  • Laut Gebäudeenergiegesetz muss die Außendämmung dann einen U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) einhalten.

Warum baut man keinen Keller mehr?

Gegen den Hausbau mit Keller sprechen vor allem die Kosten, die dieser mit sich bringt. Bauherren müssen im Schnitt mit knapp 300 Euro pro Quadratmeter mehr rechnen, wenn sie sich für ein Untergeschoss entscheiden.

Warum werden keine Keller mehr gebaut?

Für einige Bauherren zählt vor allem das Keller-Gegenargument „zu hohe Investition” – ein Untergeschoss schlägt schnell mit einem Kostenplus von 25.000 bis 50.000 Euro zu Buche. Andere haben schlicht und ergreifend keinen so großen Platzbedarf.

Was kostet eine Kellerwand abdichten?

Die Abdichtung selbst kostet etwa 50 bis 100 Euro pro Meter bei Betonfugen oder 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter für spezielle Injektionsverfahren. Insgesamt kommen so schnell Kosten von 15.000 bis 30.000 Euro für die Kellersanierung zusammen.

Wann Keller von außen abdichten?

Eine Kellerabdichtung von außen sollten Sie dann vornehmen, wenn Sie ein neues Haus bauen oder wenn sich in Ihrem Gebäude bereits Anzeichen für Feuchtigkeit in der Wand zeigen. Erkennbar ist diese etwa an Feuchtigkeitskränzen, die durch Verdunstung auf der Innenseite der Wand entstehen.

Welche Abdichtung für Kellerwand?

Bitumendickbeschichtung: Die Beschichtung wird zwischen Dämmung und Bitumenvoranstrich angebracht. Es handelt sich dabei um mehrlagig aufgebrachte Schichten aus kunststoffmodifizierten Bitumenemulsionen (KMB). Da die Beschichtung wasserunlöslich ist, eignet sie sich ideal als Kellerabdichtung.

Kann man Kellerwände verkleiden?

Soll die Wand wirklich verkleidet werden, eignet sich am besten eine direkt aufgebrachte Dämmung aus Kalziumsilikatplatten. Diese Variante ist aber nur im absolut trockenen Keller zu empfehlen.

Was bringt es den Keller zu dämmen?

Die Kellerdeckendämmung ist eine einfache und günstige Möglichkeit, die Wärmeverluste an unbeheizte Kellerräume zu minimieren. Das spart Heizkosten und sorgt für eine höhere Behaglichkeit im Erdgeschoss. Denn durch die Kellerdeckendämmung ist auch die Fußbodentemperatur höher.

Welcher Handwerker dämmt kellerdecken?

Durch die wachsenden Bedürfnisse, Energiekosten einzusparen, entstehen für das Zimmererhandwerk neue Geschäftsfelder.

Welche Dämmplatten für Keller?

Im Keller kommen meist Dämmplatten aus Styropor, Polyurethan und Steinwolle zum Einsatz. Reines Styropor überzeugt durch einen besonders günstigen Preis, kann jedoch auch in höherwertigen Varianten - etwa in Kombination mit einer optisch sehr ansprechenden HDF Platte - angeboten werden.

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