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Wird eine Wurzelspitzenresektion von der Krankenkasse bezahlt?

Gefragt von: Annemarie Janssen  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion im Front- und Seitenzahnbereich werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Für die retrograde Wurzelfüllung wird in der Regel eine Zuzahlung berechnet.

Was zahlt die Krankenkasse bei einer Wurzelspitzenresektion?

Bei einer retrograden Wurzelspitzenresektion müssen Sie etwa 50 bis 100 Euro der Kosten selbst zahlen. Die übrigen Kosten übernimmt die GKV. Die Kosten für eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion liegen zwischen 350 und 600 Euro.

Was passiert wenn ich keine Wurzelspitzenresektion machen lasse?

Was passiert wenn die Wurzelspitzenresektion nicht durchgeführt wird? Wird die Resektion nicht durchgeführt, besteht die Möglichkeit, dass die Entzündung des betroffenen Zahnes auf die Nachbarzähne übergreift, sodass auch hier weitere Therapiemaßnahmen notwendig werden.

Warum wird eine Wurzelbehandlung nicht von der Krankenkasse bezahlt?

Stuft Ihr Arzt Ihren Zahn als nicht-erhaltungswürdig ein, zahlt die Krankenkasse keine Kosten für die Wurzelbehandlung, sondern lediglich für das Ziehen Ihres Zahnes. Tipp: Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach einem Kostenvoranschlag und klären Sie mit Ihrer Krankenkasse, welche Kosten sie als Kassenleistung bezahlt.

Warum muss man eine Wurzelbehandlung selbst bezahlen?

Gilt ein Zahn nach den gesetzlichen Kriterien nicht als erhaltungswürdig, können Patient:innen trotzdem eine Wurzelkanalbehandlung wählen. Diese ist dann komplett selbst zu bezahlen, abgerechnet nach der privaten Gebührenordnung.

Wieso bringt nur eine Wurzelspitzenresektion meistens keinen Erfolg

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Wann zahlt die Krankenkasse eine Wurzelkanalbehandlung?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Wurzelbehandlung nur, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird. Besonders bei den hinteren Backenzähnen (Molaren) ist das nicht ohne weiteres der Fall.

Wie lange hält der Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion?

Etwa sieben bis zehn Tage nach der Wurzelresektion ist die Wunde im Weichgewebe des Zahninnern in den meisten Fällen ausgeheilt und die Nähte können entfernt werden. Um die Heilung im Bereich des Knochens zu kontrollieren, werden nach etwa drei bis sechs Monaten neue Röntgenbilder angefertigt.

Wie verläuft eine Wurzelspitzenresektion?

Was ist eine Wurzelspitzenresektion? Bei einer Wurzelspitzenresektion verschaffen sich unsere Operateure durch den Kieferknochen einen seitlichen Zugang zur betroffenen Zahnwurzel. Dort wird die erkrankte Wurzelspitze um wenige Millimeter gekürzt und zusätzlich entzündliches Gewebe sorgfältig aus der Umgebung entfernt.

Was macht man bei einer Wurzelspitzenresektion?

Bei der Wurzelspitzenresektion (WSR, Zahnwurzelspitzenresektion) wird die Spitze einer Zahnwurzel entfernt (reseziert), damit der Zahn trotz Karies oder anderer Infektionen und Entzündungen nicht vollständig entfernt werden muss.

Was ist besser Wurzelbehandlung oder ziehen?

Wenn Ihr Zahn eine schwere Fraktur aufweist, ist die Extraktion möglicherweise auch hier die beste Option. Bei vertikalen Zahnfrakturen wird laut zm-online der entsprechende Zahn normalerweise gezogen.

Was ist schlimmer Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Wichtige Voraussetzung für die Wurzelspitzen-Resektion ist, dass der betreffende Zahn erhaltenswert ist, d.h. noch keine zu große Zerstörung der Wurzel und des Zahnhalteapparates eingetreten ist. Ist die Zerstörung schon stark ausgeprägt, ist es besser, den Zahn zu ziehen.

Was ist besser Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Dennoch kann es zu einer erneuten Entzündung der Zahnwurzel kommen – etwa aufgrund einer undichten Füllung oder einer sehr komplexen Wurzelkanalanatomie. Ist bereits abzusehen, dass eine Revisionsbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg führen wird, kann die Wurzelspitzenresektion die bessere Wahl sein.

Ist eine Wurzelspitzenresektion sehr schmerzhaft?

Ist die WSR schmerzhaft? Dank lokaler Betäubung sollte die Operation vollkommen schmerzfrei verlaufen und wird normalerweise ambulant in der Praxis durchgeführt. Nur bei schweren Verläufen oder einem schlechten Allgemeinzustand des Patienten wird eine stationäre Aufnahme empfohlen.

Wann muss eine Wurzelspitzenresektion gemacht werden?

Der Zahnarzt nimmt einen solchen operativen Eingriff vor, wenn ein chronisch entzündlicher Prozess im Bereich der Wurzelspitze nicht durch eine herkömmliche Wurzelbehandlung abklingt oder eine Wurzelbehandlung nicht möglich ist oder wenn sich im Röntgenbild Veränderungen zeigen, die einer feingeweblichen Untersuchung ...

Wie erfolgreich ist eine Wurzelspitzenresektion?

Ergebnisse. 1. Von 261 Wurzelspitzen-resezierten Zähnen waren 166 (64 Prozent mittlere Erfolgsquote) erfolgreich, während die Forscher 95 Zähne (36 Prozent) als nicht erfolgreich aus der Nachbeobachtung ausschlossen. Die 5-Jahres-Erfolgsrate erfüllten 78,2 Prozent der WSR-behandelten Zähne.

Wie lange dauert es bis eine Wurzelspitzenresektion verheilt ist?

Die Nähte nach der Wurzelspitzenresektion können nach sieben bis zehn Tagen entfernt werden, da die Weichgewebswunde bis dahin in der Regel verheilt ist. Um die Heilung im Bereich des Knochens zu überprüfen, sollte nach drei bis sechs Monaten eine abermalige Röntgenkontrolle erfolgen.

Wie lange darf man nach einer Wurzelspitzenresektion nicht essen?

Essen Sie bis zu 48 Stunden nach dem Eingriff Püriertes oder Suppen. Essen Sie nichts Heißes oder besonders Kaltes wie z.B. Eis. 24 Stunden nach der Behandlung darf kein Kaffee oder schwarzer Tee getrunken werden. Koffein beeinträchtigt die Wundheilung.

Warum entzünden sich Wurzelspitzen?

In den meisten Fällen ruft Karies eine Entzündung im Bereich der Zahnwurzel hervor. Werden die Kariesbakterien nicht frühzeitig bekämpft, zerstören sie den Zahn Schicht für Schicht, bis sie im Mark angelangt sind. Durch dieses können die Keime bis zur Wurzelspitze vordringen und sich von dort weiter ausbreiten.

Wie lange hat man nach einer Wurzelspitzenresektion Schmerzen?

Was hilft bei Schmerzen nach der Wurzelspitzenresektion? Schwellungen und Schmerzen gehören zum normalen Heilungsprozess nach einer Wurzelresektion. Die Heilungsdauer beträgt mehrere Tage. Für gewöhnlich werden die Schmerzen in der Nacht nach der Operation stärker, bleiben für zwei bis drei Tage konstant und nehmen ab.

Welche Narkose bei Wurzelspitzenresektion?

Der Eingriff ist in lokaler Betäubung absolut schmerzfrei durchführbar. Auf Wunsch kann eine Wurzelspitzenresektion auch in einem Dämmerschlaf oder einer Vollnarkose durchgeführt werden.

Wie lange dauert Knochenheilung nach WSR?

Abschließend wird der Zugang zur Wurzelspitze mit einem Kollagenmaterial verschlossen, um die Knochenheilung zu unterstützen. Nach sechs Monaten fertigt der Zahnarzt ein kleines Röntgenbild an, um die Knochenheilung zu kontrollieren. Ist hierauf gesundes neues Knochengewebe um die Wurzel zu sehen, ist der Zahn geheilt.

Kann man eine Wurzelspitzenresektion umgehen?

Bei akuter Wurzelspitzenentzündung kannst Du den Eingriff nach erfolgloser Wurzelbehandlung meist nur umgehen, wenn Du den befallenen Zahn endgültig ziehen lässt. Eine mögliche Alternative ist jedoch die Revision der Wurzelkanalbehandlung.

Ist ein Zahn nach einer Wurzelspitzenresektion tot?

Ein Wurzelbehandelter Zahn ist zwar „tot“, aber er steckt ja noch in einem Zahnfach, das ebenfalls mit Nerven und Blutgefäßen versorgt wird. Manchmal sind die Keime sogar bis hierher vorgedrungen und es kann zu einer Entzündung kommen, die sich mit Druckempfindlichkeit, Schwellung und Eiterbildung äußert.

Warum Antibiotika nach Wurzelspitzenresektion?

Leider nein, vorübergehend führt eine Antibiose (Behandlung mit Antibiotika) zur Milderung der Entzündung und auch der begleitenden Schmerzen. Die Ursache wird allerdings durch das Antibiotikum nicht beseitigt, da es die Bakterien in der Wurzelspitze nicht erreicht.

Was muss ich beim Zahnarzt alles selber bezahlen?

Diese Kosten müssen Sie selbst bezahlen: Privatärztliche Zusatzleistungen
  • Professionelle Zahnreinigung (einige Kassen bezuschussen diese Maßnahme)
  • Fissurenversiegelung für Erwachsene bzw. bei Kindern, wenn nicht Zahn 6 oder 7.
  • Zungenhygiene, Mundhygiene.
  • Bakterienanalyse und DNA Test.

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