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Wird eine CMD Behandlung von der Kasse bezahlt?

Gefragt von: Franco Krämer-Herold  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2023
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Das Wichtigste in Kürze: Kernstück der CMD-Therapie ist eine Okklusionsschiene. Sie ist teilweise Kassenleistung.

Was zahlt die Kasse bei CMD?

Leider übernimmt die gesetzliche Krankenkasse in der Regel nur sehr wenige bis gar keine Kosten einer CMD Behandlung. Zum Teil wird die Herstellung eines üblichen einfachen Aufbissbehelfs erstattet, jedoch ist dies von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich.

Kann der Hausarzt CMD verschreiben?

Krankengymanstik bei CMD kann vom Arzt verschrieben werden. Die Verordnung erfolgt in der Regel vom Hausarzt, Zahnarzt oder Orthopäden. Bei entsprechender Diagnose durch den Arzt wird in der Regel ein Rezept mit 6 (Kassenpatienten) bis 10 Behandlungen (Privatpatienten) KG für CMD ausgestellt.

Wer darf CMD abrechnen?

„Zahnärzte können im Zuge einer Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) eine Physiotherapie rezeptieren, wie der CMD-Dachverband mitteilt. Diese Verordnung ist nicht budgetiert und wird in der Regel von gesetzlichen und privaten Versicherern erstattet.

Kann jeder Zahnarzt CMD behandeln?

CMD Therapie ist nicht im Studium der Zahnmedizin inbegriffen. Ein CMD Experte ist auch deshalb wichtig, weil nicht jeder Zahnarzt oder Kieferorthopäde sich mit dem Krankheitsbild der CMD auskennt und sich auf deren Behandlung spezialisiert hat.

CMD Behandlung mit Aufbiss-Schiene (CMD-Schiene)

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Wie teuer ist eine CMD Schiene?

Privat zu zahlende Schienen können je nach Laborhonorar mehrere hundert Euro kosten. Manche CMD-Patient:innen brauchen mehr als eine Schiene, für sie können auch Entspannungsübungen oder eine Schmerztherapie in Frage kommen.

Welche Schlafposition bei CMD?

✓ Eine geeignete Schlafposition kann Zähneknirschen abstellen. Zu empfehlen ist die Rückenlage mit einem nicht zu hohen Kissen. Diese Position begünstigt die Entspannung von Kaumuskulatur und Kiefergelenken.

Was passiert wenn man CMD nicht behandelt?

Dadurch, dass der Kiefer nicht richtig „im Lot“ ist, gerät der gesamte Körper in ein Ungleichgewicht. So kann eine CMD nicht nur Zahn- und Kieferschmerzen hervorrufen, sondern vielfältige Symptome bis hin zu Tinnitus, Knie- oder Rückenschmerzen können darin begründet sein.

Wie lange dauert es bis CMD geheilt ist?

Wie lange dauert eine CMD-Behandlung? Das hängt ganz vom Schweregrad der Symptomatik. Eine CMD-Behandlung kann je nach Bedarf zwischen 3 und 24 Monate dauern.

Kann ein Orthopäde bei CMD helfen?

Orthopäde – Osteopath – Physiotherapeut

Die orthopädische Abklärung dieser Beschwerden sowie Maßnahmen zur Schmerzlinderung und Entspannung, auch über Osteopathie und Physiotherapie, sind in diesen Fällen absolut notwendig. und Muskelverspannungen durch eine Kaufunktionsstörung /CMD hervorgerufen werden.

Welche Medikamente helfen bei CMD?

Bei der Behandlung von CMD werden oft auch Medikamente eingesetzt, insbesondere:
  • Schmerzmittel (Analgetika)
  • Entzündungshemmer wie nicht-steroidale Antirheumatika oder Kortikoide („Kortison“)
  • Muskelrelaxantien zur Entspannung der Kaumuskulatur.
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel.
  • Antidepressiva.

Wann übernimmt die Kasse?

Generell gilt: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt alle Kosten für die gesamte Behandlung von Krankheiten, einschließlich der notwendigen diagnostischen Maßnahmen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Vorsorge, Nachsorge, Krankengeldzahlungen und anderes mehr.

Kann jeder Physiotherapeut CMD behandeln?

Bei der schmerzhaften CMD (Craniomandibuläre-Dysfunktion) ist professionelle Physiotherapie somit eine echte Option. Unter der craniomandibulären Dysfunktion versteht man eine Störung des Kausystems, die häufig mit Kieferfehlstellungen einhergeht. Es kann dabei häufig zu Schmerzen im Kopfbereich kommen.

Welche Sportart bei CMD?

Doch welche Form des Sports ist für CMD-Patienten besonders geeignet? Aus Untersuchungen wissen wir von den positiven Effekten des Ausdauersports. Dabei sei auf die Bedeutung niedriger und moderater Belastungen während der sportlichen Aktivität hinzuweisen.

Was essen bei CMD?

Wichtig sind gesunde Ernährung, viel Frischkost, viel Obst und Gemüse.
...
Hilfreich sind:
  • Magnesium (zur Muskelentspannung),
  • Calcium.
  • B-Vitamine wie z.B. Folsäure,
  • Coenzym Q10,
  • Fischöl mit Omega-3-Fettsäuren.

Wie schlimm kann CMD werden?

Wie bereits beschrieben, können CMD zu einer „absteigenden Belastung“ führen und so z.B. Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) verursachen. Schmerzsymptome in diesem Bereich sind besonders tückisch, da der Zusammenhang zu den ursächlichen Kieferproblemen nicht offensichtlich ist.

Ist CMD eine Behinderung?

Verständlicher: Unter der Diagnose CMD versteht man ein Sammelbecken an Symptomen: wie Kiefergelenk-Knacken, Pressen oder Knirschen mit den Zähnen, Behinderung bei der Kieferöffnung, Schmerzen an der Kaumuskulatur.

Kann CMD von alleine verschwinden?

Eine craniomandibuläre Dysfunktion kann in vielen Fällen durch eine sorgfältige Erfassung der Krankengeschichte des Patienten und der richtigen Therapie völlig beseitigt werden. Sie kann aber erneut auftreten, wenn die Ursachen bestehen bleiben. In manchen Fällen verschwinden Symptome „von selbst“.

Wie lange dauert es bis eine CMD Schiene wirkt?

Bei den akuten Schmerzfällen, in denen Störungen des Bisses Ursache für die Beschwerden sind, gelingt es uns mit einer Knirscherschiene meistens, dass innerhalb von 1 – 3 Tagen Tragezeit eine deutliche und nachhaltige Besserung der Beschwerden erreicht werden kann.

Kann CMD Angst auslösen?

Stress, Angststörungen und Depression können Symptome einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) nicht nur beeinflussen, sondern auch verursachen.

Was macht der Arzt bei CMD?

Ein CMD-Spezialist führt zunächst eine manuelle Funktionsdiagnostik durch. Hierbei untersucht er die Kaumuskeln, die Druckempfindlichkeit des Kiefergelenks sowie die Kopf- und Körperhaltung des Patienten. In seltenen Fällen erfolgt zusätzlich eine computergestützte Aufzeichnung der Kiefergelenkbewegung.

Was kann CMD auslösen?

Traumata. Sportverletzungen oder Unfälle, die die Kieferposition beeinflussen zählen zu den Traumata, die eine CMD verursachen können. Die ursprüngliche Position des Kiefers- oder der Kaumuskulatur wird verändert und sorgt für Schmerzen in einem anderen Bereich.

Welche Zahnschiene zahlt Krankenkasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Aufbiss- oder Knirscherschiene in voller Höhe, sofern die Zahnärztin oder der Zahnarzt eine entsprechende Diagnose stellt.

Wird eine Beißschiene von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten für eine Beißschiene betragen bis zu 800 Euro und werden im Regelfall von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Meistens wird eine Beißschiene nachts getragen. In besonders schwerwiegenden Fällen wird das Tragen auch tagsüber empfohlen.

Wird die Aufbissschiene von der Krankenkasse bezahlt?

Wer übernimmt die Kosten für die Aufbissschiene? Das Zahnarzthonorar für die Herstellung der Schiene sowie die Materialkosten übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Für weitere Kosten, etwa für eine Funktionsanalyse (Gnathologie) sowie für höherwertige Aufbissschienen, muss der Patient in der Regel selbst aufkommen.

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