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Wird die Witwenrente rückwirkend gezahlt?

Gefragt von: Elvira Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Bekomme ich die Witwenrente auch rückwirkend gezahlt? Ja. Auch wenn Sie den Antrag auf Witwenrente erst einige Zeit nach dem Tod ihres Partners stellen, haben Sie rückwirkend Anspruch auf eine Witwenrente. Die Dauer des rückwirkenden Anspruchs beträgt zwölf Monate vor dem Monat, in dem Sie den Antrag gestellt haben.

Wie lange rückwirkend wird Witwenrente gezahlt?

Witwenrente beantragen

Witwerrenten können Sie für bis zu zwölf Kalendermonate vor dem Antragsmonat rückwirkend beantragen. Ist Ihr Ehepartner also im Dezember 2021 verstorben, wird die Rente auch bei einer Antragstellung im Dezember 2022 noch für die ganze Zeit rückwirkend gezahlt.

Wird Witwenrente im voraus oder rückwirkend gezahlt?

Wie „W*lfgang“ richtig schreibt, bleibt es bei der Witwenrente bei der Zahlungsweise im Voraus ( § 272 a, Abs. 2 SGB VI ).

Wann wird die erste Witwenrente gezahlt?

Grundsätzlich wird bei einer Witwen-oder Witwerrente die ersten drei Monate nach dem Tod des versicherten Ehegatten oder Lebensgefährten die Hinterbliebenenrentenleistung in voller Höhe gezahlt.

Wird Witwenrente nachgezahlt?

Erfolgt keine Anpassung, so ist noch nichts verloren. Dann muss die Einkommensminderung nämlich bei der nächsten turnusmäßigen Rentenüberprüfung auf Antrag auch rückwirkend berücksichtigt werden. Eine Nachzahlung der Rente kann jedoch längstens für vier Jahre rückwirkend erbracht werden.

Wird die Erhöhung der EM-Rente um 7,5% rückwirkend gezahlt

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Wie hoch ist die Witwenrente 2022?

Die große Witwen- oder Witwerrente beträgt grundsätzlich 55 Prozent der Rente, die Ihr Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin zum Zeitpunkt des Todes bezogen hat oder hätte.

Wie hoch darf die eigene Rente sein um Witwenrente zu bekommen?

Sofern der Hinterbliebene eine eigene Rente bezieht, zieht die Rentenversicherung pauschal 14 Prozent davon ab. Daraufhin zieht die Rentenversicherung vom berechneten Nettoeinkommen den Freibetrag ab. Dieser liegt je nach Bundesland bei 903 Euro oder bei 877 Euro.

Wie wird die Witwenrente ausgezahlt?

Das bedeutet, dass in den drei Monaten nach dem Tod des Ehepartners dessen Rente in voller Höhe an den Hinterbliebenen ausgezahlt wird. Eigenes Einkommen wird dabei nicht angerechnet. Ab dem vierten Monat zahlt die Rentenversicherung dann die eigentliche Witwenrente.

Wie hoch ist die kleine Witwenrente?

Bund Nach dem sogenannten neuen Recht, das seit 2002 gilt, beträgt die kleine Witwenrente 25 Prozent des Rentenanspruchs des Verstorbenen, die Bezugsdauer ist auf zwei Jahre beschränkt.

Warum bekomme ich keine Witwenrente?

Bei einer kürzeren Ehedauer geht die Rentenversicherung von einer "Versorgungsehe" aus und nimmt an, dass die Ehe geschlossen wurde, um dem überlebenden Ehegatten den Anspruch auf eine Hinterbliebenenrente zu geben. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente.

Wird Witwenrente am Anfang oder Ende des Monats?

Für den Zeitpunkt der Auszahlung kommt es grundsätzlich darauf an, ob der Verstorbene bereits zum 01.04.2004 eine Versichertenrente erhalten hat. Falls ja, wird auch die Hinterbliebenenrente zum Monatsanfang überwiesen, in allen anderen Fällen erfolgt die Auszahlung am Monatsende.

Warum wird die Rente rückwirkend gezahlt?

Der anfangs erzielte Einspareffekt wird also Monat um Monat verlängert, ähnlich einem unbefristeten Kredit." Außerdem wirkt es sich ebenfalls positiv auf den Spareffekt aus, dass immer mehr Rentner die Auszahlung ihrer Rente erst am Monatsende erhalten und immer weniger am Monatsanfang.

Wie lange dauert Witwenrente Bearbeitung?

Von 2 Wochen bis 4 Monate ist alles drin. Da kann ihnen keiner eine konkrete Auskunft geben. Es hängt immer vom jeweiligen Fall ab. Einkommen was geprüft und angefordert werden muss, wie schnell arbeiten Witwen/Witwer, Arbeitgeber, Krankenkasse oder Agentur für Arbeit mit.

Wie viel Prozent gibt es bei der Witwenrente?

Ihre Witwenrente errechnet sich aus dem Rentenanspruch des verstorbenen Partners. In den ersten drei Monaten stehen Ihnen 100 Prozent dieser Summe zu. Später erhalten Sie bei kleiner Witwenrente 25 Prozent, bei großer Witwenrente 55 Prozent (60 Prozent nach altem Recht) des Rentenanspruchs.

Was bleibt von der Witwenrente übrig?

Die Witwenrente bei Beamten beträgt 60% der Pension des Verstorbenen, sofern die Ehe vor dem 01.01.2002 geschlossen wurde, ansonsten beträgt sie 55%. Hinterbliebene Kinder erhalten 12% und Vollwaisen 20% der Pension. Hat der Hinterbliebene ein eigenes Einkommen, dann wird dieses anteilig gegengerechnet.

Was wird von der großen Witwenrente abgezogen?

Bekommen Sie Lohn, werden Ihnen 40 Prozent von der Witwenrente abgezogen. Haben Sie Mieteinnahmen, werden Ihnen grundsätzlich 25 Prozent abgezogen. Darüber hinaus gibt es Einkünfte, die nicht angerechnet werden, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld II. Es kommt also auf Ihre individuelle Situation an.

Was bedeutet kleine und große Witwenrente?

Während die kleine Witwenrente 25 Prozent vom Rentenanspruch des Verstorbenen beträgt und nach neuem Recht zeitlich auf 24 Monate begrenzt ist, beträgt die große Witwenrente 55 Prozent (60 Prozent nach altem Recht) und wird zeitlich unbegrenzt geleistet.

Wer meldet den Tod bei der Rentenversicherung?

Im Todesfall eines Rentenempfängers muss die zuständige Rentenbehörde umgehend informiert werden. Die Zahlungen werden dann eingestellt. Die Nachricht, dass der Rentenempfänger verstorben ist, ist von den Angehörigen bzw. dem Nachlassverwalter direkt an die Rentenbehörde zu übermitteln.

Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?

Ab Juli 2020 beträgt der Freibetrag für Einkünfte zusätzlich zur Witwenrente in den alten Bundesländern 902,62 Euro monatlich. In den neuen Ländern liegt dieser Freibetrag bei 877,27 Euro. Nettoeinkommen, das darüber liegt, wird zum Teil mit der Hinterbliebenenrente verrechnet.

Wird das Sterbevierteljahr automatisch gezahlt?

Auf das Sterbevierteljahr wird ein Vorschuss gezahlt, wenn die Auszahlung innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod des Rentners beim Renten-Service der Deutschen Post beantragt wird. Auf das Sterbevierteljahr wird eigenes Einkommen der Witwe oder des Witwers nicht angerechnet.

Wird die große Witwenrente ein Leben lang gezahlt?

Die große Witwenrente 2017: um was geht es? Die große Witwenrente ist nicht deshalb groß, weil es viel Geld gibt. Sie nennt sich so, weil der Gesetzgeber die Rentenleistung ab einem bestimmten Lebensalter des Anspruchstellers ein Leben lang zahlt.

Wird die Witwenrente auf meine Rente angerechnet?

Nein! Die Witwenrente oder die Witwerrente, die eine Witwe oder der Witwer neben der eigenen Altersrente erhält, sind kein Hinzuverdienst der auf die Altersrente anzurechnen wäre. Anders herum kann eine Altersrente auf die Witwen-oder Witwerrente angerechnet werden.

Warum muss man für einen Toten Krankenkasse bezahlen?

Wenn der verstorbene Partner sozialversicherungspflichtig angestellt war, dann wird von den jeweils zugesprochenen 25 oder 55 Prozent Rente an den Hinterbliebenen ein – eigentlich hypothetischer – Krankenkassenbeitrag weiter abgezogen. Warum? Weil man die Hinterbliebenenrente rechtlich als Einkommen ansieht.

Wird die Rente nach dem Tod noch 3 Monate weitergezahlt?

In den ersten drei Monaten nach dem Tod erhalten selbst finanziell gut versorgte Ehe- und Lebenspartner die Rente aus der Deutschen Rentenversicherung weitergezahlt. Die Höhe der Witwen- oder Witwerrente wird in dieser Zeit in der Höhe der gesetzlichen Rente des Verstorbenen gewährt (sogenanntes „Sterbevierteljahr“).

Was ändert sich 2022 Witwenrente?

Zum 01.07.2022 gibt es eine hohe Rentenanpassung. Im Westen sind es 5,35% und im Osten 6,12% mehr Rente! Nicht nur Altersrentner, EM-Rente sondern auch Hinterbliebenenrentner bekommen mehr Rente! Vor allem Witwen-und Witwerrentner müssen aufpassen.