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Wird der Balkon zur Wohnfläche gerechnet?

Gefragt von: Katja Römer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Kellerräume oder Balkone zum Beispiel werden bei der DIN-Norm-Berechnung zu 100 Prozent angerechnet. Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Wann darf ein Balkon zu 50% angerechnet werden?

Bei der Berechnung der Wohnfläche zählen neben Terrassen- und Balkonflächen vor allem die Räume innerhalb der Wohnung mit. Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet.

Wie werden Balkone nach der WoFlV berücksichtigt?

Die Wohnflächenverordnung sieht vor, dass Balkone, Loggien, Terrassen und Dachgärten zu 25 Prozent und höchstens zu 50 Prozent angerechnet werden (§4 WoFlV).

Ist Balkon Wohnfläche Grundsteuer?

Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche.

Welche Flächen zählen nicht zur Wohnfläche?

Balkone, Dachgärten, Loggien und Terrassen werden mit bis zur Hälfte ihrer Fläche zur Wohnfläche angerechnet. Bei Wohnflächenberechnungen werden Abstellräume außerhalb von Haus und Wohnung, Heizungsräume, Garagen, Kellerräume und Waschküchen nicht berücksichtigt.

Richtig die Wohnfläche auf Balkonen und Terrassen berechnen

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Wann darf Balkon zur Hälfte angerechnet werden?

Das regelt die Wohnflächenverordnung (WoFIV), die seit 2004 gilt. Nach Paragraph 4 Nr. 4 WoFIV dürfen die Grundflächen von „Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen in der Regel zu einem Viertel, höchstens jedoch zur Hälfte in die Berechnung der Wohnfläche einfließen.

Was gehört nicht zu Wohnfläche im Einfamilienhaus?

Nach der Wohnflächenverordnung zählen Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen nicht zur Wohnfläche. Die Flächen von Tür- und Fensterrahmen, Einbaumöbeln sowie Öfen und Badewannen werden dagegen mit eingerechnet, ausgehend von der Vorderkante. Entscheidend bei der Berechnung ist vor allem die Raumhöhe.

Wie wird der Balkon berechnet?

Üblicherweise wird die Wohnfläche aber nach der Wohnflächenverordnung berechnet, Balkone zählen also mit 25 bis maximal 50 Prozent ihrer Fläche zur Gesamtwohnfläche.

Was gehört zur Wohnfläche bei Grundsteuererklärung?

Laut Definition umfasst die Wohnfläche einer Wohnung die Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu dieser Wohnung gehören. Doch es gibt Ausnahmen, die als Zubehörräume bezeichnet werden und nicht zur Wohnfläche gerechnet werden: Kellerräume. Abstellräume und Kellerersatzräume außerhalb der Wohnung.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen. Haben Sie nur eine oder zwei Stufen, die verschiedenen Ebenen abtrennt, gehört das zur Wohnfläche.

Wie wird der Balkon bei der Grundsteuer berechnet?

Von 1 bis 2 Meter wird die Fläche mit 50 Prozent einberechnet. Über 2 Meter müssen Sie sie komplett als Wohnfläche zählen. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden mit je einem Viertel der Fläche bei der Wohnfläche einberechnet.

Wie wird ein überdachter Balkon berechnet?

Ab dem 1.1.2004 gilt die Wohnflächenverordnung. Hier wurde die alte Regel umgedreht: Balkone zählen "in der Regel" zu einem Viertel, im Ausnahmefall bis zur Hälfte.

Ist ein Balkon ein Raum?

Der Balkon im Mietrecht

Doch das Mietrecht schränkt die Möglichkeiten hier stärker ein als in der Wohnung selbst. Das liegt vor allem daran, dass Fenster und Balkone teilweise zum gemeinschaftlichen und öffentlichen Raum gehören und deshalb besonderen Bestimmungen unterliegen.

Wie werden Terrassen in die Wohnfläche angerechnet?

Eine Terrasse wird gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu 25% in die Berechnung der Wohnfläche einbezogen. Sollte die Terrasse sich in einer besonders schlechten Lage befinden, dann ist sogar nur eine Berechnungsgrundlage von weniger als 25% vorgesehen.

Wird das Treppenhaus zur Wohnfläche berechnet?

Wie wird die Wohnfläche bei Treppen ermittelt? Bei Treppen mit mehr als drei Stufen: keine Wohnfläche, Teppen müssen komplett abgezogen werden. Treppen mit weniger als drei Stufen: 100 Prozent Wohnfläche.

Was dürfen Eigentümer bei der Wohnfläche kürzen?

Sind sie geheizt, zählen sie zu 100 %. Balkone, Terrassen und Dachgärten fließen in der Regel mit 25 %, maximal jedoch 50 % ihrer Grundfläche ein. Erstrecken sich Treppen über drei oder mehr Steigungen, zählen sie nicht zur Wohnfläche. Haben sie weniger als 3 Stufen, zählen sie mit 100 % zur Wohnfläche.

Was macht die Wohnfläche bei der Grundsteuer aus?

Zur Wohnfläche zählen sämtliche Grundflächen von Zimmern, welche ausschließlich zur Wohnung gehören. Die Nutzfläche wird nach DIN 277definiert. Hierunter fallen die Wohnfläche sowie anderweitig nutzbare Flächen, zu denen beispielsweise Nutzflächen und Verkehrsflächen zählen.

Wird die Grundsteuer auf Wohnfläche berechnet?

Nutzfläche schon im eigenen Interesse sorgfältig ermitteln und berechnen. Und: Nach der Wohnflächenverordnung werden bestimmte Flächen nur anteilig und beispielsweise Zubehörräume gar nicht bei der Wohnflächenberechnung berücksichtigt. Auch das kann sich auf die spätere Höhe Ihrer Grundsteuer auswirken.

Wie wirkt sich die Wohnfläche auf die Grundsteuer aus?

Denn: Je größer die Wohnfläche, desto höher die Grundsteuer. Bei der Angabe des Baujahrs gilt der Erstbezug. Kernsanierungen müssen ebenfalls angegeben werden. Denn sie erhöhen den Wert – und damit die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer.

Was wird bei der Wohnfläche berechnet?

Die Wohnfläche ergibt sich aus der Summe der Quadratmeter von Nutz- und Verkehrsfläche, ohne Lagerräume. Schrägen werden hier im Gegensatz zur Wohnflächenverordnung voll angerechnet, genauso wie Balkone, Loggien, Terrassen, Dachgärten und angeschlossene Tiefgeschoss.

Wie ermittle ich die Wohnfläche eines Hauses?

Die Wohnfläche berechnen

Die Art und auch die Höhe eines Raumes sind hierbei von Bedeutung: Räume mit einer lichten Höhe von zwei Metern fließen zu 100 % in die Gesamtwohnfläche mit ein. Ist die Decke eines Raum zwischen einem und zwei Metern hoch, zählt die Fläche nur noch zu 50 % in die Wohnfläche mit ein.

Wie weit darf die Wohnfläche abweichen?

Für Wohnflächenabweichungen gilt nicht mehr generell eine 10-prozentige Toleranzgrenze. Bei Mietererhöhungen gilt jetzt die tatsächliche Wohnfläche – egal, welche Wohnungsgröße im Mietvertrag vereinbart ist, und egal, wie hoch die prozentuale Abweichung ist.

Wem gehört der Balkon einer Eigentumswohnung?

Abgesehen vom Bodenbelag ist der Balkon einer Eigentumswohnung Gemeinschaftseigentum. Damit ist gemeint, dass er der Wohnungseigentümerschaft gehört und nicht nur dem Wohnungseigentümer. In der Gemeinschaftsordnung ist dies verankert.

Kann man Balkon zu Wohnraum umbauen?

Für auskragende Balkone bestehen meist Sonderregelungen. Wird der Balkon aber nun zu Wohnraum, wird auch der Gebäudegrundriss über die Baulinien getragen. Dazu müssen Genehmigungen vorliegen, aber auch die Nachbarn müssen ihr Einverständnis erklären.

Wie darf ich meinen Balkon nutzen?

Laut dem Deutschen Mieterbundes (DMB) bedeutet das: Mieter können Stühle, Bänke, Tische oder Sonnenschirme auf dem Balkon aufstellen. Auch ein unauffälliger Sichtschutz oder ein Rankengitter sind erlaubt, während eine Komplettverkleidung noch nicht gestattet werden muss.

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