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Wird das Universum immer größer?

Gefragt von: Boris Stahl  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Größer, schneller, weiter: Das Universum wächst stärker als erwartet. Das bestätigen neue Untersuchungen mit dem Weltraumteleskop «Hubble». Die Expansionsrate des Kosmos liegt demnach gegenwärtig rund zehn Prozent über dem eigentlich von Astrophysikern erwarteten Wert.

Wird sich das Universum ewig ausdehnen?

Das Universum ist schon unendlich groß und dehnt sich in sich selbst aus. Das ist tatsächlich unvorstellbar, aber es ist kein Rand nötig, wohin sich das ausdehnt. Es gibt einfach nur das Universum und das kann sich in sich selbst ausdehnen.

Was ist noch größer als das Universum?

Größer als das Universum: Das Margenon.

Wird das Universum immer kleiner?

Denn weil sich das Universum kontinuierlich beschleunigt ausdehnt, wächst der Partikelhorizont immer noch weiter an – und zwar unbegrenzt. Derzeit beträgt der Radius für das beobachtbare Universum eben 46 Milliarden Lichtjahre.

Wann fällt das Universum in sich zusammen?

Und dann könnte – so sagen Astrophysiker – auf diese Kontraktion ein neuer Urknall folgen. Das Universum würde also bildhaft gesprochen „atmen“: Ein paar Billionen Jahre dehnt es sich aus, dann zieht es sich wieder zusammen, und dann geht alles von vorne los.

Wie groß ist das Universum? - Martin Kürster bei #FasziAstroOnline

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Wann ist das Ende der Welt?

In etwa fünf bis sieben Milliarden Jahren wird sie sich auf spektakuläre Weise verwandeln. Ihr Durchmesser nimmt zu, die Leuchtkraft steigt. Die sonnennächsten Planeten Merkur, Venus und Erde werden dabei zerstört.

Was war vor dem Nichts?

Vor dem Urknall gab es nichts. Der Urknall ist eine Theorie. Sie besagt, dass das Universum aus einer Singularität entstanden ist, aus einem minimalsten Punkt, einem Punkt mit unglaublich hoher Dichte. Er enthielt die gesamte Materie und Energie des Universums.

Wie viele Urknall Theorien gibt es?

Es gibt derzeit zwei Theorien, die sowohl die Homogenität des Universums wie auch die Temperaturschwankungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung (im groben) erklären können: die Inflationstheorie und das zyklische Universum.

Was ist hinter dem Ende des Universums?

Nichts, weil es ein "dahinter" gar nicht gibt. Im Wort "Weltall", wie auch im Wort "Universum", steckt die Bedeutung "alles". Das Weltall umfasst alles.

Wie weit sind wir vom Urknall entfernt?

MDR-Wissen-Leser Axel Mieth aus Meißen wunderte sich über folgendes Phänomen der Astrophysik: Eine der ältesten Galaxien im Universum, die wir mit Teleskopen sehen können, ist zwölf Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Das Universum ist aber nur etwa 13 Milliarden Jahre alt.

Hat das Universum ein Ende?

Gemäß diesem Postulat hat das Universum keinen Rand, sprich kein Ende. Bestätigt wurde diese Annahme der Homogenität im Jahre 1926 vom amerikanischen Astronomen Edwin Hubble. Bei seinen Beobachtungen darüber, wie sich Galaxien im All verteilen, fand er keinen Hinweis auf einen Rand des Weltalls.

Wann war der erste Urknall?

Die meisten Astronomen gehen davon aus, dass das Universum ungefähr vor 14 Milliarden Jahren bei einem großen Knall, dem Urknall, entstanden ist. Zu jener Zeit befand sich das gesamte Universum in einer Blase, die tausendmal kleiner als ein Stecknadelkopf war.

Wo befinden wir uns im Universum?

Daher kann man sagen, dass die Erde im Mittelpunkt des von uns aus beobachtbaren Universums liegt. Auch können Angaben zur Position der Erde in Bezug auf astronomisch sichtbare Strukturen gemacht werden. So ist etwa ihre Position im Sonnensystem oder wiederum dessen Position innerhalb der Galaxis bekannt.

Was ist schneller als das Licht?

In vielen Experimenten entdeckten Wissenschaftler, dass die Lichtgeschwindigkeit die absolute Höchstgeschwindigkeit für alle Arten von Signalen ist. Auch Radiowellen oder Laserstrahlen bewegen sich im luftleeren Raum genau mit Lichtgeschwindigkeit. Nichts kann sich also schneller bewegen als das Licht.

Ist die Zeit unendlich?

Die Zeit ist unendlich ausgedehnt und nur von einer Dimension. Damit sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eindeutig festgelegt. Alle Zeitpunkte sind aus physikalischer Sicht gleichberechtigt.

Woher weiß man dass das All unendlich ist?

Das Licht legt pro Jahr etwa 10 Billionen Kilometer zurück. 45 Milliarden Lichtjahre sind also schon außergewöhnlich weit, aber nicht unendlich. Was noch weiter entfernt ist, können wir gar nicht sehen, und wir können auch nichts darüber erfahren. Wir wissen also nicht, ob das Universum endlich oder unendlich ist.

Was ist das Nichts im Universum?

Im Weltall sind Moleküle und Atome noch sehr viel rarer gestreut. Aber auch fernab von Sternen und Galaxien gibt es nirgends ein völliges Nichts. Wo keine Atome und Moleküle herumschwirren, ist der Raum erfüllt von elektromagnetischer Strahlung oder exotischen Elementarteilchen wie Neutrinos .

Was befindet sich um das Universum herum?

Es gibt keinen äußeren Rand des Universums – unabhängig davon, ob es endlich oder unendlich groß ist. Es gibt allerdings für jeden Ort im Universum prinzipielle Grenzen der Beobachtbarkeit: die kosmischen Horizonte. Sie sind das Resultat der endlichen Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Wer hat das Universum gemacht?

Denn Gott wurde mit der Schöpfung zum Universum. Alles was ist, existiert nicht nur durch Gott, sondern auch in Gott. Gott ist kein separates Wesen – er ist immanent und nicht transzendent.

Ist der Urknall belegt?

Der Urknall. Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Theorie, wie das Universum entstanden ist – die Urknall-Theorie. Sie ist bis heute gültig und wissenschaftlich anerkannt.

Hat die Zeit einen Anfang?

Wie Raum und Zeit ihren Anfang nahmen

Und trotzdem gilt unter Astrophysikern die Standard-Lehrmeinung, dass alles vor 13,8 Milliarden Jahren begann, sagt Prof. Martin Ammon von der Uni Jena: "Die Vorstellung, die man immer hat ist: Es gab schon Raum und Zeit und dort gab es eine große Explosion.

Warum gibt es etwas und nicht Nichts?

Entweder es gibt sie doch im Universum, oder man findet heraus, warum es sie nicht gibt. Bislang geht man davon aus, dass sich der größte Teil der Materie, die während des Urknalls entstanden ist, sofort mit Anti-Materie kollidierte und sich in Energie umwandelte. Nur ein kleiner Teil blieb und formte unser Universum.

Wer hat den Urknall verursacht?

Sogar das Universum könnte auf diese spukhafte Weise hervorgebracht worden sein, glauben einige Wissenschaftler. Die Ursache dafür sind Quanten, winzigste energiegeladene Teilchen. Sie standen demnach am Beginn einer Erschaffung aus dem Nichts. Zu den Physikern, die das für plausibel halten, gehört Lawrence Krauss.

Wie lange dauert der Urknall?

Allerdings habe es dann noch etwa 380.000 Jahre gedauert, bis sich stabile Atome gebildet hatten und das Universum nicht länger eine undurchdringliche Suppe war. Ab da endet der Zeitraum, den Physiker als Urknall definiert haben.

Wie stark war der Urknall?

Nimmt man den Teil vom Universum, der bekannt ist (also den, den wir sehen können) und schaut nach, wie er eine Millionstel Millionstel Sekunde nach dem Urknall aussah, so hatte der doch noch 10 Millionen km Durchmesser. Diese Strecke ist deutlich größer als die von der Erde zum Mond.

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