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Wieso habe ich luzide Träume?

Gefragt von: Else Brand  |  Letzte Aktualisierung: 30. März 2023
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Ein luzider Traum, auch Klartraum genannt, ist ein außergewöhnlicher Zustand. Er tritt ein, wenn wir uns darüber bewusst werden, dass wir träumen – und trotzdem nicht aufwachen. Sobald das geschieht, können wir beginnen, die Handlung unseres Traums zu steuern und uns die schönsten Erlebnisse „herbeiträumen“.

Welche Menschen haben luzide Träume?

"Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann", erklärt Paul Tholey, Psychologe und führender deutscher Klartraumforscher. Einen Klartraum erleben – diese Fähigkeit hat nach Forscheransicht wahrscheinlich jeder Mensch.

Was bedeutet luzide Träume?

Beim luziden Träumen hingegen sind sich die Träumenden bewusst, dass sie gerade träumen, manche können sogar auf das Geschehen Einfluss nehmen. Luzid leitet sich vom Begriff Luzidität ab, der in der Medizin die Bewusstseinsklarheit beschreibt. Deshalb ist dieses Phänomen auch als Klartraum bekannt.

Kann jeder Mensch Luzid Träumen?

Fazit: Luzides Träumen ist für jeden erlernbar

Wer seine Träume bewusst steuern möchte, kann dies mit ein wenig Disziplin erlernen. Um luzide träumen zu können, solltest du ein Traum-Tagebuch führen, dir ein Schlaf-Mantra ausdenken und im Wachzustand Reality-Checks durchführen.

Sind luzide Träume selten?

Luzide Träume sind sehr selten (unter 0,3 % aller Träume), obwohl ca. 25 % aller Menschen das Phänomen aus eigener Erfahrung kennen. Während die luziden Träume in der Tibetischen Kultur schon lange bekannt sind, wurden sie erst um 1980 mittels moderner Schlaflabortechnologie untersucht.

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Ist Luzid Träumen gefährlich?

Auch wenn luzide Träume keinesfalls als gesundheitsschädlich oder gar gefährlich eingestuft werden können, so ist es doch möglich, dass negative Folgen auftreten. Schläft man beispielsweise viel häufiger als sonst, nur um Klarträume zu erlangen, kann das ein Anzeichen für Abhängigkeit von der Traumwelt sein.

Kann man sich an luzide Träume erinnern?

Ja, das ist möglich. Vor allem Menschen, die viel luzide träumen, können in Gefahr geraten, Traum und Realität nicht mehr unterscheiden zu können. Hilfreich kann dann ein Traumtagebuch sein, in das die betroffene Person ihre Träume hineinschreibt und die sie dann im Wachzustand liest.

Was passiert im Gehirn bei luziden Träumen?

Manche Menschen – sogenannte luzide Träumer oder auch Klarträumer – können das. Forscher der Max-Planck-Institute für Bildungsforschung in Berlin und für Psychiatrie in München haben nun entdeckt, dass bei Klarträumern der Bereich im Gehirn größer ist, der es ermöglicht, sich über das eigene Denken Gedanken zu machen.

Wie nennt man Träume die sich echt anfühlen?

Der Wahrtraum bezeichnet eine Art von Traum, dessen Inhalt reale Ereignisse behandelt, und der im Rahmen psychoanalytischer Begrifflichkeit unverschlüsselt ist und daher keiner „Traumdeutung“ bedarf.

Was kann man in luziden Träumen machen?

Der mögliche Nutzen luzider Träume
  • Wie bereits erwähnt könnte das Klarträumen Menschen helfen, die mit wiederkehrenden Albträumen und Angstträumen zu kämpfen haben. ...
  • Erstaunlicherweise weisen Untersuchungen darauf hin, dass Dinge, die während des Klarträumens gelernt wurden, auch im Wachzustand verfügbar sind.

Wie oft kann man Luzid Träumen?

Die meisten Menschen träumen allerdings eher selten luzid, nämlich zwei- bis viermal pro Jahr oder weniger. Bei etwa einem Fünftel der Klarträumer tritt das Phänomen häufiger auf, einmal im Monat oder sogar mehrmals pro Woche.

Wann Aufwachen für Luzides träumen?

Beim Aufwachen und wieder ins Bett gehen tritt man in den REM-Schlaf ein, während man noch bei Bewusstsein ist. Es gibt viele unterschiedliche Varianten, aber diese Methode ist die beste: Stelle den Wecker auf fünf Stunden nach deiner Schlafenszeit.

Kann man in luziden Träumen lernen?

Um das luzide Träumen auch im Erwachsenenalter zu erlernen, gibt es bisher kein allgemeingültiges Rezept. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten, um seine Fähigkeiten zum Klartraum zu schulen. Zum einen kann die Überprüfung des Wachzustandes regelmäßig geübt werden. Dies wird auch “Realitätscheck” genannt.

Wie lange dauert ein luzider Traum?

Wie lange dauern Klarträume? Spätestens mit dem Ende der REM-Schlafzeit ist Schluss oder wenn man geweckt wird. Die REM-Schlafphasen in der ersten Nachthälfte dauern nur wenige Minuten, in der zweiten Nachthälfte etwa 20 bis 30 Minuten.

Warum fühlen sich manche Träume so real an?

Das Interessante ist, dass das Gehirn in dieser Schlafphase fast so aktiv ist wie im Wachzustand. Das erklärt, weshalb sich einige Träume so real anfühlen, als würde man die Situation tatsächlich erleben – so irrational sie im Nachhinein auch erscheinen mag.

Was sagen Träume über unsere Psyche aus?

Einig sind sich darin auch viele Experten für Schlaf- und Traumforschung: Träume spiegeln Erfahrungen aus dem Alltag wider, behaupten sie. Die Dinge, die uns wichtig seien, kämen auch im Traum vor, erklärt Prof. Michael Schredl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.

Welche Menschen Träumen viel?

Stress, Angst, Depressionen sowie traumatische Ereignisse können ebenfalls intensivere und lebhaftere Träume auslösen. Untersuchungen haben ergeben, dass Personen, die in ihrem täglichen Leben Stress und Ängste erleben, häufiger zu intensiven Träumen mit beunruhigenden und verstörenden Inhalten in der Nacht neigen.

Ist es gut wenn man viel träumt?

Allerdings wurde auch festgestellt, dass 70 Prozent der Menschen, die viel träumen und somit häufige REM-Phasen haben, unter einer Art Mini-Depression leiden. Je kürzer der REM-Schlaf, desto besser sei die Stimmung.

Wie real ist ein Klartraum?

Klarträume oder luzide Träume, im Englischen lucid dreams, werden als Träume definiert, in denen man während des Traums weiß, dass man träumt. Man hat also die normale Traumwelt, wie man sie kennt. Im normalen Traum denkt man, dass man wach ist. Das, was man erlebt, ist genauso real wie im Wachzustand.

Warum Träumen wir bestimmte Dinge?

Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass Träume einen starken Bezug zum Alltag haben: In ihnen verarbeiten wir, was uns im Wachzustand beschäftigt. Wir ordnen Gefühle und verknüpfen neue Informationen mit bereits Geschehenem. Trotzdem träumen wir auch von Dingen, die wir noch nie erlebt haben.

Was Träumen Menschen im Koma?

Während des künstlichen Komas haben die meisten der Patienten dramatische Albträume, die meist tiefgreifende Spuren hinterlassen.

Wie kommt man in einen Lucid Dream?

Wie gesagt: Der Schlüssel zum Lucid Dreaming ist, dass ihr im Traum checkt, dass ihr gerade träumt. Um das zu erreichen, kann man sich verschiedene kleine Tricks aneignen. Solche "Reality Checks" funktionieren, indem ihr euch erstmal angewöhnt, sie regelmäßig im Alltag (also wenn ihr tatsächlich wach seid) anzuwenden.

Kann man kontrollieren was man träumt?

Luzide Träume, auch Klarträume genannt, sind ein Zustand, bei dem sich der Träumende bewusst ist, dass er träumt und das Geschehen kontrollieren kann. Wie sich die Chance auf einen solchen Klartraum erhöhen lässt, erklären australische Psychologen. In sogenannten luziden Träumen kann man die Handlung bewusst steuern.

Kann man den selben Traum nochmal Träumen?

Diese wiederkehrenden Träume werden von Experten auch "Recurring Dreams" genannt. In solchen Träumen ist es so, dass ein und derselbe Trauminhalt wieder und wieder auftaucht. Der Traum kann immer wieder auf dieselbe Art und Weise ablaufen oder aber mit größeren oder kleineren Abweichungen.

Warum spürt man im Traum Schmerzen?

In allen Fällen stimmte die Lokalisierung der Schmerzen im Traum mit der im Wachzustand überein, was also für eine direkte Beeinflussung des Traumes durch die Schmerzreize während des Schlafes spricht.