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Wie züchtet man eine neue Apfelsorte?

Gefragt von: Nina Naumann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wir pulen die Kerne aus und säen sie aus zum Stratifizieren, denn nur in der Kälte erhalten sie die Anregung zum Keimen. Im März wachsen die jungen Apfelsämlinge heran und Ende Mai pflanzen wir meist 20 bis 200 Sämlinge aus einer Kreuzungskombination in die Zuchtgärten. Jetzt beginnt die Selektionsarbeit.

Wie züchtet man aus einem Apfelkern einen Apfelbaum?

Dazu legen Sie die gesäuberten Apfelkerne zwischen feuchte Lagen Küchenpapier in einen Behälter, um sie für mindestens zwei Wochen im Kühlschrank zu stratifizieren. Im Anschluss können Sie die dann meist schon leicht ausgetriebenen Samen in einen Topf mit lockerer Erde pflanzen.

Wie bekommt man Apfelkerne zum Keimen?

Apfelkerne brauchen zum Keimen Kälte. Aus diesem Grund sollten Sie die Kerne mit etwas feuchter Blumenerde mischen und in einem verschließbaren Gefrierbeutel für ca. zwei Monate in den Kühlschrank legen. So täuschen Sie einen Winter vor.

Wie züchtet man einen Apfelbaum?

Für die Vermehrung von Apfelbäumen und anderen Obstgehölzen sind diese Techniken aber nicht wirklich erfolgreich verwendbar. Vielmehr wird beim Apfelbaum aus einem Kern ein Setzling gezogen, der dann bei Bedarf und wie im kommerziellen Anbau üblich, mit einem Edelreiser auf einer bestimmten Stammhöhe veredelt wird.

Kann sich ein Äpfel fortpflanzen?

Vermehrung: Der Apfel ist selbststeril und vermehrt sich somit nur über Fremdbefruchtung, wobei die Blüten über Insekten (Bienen) bestäubt werden. Im Anbau von Kulturarten werden die verschiedenen Sorten über Klonen und Pfropfen vermehrt. Auskreuzung: Zwischen nahe verwandten Arten kann es zu Kreuzungen kommen.

Die Züchtung von frühen Apfelsorten

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Kann man einen Apfelbaum aus Stecklingen ziehen?

Die einfachste Methode einen Apfelbaum zu vermehren, ist das Ziehen von Stecklingen. Dazu brauchen Sie nur den Kern eines Apfels. Um den Kern zum Keimen zu bringen, müssen Sie einen Trick anwenden. Normalerweise keimen die Kerne erst nach einem Winter.

Wie bekomme ich von einem Apfelbaum einen Ableger?

So geht es am Apfelbaum:
  1. Die sogenannte Unterlage ist der Pflanzenteil, mit dem der Trieb aus dem Garten verwachsen soll. ...
  2. Die Wurzeln der Unterlage um etwa die Hälfte und das Stück selbst auf 15 bis 20 Zentimeter Länge einkürzen.
  3. Einen einjährigen Trieb aus der Krone des eigenen Apfelbaums auswählen und abschneiden.

Kann man einen Apfelbaum aus einem Ast ziehen?

Abmoosen und Stecklinge haben bei Apfelbäumen keine Bedeutung. Viele Gartenpflanzen können über Stecklinge und zu bestimmten Zeitpunkten geschnittene Steckhölzer vermehrt werden. Das Abmoosen mit der Stimulierung von Wurzelwachstum in einem feuchten Milieu ist eine weitere Technik zur Erzeugung von Pflanzenablegern.

Kann man aus einem Ast einen Baum ziehen?

Das Wurzelnlassen eines Asts nennt der Fachmann Stecklingsvermehrung. Damit die Zweige Wurzeln bilden, sind einige Punkte zu beachten. Die Vermehrung über Stecklinge funktioniert folgendermaßen: Zunächst schneidet der Gärtner von der Mutterpflanze einen passenden Pflanzenteil ab.

Was passiert wenn man einen Apfelkern einpflanzt?

also man kann Apfelkerne sähen und zuschauen wie sie wachsen, aber du wirst keine ernte sehen... weil den Kern den du in die erde gesteckt hast, hat keine erbanlagen. Das heißt es wächst zwar ein Baum aber das ist dann ein Wildapfel.

Wie züchtet man Obstbäume?

Kerne, die ohne Frost keimen, legst Du einfach auf ein feuchtes Papiertuch in einer verschließbaren Dose und wartest, bis das Keimen beginnt. Nach der künstlichen Frostperiode bzw. zu Beginn der Keimung können Du und Deine Kinder die Kerne in jeweils einen mit Erde gefüllten Topf pflanzen.

Wann Äpfel säen?

Apfelbäume am besten im Herbst pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist jedoch der Herbst. Dann wachsen die Bäume am besten an und wurzeln bis zum Frühjahr gut durch. Weiterer Vorteil: In dieser Jahreszeit werden die Bäume wurzelnackt - also ohne Topf - angeboten und sind etwa ein Drittel günstiger.

Kann man einen Apfelbaum im Topf halten?

Einen Apfelbaum im Topf kultivieren. Während natürlich gewachsene Apfelbäume oft sehr große Baumkronen ausbilden, eignen sich kleine Zuchtformen durchaus auch für einen Anbau im Topf. Trotzdem kann ein kleiner Apfelbaum im Kübel nicht nur eine Zierde auf Balkon oder Terrasse sein, sondern auch leckeren Ertrag bringen.

Welche Apfelsorte ist Selbstbefruchtend?

Grundsätzlich sind Apfelbäume selbststeril, sodass für eine Bestäubung der Apfelblüten die Pollen einer anderen Apfelsorte nötig sind.
...
So sind beispielsweise für die Apfelsorte „Elstar“ folgende Apfelsorten optimale Bestäuber:
  • James Grieve.
  • Cox Orange.
  • Melrose.
  • Pinova.
  • Pilot.
  • Laxtons Superb.

Wie kann man vom Baum einen Ableger machen?

Hierbei gehen Sie wie folgt vor:
  1. Reißen Sie 10 bis 15 Zentimeter lange, halbreife Triebstücke ab.
  2. Diese müssen eine kleine Rindenzunge vom Haupttrieb besitzen.
  3. Stellen Sie die Triebstücke in ein Wasserglas und positionieren Sie dieses vor einem Fenster.
  4. Warten Sie, bis die Stecklinge Wurzeln gebildet haben.

Welche Stecklinge kann man im Wasser Bewurzeln?

6. Stecklinge im Wasserglas ziehen. Viele Zimmer- und Kübelpflanzen wie zum Beispiel Ficus-Arten oder Oleander lassen sich auch in einem Wasserglas auf der Fensterbank vermehren.

Kann man Obstbäume durch Stecklinge vermehren?

Stecklinge. Stecklinge werden im Gegensatz zu Steckhölzern sofort gesteckt. Die beste Zeit für diese Art der Vermehrung ist das späte Frühjahr und der Frühsommer. Dann schneiden Sie von den zu vermehrenden Pflanzen frisch ausgetriebene, aber schon festere Triebteile mit einer Länge von etwa 10 bis 15 Zentimetern.

Kann aus einem Zweig ein Baum werden?

Viele Pflanzen und so auch viele Bäume lassen sich durch Stecklinge vermehren. Hierbei handelt es sich um viel weniger Aufwand, als gedacht. Zudem ist es ein Erfolgserlebnis, wenn der Baum selbst gezogen wird, anstatt das dieser als bereits fertiger, kleiner Baum in einer Gärtnerei besorgt wurde.

Wie bekommt man Ableger am schnellsten Wurzeln?

Schneller Wurzeln können Ableger auch, indem man sie zunächst einmal in ein – möglichst getöntes – Behältnis aus Glas stellt. Nachdem sie ausreichend lange Wurzeln gezogen haben, kann man sie dann einpflanzen. Ausreichend schon bewurzelte Ableger kann man auch direkt an einen neuen Platz einpflanzen.

Wie Länge Stecklinge im Wasser lassen?

Denn die Dauer ist in hohem Maße von der Art der Pflanze abhängig. Bei den meisten Pflanzenarten bewurzelt der Steckling jedoch innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen im Wasser. Einige Pflanzen, dazu gehören unter anderem Nadelhölzer oder der Buchsbaum, benötigen im ungünstigsten Fall bis zu einem Jahr.

Wie kann ich einen alten Apfelbaum vermehren?

Dazu geben Sie die gesäuberten Apfelkerne zwischen zwei Lagen feuchter Küchentücher und stellen diese in einer Schale für mindestens zwei Wochen in den Kühlschrank. Anschließend werden die Kerne in lockeres Erdsubstrat gesetzt, wo sie bei regelmäßigem Wässern in wenigen Wochen austreiben.

Wie Länge dauert es bis ein Apfelkern keimt?

Am besten eignet sich hierfür ein einfacher Plastikbeutel, den Sie mit dem Apfelkern-Erde-Gemisch befüllt in den Kühlschrank geben können. In dieser gekühlten Lage sollten die Apfelkerne ca. 3 Monate gehalten werden. Danach sollten die Apfelkerne erste Keime entwickelt haben.

Wie lange dauert es bis Stecklinge Wurzeln bilden?

Nach etwa zwei bis drei Wochen bildet der Steckling neue Wurzeln. Eine Möglichkeit ist es, von der Mutterpflanze einen etwa zehn Zentimeter langen, nicht verholzten Trieb abzuschneiden und in ein Wasserglas zu stellen. Eventuelle Blüten, Knospen und einen Teil der Blätter entfernen.

Wie schneidet man einen Steckling?

Man schneidet einen Steckling immer dicht über oder unter einer Knospe oder einem Knospenpaar (Nodium) ab, da die Pflanze in diesem Bereich viel Teilungsgewebe, das sogenannte Kambium, und auch die meisten Wuchsstoffe enthält – beides ist wichtig für die Wurzelbildung.

Was für Dünger für Apfelbäume?

Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger. Die Zutaten sind einfach – denn alles, was Sie dafür brauchen, sind reifer Gartenkompost, Hornmehl und Gesteinsmehl.

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