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Wie wurzelt eine Robinie?

Gefragt von: Frau Prof. Grete Neumann B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Wurzelsystem: Auf lockeren und tiefgründigen Standorten bildet die Robinie eine Pfahlwurzel. Auf dichteren Böden wurzelt sie flach. Alles in allem bildet die Robinie ein sehr intensives Wurzelsystem, dieses wirkt bodenbefestigend.

Wie tief wurzelt die Robinie?

Die Robinie hat ein extrem schnell wachsendes, die Bodenoberfläche fixierendes Wurzelwerk, das in lockerem Substrat mehr als 7 m in die Tiefe geht.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet. Sie wurde im 18. Jahrhundert in Europa eingeführt und hat sich dem Klima sehr gut angepasst und findet sich sogar frei.

Wie werde ich Robinien los?

Wurzel Ausläufer entfernen
  1. verfolgen Sie den Wuchs eines Ausläufers zurück bis zum Stamm der Robinie.
  2. legen Sie den kompletten Ausläufer frei.
  3. seien Sie achtsam, die Wurzel nicht zu verletzen, damit sich die Ausläufer Bildung nicht verstärkt.
  4. graben Sie die Wurzel vollständig aus.
  5. entsorgen Sie die Wurzel auf dem Kompost.

Wie tief Wurzeln Akazien?

Akazien sind Bäume, die sich in verschiedenster Weise bestens an die Bedingungen der Wüste angepasst haben. Einerseits treiben sie ihre Wurzeln bis 40 m in den Boden (das entspricht einem Haus von ca. 13 Stockwerken), um an tiefe Grundwasserschichten zu gelangen. Sie sind damit oft fast unabhängig von Regenwasser.

Robinie über (Wurzel-)Stecklinge vermehren

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Was ist der Unterschied zwischen Robinie und Akazie?

Akazien können winter- und sommergrün sein. Die Blätter stehen wechselständig, meist sind sie doppelt gefiedert, und zwar paarig. Robinien sind dagegen unpaarig gefiedert. Bei beiden werden Nebenblätter in Dornen umgebildet.

Welche Sträucher haben pfahlwurzeln?

Arten von A – D
  • Amerikanisches Gelbholz (Cladrastis lutea)
  • Bergulme (Ulmus glabra)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Birne, Gemeine (Pyrus communis)
  • Echter Rotdorn „Paul`s Scarlet“ (Crataegus laevigata „Paul´s Scarlet)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)

Wie lange hält Robinie im Erdreich?

Bei Erdberührung ist handelsübliches KDI-Holz oft schon nach 1 bis 2 Jahren verfault. Ohne Erdberührung (im Freien) hält kesseldruckimprägniertes Holz etwa 10 Jahre – abhängig von Art und Konzentration des Imprägnierungsmittels, es sei denn Anstriche schützen das Holz zusätzlich.

Was schadet einer Robinie?

Häufige Schädlinge an Robinien. Schädlinge gibt es an fast jeder Baumart. Sie reichen von holzbohrenden Käfern über gefräßige Raupen bis hin zu eierlegenden Gallwespen. Die Robinie scheint nicht besonders anfällig gegenüber Schädlingen zu sein.

Ist das Holz der Robinie giftig?

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Welche Bäume kann man nah am Haus Pflanzen?

Für naturnahe Gärten eignen sich ausladende, unregelmäßig wachsende Bäume oder Großsträucher wie Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) und Blumenhartriegel (Cornus kousa). Für kleine Gärten werden kleinkronige Obstbäume, vor allem Apfelbäume und Pflaumen, sowie Säulenbäume immer beliebter.

Kann man eine Robinie klein halten?

Die Robinie ist eine schnittverträgliche Baumart. Das bedeutet, sie kann Wunden gut verschließen und verträgt daher einen regelmäßigen Schnitt. Möchten Sie eine Robinie klein halten, beginnen Sie bereits in den ersten Lebensjahren des Baumes damit, ihn zu erziehen.

Wie schnell wächst die Robinie?

Die Robinie wächst in ihrer Jugend schnell. Ausgewachsen erreicht sie eine Höhe von bis zu 30 Metern. In den ersten zehn Jahren wächst sie jährlich bis zu einem Meter. Im Alter von 30 bis 40 Jahren stagniert ihr Wachstum.

Wie werde ich Akazien los?

am effektivsten wäre es, wenn du sie mit den Wurzeln ausreißt bzw. ausgräbst. Und wenn das nicht geht, würde ich so tief graben wie eben möglich und die Wurzeln abschneiden.

Wie alt kann eine Robinie werden?

Robinien werden maximal zwischen 100 (selten 200) Jahre alt. Schattentoleranz: Die Robinie zählt zu den Lichtbaumarten.

Ist Robinie ein Hartholz?

Robinienholz gehört zu den schwersten (Darrdichte 730 kg/m³) und ist das härteste (Brinellhärte 48 N/mm²) der heimischen Holzarten. Es ist zäh, biegsam, elastisch und in vielen technischen Eigenschaften selbst dem Eichenholz überlegen.

Ist die Robinie invasiv?

Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.

Wann schneidet man eine Robinie?

Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt an Robinie ist der Spätherbst und das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Schneiden Sie nicht an Tagen mit Frost und auf keinen Fall zum Austriebsbeginn. In dieser Zeit stehen die Bäume im beginnenden Saftfluss und vertragen Schnittmaßnahmen nicht mehr so gut.

Wie vermehren sich Robinien?

Die natürliche Vermehrung der Robinie

Nach der Blüte bilden sich Hülsen mit Samen. Die Hülsen sind relativ schwer und landen meist in der Nähe des Mutterbaums. Das sieht auf den ersten Blick nicht nach starker Verbreitung aus, die Samen sind aber bis zu 30 Jahren keimfähig.

Wie schnell Vergraut Robinie?

Nachdem die Robinie nach ca. 8 Monaten vergraut ist, sind die Stellen der Keilzinkung nahezu nicht mehr zu sehen.

Wann schlägt die Robinie aus?

Erst im Frühling treibt die Robinie ihr Laub aus. Dieses besteht aus unpaarigen, wechselständig angeordneten und gefiederten Blättern, die bis zu 30 cm lang werden. An jedem Blattstiel bilden sich mindestens zwölf eiförmige Einzelblätter mit gesägtem Rand.

Welche Büsche sind tiefwurzler?

Folgende Gehölze sind besonders ausgeprägte Tiefwurzler:
  • Stieleiche (Quercus robur)
  • Schwarznuss (Juglans nigra)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Kiefern.
  • Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)
  • Edelkastanie (Castanea sativa)
  • Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)

Welche Sträucher sind Herzwurzler?

Zu den Gehölzen im Garten, welche zur Ausbildung einer Herzwurzel tendieren, gehören Ahorn-Arten wie Feld-Ahorn und Spitz-Ahorn, Douglasie, Schwarz-Erle, Ginkgo, Schwedische Mehlbeere, Amberbaum, Baumhasel, Stinkesche, Birke, Buche und Hainbuche, Kirsche, Buchs, Lärche, Sommer- und Winterlinde, Walnuss, Tulpenbaum ...

Welcher Baum hat die stärksten Wurzeln?

Eichen zählen zu den stärksten Gewächsen auf der Erde. Kein Wunder, bildet der Lieblingsbaum der Deutschen doch eine Wurzel aus, die so hoch wie der Baum selber ist. Da heißt, alte Eichen mit einer Maximalhöhe von 30 bis 40 Metern haben eine ebenso tiefe Wurzel.

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