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Wie wird Gebärmutterkrebs festgestellt?

Gefragt von: Fredi Fritsch  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Eine frauenärztliche Untersuchung sowie ein Zellabstrich (Pap-Test) können erste Hinweise auf den Krebs liefern. Ergibt sich daraus ein Krebsverdacht, empfehlen die Fachleute eine Lupenuntersuchung mit gezielter Gewebeentnahme vom Gebärmutterhals. In einem Labor wird festgestellt, ob es sich um Krebsgewebe handelt.

Wie wird Gebärmutterkrebs diagnostiziert?

Zur Diagnose des Endometriumkarzinoms wird eine Ultraschalluntersuchung, eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und eine Ausschabung (Abrasio) durchgeführt. Entnommene Gewebsproben werden anschließend mikroskopisch untersucht.

Wie merkt man dass man Gebärmutterkrebs hat?

ein ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide, zum Beispiel anders gefärbt als sonst oder übelriechend, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr, Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus oder nach den Wechseljahren.

Wie stellt der Frauenarzt Gebärmutterkrebs fest?

Stellt Ihr Frauenarzt einen Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs fest, wird in der Regel eine Gebärmutterhalsspiegelung durchgeführt, bei der gezielt Gewebe vom Gebärmutterhals entnommen wird. Bei einer Kolposkopie erweitert Ihre Frauenärztin die Scheidenwände mit einem Metallspatel, dem Spekulum .

Wie sieht das Blut bei Gebärmutterkrebs aus?

Das "Hauptsymptom" von Gebärmutterkörperkrebs sind untypische Blutungen aus der Scheide. Vor der Menopause gelten Zwischenblutungen sowie eine außergewöhnlich starke oder ungewöhnlich lange Menstruation als Warnzeichen. Nach der Menopause gilt jede erneut auftretende Blutung aus der Scheide als Warnsignal.

Behandlung Gebärmutterkrebs

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Wie riecht Gebärmutterkrebs?

Wird der Tumor größer, zerfällt er in geschwürartige Fragmente. Dadurch entsteht ein Ausfluss, der für Zervixkarzinome charakteristisch ist. Der wässerige Ausfluss ist fleischfarben und riecht süßlich.

Ist Gebärmutterkrebs immer bösartig?

Gebärmutterkrebs (Uteruskarzinom, Korpuskarzinom) ist ein bösartiger Tumor des Gebärmutterkörpers. Fast immer entwickelt er sich aus der Schleimhaut (Endometrium), welche die Gebärmutter im Inneren auskleidet. Experten sprechen dann vom Endometriumkarzinom.

Kann der Frauenarzt Gebärmutterhalskrebs sehen?

Vaginaler Ultraschall: Alle Patientinnen erhalten einen Ultraschall über die Scheide. So können die Ärzte sehen, ob der Tumor sich neben dem Gebärmutterhals in weitere Gewebe und Organe in der Umgebung ausgebreitet hat.

Kann der Frauenarzt Gebärmutterhalskrebs erkennen?

Mit Hilfe eines Zellabstrichs von Muttermund und Gebärmutterhals können Krebszellen oder Vorstufen von Krebszellen frühzeitig erkannt werden. Mit einem speziellen Instrument, dem so genannten Spekulum, entfaltet die Ärztin beziehungsweise der Arzt zunächst die Scheide.

Ist Gebärmutterkrebs gut heilbar?

Gebärmutterkörperkrebs ist in vielen Fällen heilbar, vor allem wenn es sich um die weitaus häufigere Typ- I -Form handelt. Die Erkrankung äußert sich schon früh mit Warnzeichen in Form von Blutungen, so dass das Karzinom bei 75 von 100 Patientinnen in einem Frühstadium entdeckt wird.

Wie schlimm ist Gebärmutterkrebs?

Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar

Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wie hoch ist die Überlebenschance bei Gebärmutterkrebs?

Die mittlere 5-Jahres-Überlebensrate aller Stadien liegt bei 65,1%, auf die einzelnen Stadien aufgeschlüsselt sind dies 72,3% für Stadium I, 56,4% für Stadium II, 31,5% für Stadium III und 10,6% für das Stadium IV. Die Lebensqualität ist im Normalfall nach Operation und/oder Strahlentherapie nicht stark eingeschränkt.

Wie lange dauert es bis sich Gebärmutterkrebs entwickelt?

Bis das Virus die Zellen verändert und sich Krebs entwickelt, dauert es mindestens 10 Jahre. Je früher erste Anzeichen von Zellveränderungen erkannt werden, desto höher sind die Heilungsaussichten.

Wo streut Gebärmutterkrebs hin?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Kann man Gebärmutterhalskrebs spüren?

Gebärmutterhalskrebs, Zervixkarzinom - Symptome

Ist der Gebärmutterhalskrebs bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, können sich folgende Beschwerden einstellen: Blutungen, zum Beispiel nach dem Geschlechtsverkehr. Blutungen oder Zwischenblutungen nach Belastungen wie Rad fahren, Reiten oder hartem Stuhlgang.

Hat man bei Gebärmutterhalskrebs Schmerzen?

Wenn sich Gebärmutterhalskrebs entwickelt hat, kann er sich zum Beispiel durch einen gestörten Blutungsrhythmus bemerkbar machen. Typisch sind zudem Schmerzen im Bereich des Beckens. Wenn das Karzinom schon in umliegende Gewebe eingewachsen ist, können Beschwerden wie Blut im Urin oder Rückenschmerzen auftreten.

Welche Blutwerte sind bei Gebärmutterhalskrebs erhöht?

Bestimmte Tumormarker (SCC, CEA, CA 125) können bei einem Zervixkarzinom erhöht sein. Für die Diagnosestellung sind solche Blutwerte allein aber nicht geeignet, denn sie treten nicht bei jeder betroffenen Patientin auf und kommen dafür auch bei gesunden Frauen vor.

Kann man Gebärmutterhalskrebs mit Ultraschall sehen?

GEBÄRMUTTERHALSKREBS UND GEBÄRMUTTERKÖRPERKREBS. Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkrebs können durch Abstrich, Kolposkopie und Ultraschall entdeckt werden.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Gebärmutter?

Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

Wie kommt es zu Gebärmutterkrebs?

Ursache von Gebärmutterhalskrebs ist in aller Regel eine Infektion mit bestimmten humanen Papillomviren (HPV). Verantwortlich dafür sind die sogenannten Hochrisiko-Typen, vor allem HPV 16 und 18. Besteht eine HPV-Infektion längerfristig, können sich Krebsvorstufen (Dysplasien) bilden.

Wie sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkörperkrebs?

Heilungschancen und Nachsorge

Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Nach einer behandelten Gebärmutterkörperkrebs-Erkrankung erfolgt eine Nachsorge.

In welchem Alter tritt Gebärmutterhalskrebs auf?

Besonders oft betroffen sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Ein zweiter Anstieg der Häufigkeit zeigt sich nach dem 60. Lebensjahr. Vorstufen und Frühformen von Gebärmutterhalskrebs werden vor allem bei Frauen im Alter von 20-40 Jahren festgestellt.

Wohin streut Gebärmutterhalskrebs zuerst?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Wie wird bei Gebärmutterhalskrebs operiert?

Operiert wird über die Scheide, unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Reicht eine Konisation nicht aus, wird ein größerer Teil des Gebärmutterhalses und / oder die gesamte Gebärmutter entfernt. Unter Umständen werden auch Teile angrenzender Organe oder Bindegewebe entfernt.

Wird bei Gebärmutterhalskrebs die Gebärmutter entfernt?

Die klassische Operationsmethode beim frühen invasiven Gebärmutterhalskrebs ist die radikale Hysterektomie (vollständige Entfernung der Gebärmutter). Während der Operation wird untersucht, ob sich die Krebserkrankung bereits auf die Nachbarorgane im kleinen Becken ausgedehnt hat.

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