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Wie wird ein Knochenaufbau im Oberkiefer gemacht?

Gefragt von: Traudel Dietz B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Der Knochenaufbau im Oberkiefer wird mit einem Sinuslift vom Zahnarzt minimalinvasiv durchgeführt. Der Kieferchirurg öffnet das Zahnfleisch in dem Bereich, in welchem das Knochenaufbau-Implantat eingebracht werden soll. Dabei hebt dieser die Membran zwischen Oberkiefer und Nasennebenhöhle behutsam an.

Wie schmerzhaft ist ein Knochenaufbau?

Ist ein Knochenaufbau im Kiefer schmerzhaft? Alle Varianten des Knochenaufbaus werden unter örtlicher Betäubung durchgeführt und sind schmerzfrei. Ein unangenehmes Gefühl wie beim Zähne ziehen kann deshalb während des Eingriffs trotzdem entstehen.

Wie lange dauert ein Knochenaufbau im Oberkiefer?

Wie lange dauert der Eingriff und wie lange hat man Schmerzen? Ein Knochenaufbau dauert in der Regel zwischen 30 und 90 Minuten und kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Wie lange dauert Heilung nach Knochenaufbau?

Bis der Knochen die entsprechende Festigkeit erlangt hat, können zwischen 3-6 Monate vergehen. Auch nach dem Einsetzen des Implantats sind wieder einige Monate der Ruhe und Einheilung nötig, bevor der Kiefer wieder voll belastet werden darf.

Ist Knochenaufbau im Oberkiefer immer möglich?

Deshalb müssen wir den Knochen vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten verstärken. Jetzt kommen wir zur Lösung des Problems: Ein Knochenaufbau im Oberkiefer ist in unserer Praxis in den meisten Fällen vollkommen unproblematisch. Häufig lässt sich der Knochen sogar während der Implantation selbst aufbauen.

Damit Zahnimplantate stabil sitzen: Knochenaufbau im Oberkiefer

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Wie verläuft ein Knochenaufbau?

Knochenaufbau im Ober- und Unterkiefer

Im Oberkiefer nimmt zunächst die Breite des Knochens ab. Erst später verliert er an Höhe. Im Oberkiefer muss der Knochen daher sowohl in der Breite als auch in der Höhe aufgebaut werden. Muss ein seitlicher Knochenaufbau im Oberkiefer erfolgen, so nennt man dies Sinuslift.

Wie lange hat man Schmerzen nach Knochenaufbau?

Leichte postoperative Schwellungen sind normal. Sie klingen bereits einige Tage nach dem Eingriff ab. Nach einer umfangreichen Augmentation können die leichten Beschwerden bis zu einer Woche andauern. Sollten sie sich verschlimmern, muss der Zahnarzt umgehend konsultiert werden.

Wie verhalte ich mich nach Knochenaufbau?

Fand ein Knochenaufbau im Bereich der Kieferhöhle statt, dann schnäuzen Sie sich bitte für die nächsten 4 Wochen nicht, sondern tupfen Sie die Nase nur vorsichtig mit einem Taschentuch ab. Bei Husten oder Niesen lassen Sie bitte den Mund offen, um einen Druckaufbau in der Kieferhöhle zu vermeiden.

Was darf man essen nach Knochenaufbau?

Essen nach Zahnimplantaten
  • Smoothies. Smoothies sind nahrhaft, sättigend und leicht mit wichtigen Vitaminen für neue Energie zu versorgen. ...
  • Kalte Suppen. ...
  • Apfelmus. ...
  • Andere kühle flüssige Nahrungsmittel wie Fruchtsäfte und -nektare, Pudding, Milch und Milchshakes.

Wann ist Knochenaufbau nicht mehr möglich?

Häufig ist es so, wenn ein Zahn z.B. gezogen worden ist, oder auch schon länger fehlt, dass der Knochen schrumpft. Da gibts dann verschiedene Möglichkeiten, wie man den Knochen wieder aufbauen kann. Eine Möglichkeit ist immer die, wenn der Defekt möglich klein ist, dass man mit Knochenersatzmaterial arbeitet.

Was kostet ein Knochenaufbau im Oberkiefer?

Die Kosten für einen Knochenaufbau im Kiefer belaufen sich erfahrungsgemäß auf einen Betrag zwischen 500 und 1.800 Euro. Die Kosten für einen Sinuslift betragen 500 bis 1.200 Euro, die eines Bonesplitting zwischen 800 und 1.800 Euro.

Wird ein Knochenaufbau von der Krankenkasse bezahlt?

Übernimmt die Krankenkasse die Knochenaufbau Kosten? Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt keine Kosten für den Knochenaufbau. Genau wie für Ihr Implantat müssen Sie in diesem Fall die Behandlungskosten des Knochenaufbaus selbst tragen, ohne den Festzuschuss der Krankenkasse.

Wie lange dauert Implantat setzen mit Knochenaufbau?

Das Einbringen neuen Knochen- oder Knochenersatzmaterials erfordert eine Behandlung, die gewöhnlich zwischen einer halben und anderthalb Stunden dauert. Nach 9 bis 12 Monaten ist es im Durchschnitt vollständig eingeheilt und der Knochenaufbau vollendet. Dann kann das oder die Implantate eingesetzt werden.

Sind Implantate im Oberkiefer sinnvoll?

Gute Planung bei Implantaten im Oberkiefer

Der Vorteil insbesondere bei auf Implantaten befestigten Prothesen im Oberkiefer liegt auf der Hand, denn durch die Implantate im Oberkiefer erhält der Zahnersatz festen Halt, wodurch Patienten ohne Gaumenplatte und Haftcreme auskommen.

Wie lange keine Milchprodukte nach Knochenaufbau?

Nehmen Sie in der ersten Woche nach der Operation keine Milchprodukte, keinen Alkohol, Tee, Kaffee oder Cola zu sich.

Was ist schlimmer Zahn ziehen oder Implantat setzen?

Das Einsetzen der Implantate ist überraschenderweise wirklich nicht schmerzhaft. Sie wird sogar als deutlich weniger schlimm empfunden als eine Zahnextraktion. Dank örtlicher Betäubung und auf Wunsch zusätzlich Dämmerschlaf spüren Patienten gar nicht, was der Implantologe da im Mund macht.

Wie lange dauert Schwellung nach Knochenaufbau?

Bei einem unkomplizierten Einzelimplantat bleiben Schwellungen manchmal ganz aus, bei mehreren Implantaten oder einem Knochenaufbau können Schwellungen ausgeprägter ausfallen. Bis zu einer Woche sind Schwellungen normal, nach dem dritten Tag sollten sie aber langsam abklingen.

Wie lange Blutung nach Knochenaufbau?

Blutungen. Nach einem operativen Eingriff in der Mundhöhle sind leichte Nachblutungen normal. Durch Kühlen und Ruhe ist die Blutung in der Regel innerhalb von sechs Stunden gestillt. Durch Vermischung von Blut und Speichel wird der Eindruck einer stärkeren Nachblutung vorgetäuscht.

Wann Provisorium nach Knochenaufbau?

3-4 Monate. Während dieser Einheilphase trägt der Patient ein Provisorium. Wenn während der Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt wird, verlängert sich die Einheilzeit – je nach Knochenaufbau – auf bis zu 6 Monate.

Wie viel kostet ein Implantat mit Knochenaufbau?

Ein Implantat mit Knochenaufbau kostet zwischen 1.300 und 4000 Euro. Die Krone (SKM), welche darauf gesetzt wird, kostet ca. 750 Euro. Die Krankenkassen übernehmen in vielen Fällen nur einen kleinen Teil ihrer Zahnarzt-Rechnung.

Wie lange müssen Implantate im Oberkiefer Einheilen?

Die Phase der Einheilung dauert unterschiedlich lang, je nach Knochenqualität und individuellem Heilungsverlauf. Bei Implantaten im Oberkiefer muss man mit einer Einheilzeit von ca. 4- 6 Monaten rechnen, im Unterkiefer dauert die Einheilung ca. 3- 4 Monate.

Welchen Zahnersatz gibt es bei Kieferknochenschwund?

Bei einem von Parodontose geschädigten Gebiss mit nur wenig Knochenabbau stellen Implantate oft die beste Lösung dar. Die umliegenden Zähne müssen, anders als bei einer Brücke, nicht zur Befestigung der Brückenhalterung angeschliffen werden und bleiben somit unversehrt.

Wann ist es zu spät für ein Implantat?

Eine Spätimplantation erfolgt im vollständig abgeheilten Knochen ca. sechs Monaten nach Extraktion. Für ein wirklich zufrieden stellendes Ergebnis ist ein ausreichendes Knochen- und Weichgewebsangebot Voraussetzung. Das Fehlen eines oder mehrere Zähne führt zu Gewebeverlust.

Wird man nach einem Implantat krankgeschrieben?

Tatsächlich benötigen manche Patienten gar keine Krankschreibung, da sie sich bereits am Tag nach dem Eingriff wieder arbeitsfähig fühlen. In den meisten Fällen ist eine Krankschreibung aber sinnvoll. Ein bis zwei Tage Krankschreibung sind bei unproblematischen Eingriffen ausreichend.

Wie viele Sitzungen für ein Implantat?

Wie viele Sitzungen sind für den Einsatz neuer Zahnimplantate erforderlich? In den meisten Fällen lassen sich die gewünschten Implantate in einer einzigen Sitzung einsetzen. Das verlängert zwar die Dauer der OP, doch die Patienten müssen für das Einsetzen nur einen Termin einplanen.