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Wie wird ein Blitzableiter geprüft?

Gefragt von: Jochen Kröger MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Prüfung von Blitzschutzsystemen erfolgt nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) und muss von einer Blitzschutz-Fachkraft durchgeführt werden. Hierzu gehören die Prüfung der Dokumentation, die Besichtigung des Blitzschutzsystems, die erforderlichen Messungen und die Erstellung eines Prüfberichtes.

Wie oft Blitzableiter überprüfen?

Blitzschutzsysteme von explosionsgefährdeten Betriebsstätten sollten alle 6 Monate einer Sichtprüfung und alle 12 Monate einer messtechnischen Überprüfung unterzogen werden.

Wer darf Blitzschutz prüfen?

Die Prüfung und Wartung von Blitzschutzanlagen darf nur von ausgebildeten Blitzschutzfachkräften durchgeführt werden.

Wann muss eine Blitzschutzanlage geprüft werden?

Die Prüfung von Blitzschutzanlagen muss nach dem ersten Einbau und nach jeder Unterbrechung stattfinden. Sie ist nicht verpflichtend, aber ratsam, um die Sicherheit der Menschen und Anlagen inklusive der Gebäude zu gewährleisten. Die Wartung von Blitzschutzanlagen ist abhängig vom vorherrschenden Gefährdungspotenzial.

Welche Blitzschutzanlagen müssen regelmäßig überprüft werden?

Wie oft muss die Blitzschutzanlage geprüft werden? Die Norm DIN EN 62305-3 /Beiblatt 3 gibt die Prüffristen abhängig von der Blitzschutzklasse wie folgt an: Bauliche Anlagen mit Blitzschutzklasse III: alle 2 Jahre im Wechsel eine Sichtprüfung und eine Umfassende Prüfung (mit Messung der Erdungsanlage).

Blitzableiter: Tipps zum Einbau und Nachrüsten | Abendschau | BR24

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Wer prüft Blitzableiter?

Die Prüfung von Blitzschutzsystemen erfolgt nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) und muss von einer Blitzschutz-Fachkraft durchgeführt werden. Hierzu gehören die Prüfung der Dokumentation, die Besichtigung des Blitzschutzsystems, die erforderlichen Messungen und die Erstellung eines Prüfberichtes.

Was kostet eine Blitzschutzprüfung?

Nicht vergessen sollte man übrigens auch die Überprüfung und Wartung der Blitzschutzanlage: üblicherweise sollte man einen Blitzableiter alle 4 – 5 Jahre prüfen lassen, egal ob er von einem Unternehmen oder in Eigenregie errichtet wurde. Die Kosten für eine solche Prüfung betragen meist zwischen 50 EUR und 200 EUR.

Sind Blitzableiter noch nötig?

Keine generelle Pflicht

Gesetzlich vorgeschrieben sind Blitzableiter nur für bestimmte Gebäude nach einer bauwerksbezogenen Risikoabschätzung. So müssen öffentliche Gebäude mit einer Höhe von über 20 Metern und Hochhäuser bei entsprechender Bewertung mit einem Blitzableiter versehen sein.

Wer wartet Blitzschutzanlagen?

Die Prüfung von Blitzschutzanlagen, die Wartung von Blitzschutzanlagen sowie die Reparatur von Blitzschutzanlagen dürfen nur von zertifizierten Elektrofachkräften vorgenommen werden. Die Intervalle werden je nach Gefährdung, Alter und Art der Anlage bestimmt.

Welche Blitzschutzklassen gibt es?

Blitzschutzklasse I fängt 98 % aller Blitze ein. Der Radius für das Blitzkugelverfahren wurde auf 20 m und die Maschenweite für das Maschenverfahren auf 5 x 5 m festgelegt. Blitzschutzklasse II schützt vor 95 % der Blitze, verlangt einen Radius von 30 m für das Blitzkugelverfahren und eine Maschenweite von 10 x 10 m.

Welche Prüfungen werden an Blitzschutzanlagen durchgeführt?

Die Prüfung umfasst die Kontrolle der technischen Unterlagen und das Besichtigen und Messen des Blitzschutzsystems. Die Tabelle zeigt die Zeitintervalle zwischen den Wiederholungsprüfungen. Blitzschutzanlagen für explosionsgefährdete bauliche Anlagen sollten alle 6 Monate einer Sichtprüfung unterzogen werden.

Was brauche ich beim inneren Blitzschutz?

In den Blitzschutzpotentialausgleich muss vorgenommen werden:
  • Metallgerüste der baulichen Anlage.
  • Installationen aus Metall,
  • Äußere leitende Teile.
  • Alle eingeführten leitfähigen Leitungssysteme (Wasser- und Gaszuleitungen etc.)
  • Einrichtungen der elektrischen Energie- und Informationstechnik.

Was gehört zum inneren Blitzschutz?

metallene Wasser-, Gas- und Heizungsrohre. Antennenerdung. metallene Teile des Gebäudes (Klimaanlagen, Aufzug, Brandschutztüren) metallene Kabelschirme.

Warum haben viele Häuser keine Blitzableiter mehr?

Heute wird auf Blitzableiter oft aus zwei Gründen verzichtet: Erstens, weil sie teuer sind und die Anbringung aufwendig ist. Der Blitzableiter muss nämlich in einem Betonfundament verankert sein, um die Spannung in die Erde zu leiten. Zweitens sind sie nicht bei allen Häusern notwendig.

Was passiert wenn man keinen Blitzableiter hat?

Trifft der Blitz in ein Haus, an dem kein Blitzableiter vorhanden ist, fließt der Strom durch Armierungen, Wasser- und Stromleitungen zur Erde. Die Wände können im Bereich der Leitungen aufplatzen. Menschen, die sich in der Nähe der betroffenen Teile aufhalten, sind in Lebensgefahr.

Was tun bei Gewitter im Haus ohne Blitzableiter?

In Gebäuden ohne Blitzschutzsystem sollten bei nahendem Gewitter bestimmte Verhaltensregeln beachtet werden: den Kontakt mit allen metallenen Leitungen meiden, die von außen ins Haus führen: Wasser-, Gas-, Strom- und Telefonleitung, Fernwärmeversorgung, Antennenkabel. nicht duschen oder baden.

Wie teuer ist ein Blitzableiter für ein Einfamilienhaus?

Was kostet ein Blitzableiter? In einem neuen Gebäude ist mit Gesamtkosten zwischen 2.000 Euro und 3.000 Euro zu rechnen.

Wie teuer ist ein Blitzableiter fürs Haus?

Viele Hausbesitzer fragen sich, ob die Installation eines solchen Blitzschutzes sinnvoll ist. Die Kosten – sie liegen bei rund 3.000 Euro – schrecken viele Bauherren ab, in einen Blitzableiter zu investieren.

Was kostet der Blitzschutz für ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für die innere Blitzschutzanlage betragen für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt zwischen 600 und 900 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz?

Was ist der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz? Der Unterschied zwischen Überspannungsschutz und Blitzschutz besteht darin, dass beim Überspannungsschutz eine hohe Spannung, beim Blitzschutz hingegen ein hoher Strom als primäre Schadensursache angenommen wird.

Welchen Querschnitt für Blitzschutz?

Der Mindestquerschnitt für Blitzschtz-Potentialausgleichsleitungen beträgt für Kupfer 16mm2, für Aluminium 25mm2 und für verzinkten Stahl 50mm2, wenn nach den Bestimmungen DIN VDE 0100 nicht größere Querschnitte gefordert werden.

Ist innerer Blitzschutz Pflicht?

Überspannungsschutz ist spätestens seit Dezember 2018 definitiv Pflicht. Dies gilt für nahezu alle Gebäude, die an Stromnetze angeschlossen sind. Das Nachrüsten, ob in Altbau oder auch jüngeren Gebäuden, wird hingegen erst dann zur Pflicht, wenn eine Erweiterung oder Veränderung der bestehenden Anlage stattfindet.

Was bedeutet Überspannungsschutz Typ 3?

Ein Feinschutz (Typ 3, früher Klasse D) schützt Steckdosen und Steckverbinder. Er reduziert die verbleibenden Überspannungen.

Welcher Überspannungsschutz ist Pflicht?

Es ist davon auszugehen, dass Betriebsmittel der Überspannungskategorie I (1,5 kV) und II (2,5 kV) in jedem Wohngebäude installiert sind. Somit ist Überspannungsschutz in allen Neubauten Pflicht – auch wenn kein äußeres Blitzschutzsystem vorhanden ist.

Wo wird der Blitzschutz angeschlossen?

Hauptmaßnahme des inneren Blitzschutzes ist der Potentialausgleich, in den alle äußeren leitenden Teile und eingeführten Leitungen eingebunden werden. Rohrleitungen und Kabelabschirmungen (passive Elemente) werden direkt an den Potential ausgleich angeschlossen.