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Wie wird die DDR Zusatzrente berechnet?

Gefragt von: Herr Dr. Nikolai Henning B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Der Beitrag zur FZR betrug monatlich maximal 60 Mark-DDR ( 10 % des 600 Mark-SVA übersteigenden Einkommens). Der Betrieb des Versicherten zahlte für die FZR auch 10% SV-Beiträge. Nach 25 Jahres Beitragszeit des Versicherten sollte des Beitragspflicht erlöschen und der Betrieb weiterzahlen.

Wie wirkt sich die FZR auf die Rente aus?

Der Verdienst, für den Beiträge zur FZR gezahlt worden sind ( FZR -Verdienst), wird neben dem in der Sozialpflichtversicherung versicherten Arbeitsverdienst ( SV -Verdienst) bei der Rentenberechnung berücksichtigt. Der FZR -Verdienst wirkt sich dadurch rentenerhöhend aus.

Wer hat Anspruch auf Zusatzrente aus der DDR?

Krankenschwestern und Balletttänzerinnen, Postboten und Reichsbahner, Selbständige, Bergmänner, Chemiker und Physiker in volkseigenen Betrieben – sie und weitere Berufsgruppen sorgten mittels DDR-Zusatzrenten für ihren Ruhestand vor.

Was ist aus der Zusatzrente der DDR geworden?

Die Leistungen wurden mit der Vereinigung in die gesetzliche Rentenversicherung überführt. Die Kosten dafür übernahmen zunächst zu 60 Prozent die ostdeutschen Länder und zu 40 Prozent der Bund. Anfang 2021 erhöhte der Bund seinen Anteil auf 50 Prozent.

Was bedeutet FZR im Rentenbescheid?

Die Freiwillige Zusatzrentenversicherung ( FZR ) wurde in der ehemaligen DDR zum 1. März 1971 eingeführt und bestand bis 30. Juni 1990. In dieser Zeit konnte man Einkommen über 600 Mark monatlich durch Beitragszahlung zur FZR versichern.

Zusatzversorgung Staatsapparat DDR - Was es mit der Beitrittserklärung auf sich hat?

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Wird die NVA Zeit auf die Rente angerechnet?

Grundlage für die Ungleichbehandlung sind zwei Regelungen aus dem Sozialgesetzbuch VI: In Paragraf 256 steht: "Männer, die ihren Wehrdienst oder Zivildienst zwischen 1961 und 1981 geleistet haben, bekommen dafür für jedes Kalenderjahr einen Entgeltpunkt für die Rente angerechnet."

Hat man in der DDR in die Rente eingezahlt?

Rentensystem der DDR: Vorteile für regimetreue DDR-Bürger

Jeder Bürger zahlte in die Sozialversicherung ein, die als gesetzliche Rentenversicherung fungierte. Damit sollte die Grundversorgung im Rentenalter abgesichert sein. Zusätzlich gab es 27 Zusatzversorgungssysteme und vier Sonderversorgungssysteme.

Wie werden rentenpunkte der DDR angerechnet?

Verdienen Sie das 1,5fache des Durchschnittsentgelts, sind es 1,5 Entgeltpunkte. Für Versicherungszeiten in der DDR und den neuen Bundesländern werden sogenannte Entgeltpunkte (Ost) ermittelt, indem man die Entgelte aus diesen Zeiten bei der Berechnung zunächst mit einem Umrechnungsfaktor erhöht.

Wie hoch ist die Intelligenzrente der DDR?

Durch diese Zusatzversorgung wurde eine monatliche Rente von 60 bis 80 Prozent des im letzten Jahre vor Eintritt des Versicherungsfalles bezogenen monatlichen Bruttogehalts im Durchschnitt gewährt, im Höchstfalle 800 DM. Die fielen ab dem 65. Lebensjahr des Begünstigten an.

Wie hoch war die Rente in der DDR?

DDR-Rente: Durchschnittslohn der letzten 20 Jahre

1989 betrug die Durchschnittsrente der DDR 426,88 Mark zusammen mit der Freiwilligen-Zusatzrente 520,13 Mark. Wie hoch aber die Altersarmut in der DDR tatsächlich war, lässt sich nicht mit Zahlen belegen, da keine Statistiken darüber geführt wurden.

Wer bekommt 3000 Euro Rente?

Rekord-Rente: 40 Rentner bekommen 2020 den Höchstsatz

Ganze 40 Rentner haben es 2020 geschafft, mehr als 3000 Euro Rente zu bekommen, wie die "Bild-Zeitung" berichtete. Das heißt konkret: Diese 40 Personen müssen 45 Jahre lang mindestens 2 Rentenpunkte gesammelt haben. Sie erhalten damit 3077 Euro Rente monatlich.

Welche Zusatzrenten gibt es?

  • Betriebsrente und Pensionskasse.
  • Erwerbsminderungsrente und Frührente.
  • Gesetzliche Rente.
  • Private Rentenversicherung.

Wie hoch ist meine Rente netto?

Bei einer Bruttorente in Höhe von 1.500 Euro müssen Sie als Versicherter mit Kind im Schnitt mit Abzügen in Höhe von 165 Euro von Ihrer Bruttorente rechnen. Damit bleiben Ihnen nach dem Abzug der Sozialversicherungsbeiträge nur (1.500 – 165 = ) 1.335 Euro.

Wie hoch steigt die Rente 2022?

2022 sollen Rentnerinnen und Rentner die höchste Rentenerhöhung seit Jahrzehnten erhalten. Im Westen sollen die Renten zum 1.7.2022 um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent steigen. Auch Erwerbsminderungsrentner sollen mehr Geld bekommen, allerdings erst ab Juli 2024.

Ist die Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst eine Betriebsrente?

Berlin - Die Zusatzversorgung ist die Betriebsrente des öffentlichen Dienstes. Durch die Zusatzversorgung wird nach 40 Dienstjahren die gesetzliche Rente auf 91,75 Prozent des letzten Nettogehalten aufgestockt. Wegen der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sind es allerdings effektiv nur rund 84 Prozent.

Wie kann ich meinen Rentenbescheid überprüfen?

Eine Überprüfung bei der Rentenversicherung ist jederzeit möglich und ist beim Rentenversicherungsträger in jedem Falle kostenfrei. Es sollte aber ein begründeter Verdacht bestehen, dass eine fehlerhafte Rentenberechnung vorliegt. Dies ist meist dann der Fall, wenn wichtige Zeiten im Rentenverlauf fehlen.

Wann gibt es Intelligenzrente?

Die Intelligenzrente der Ingenieure der DDR wurde mit der Verordnung über die zusätzliche Altersversorgung der technischen Intelligenz in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben vom 17. August 1950 eingeführt (kurz AVItech).

Wann kommt der Bescheid über die Grundrente?

Die Grundrente gibt es seit 2021. Die Grundrente ist ein Zuschlag zur eigenen Rente. Voraussetzung ist, dass die Person viele Jahre Beiträge gezahlt hat und trotzdem nur eine geringe Rente bekommt. Bis Ende 2022 sollen alle, die schon vor 2021 in Rente waren, ihren Bescheid bekommen.

Wie wirkt sich Krankheit auf die Rente aus?

Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen

Eine Unterbrechung der Berufstätigkeit durch eine Entgeltersatzleistung hat daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Beitragszeiten in der Rentenversicherung.

Wie hoch ist die Rente für ehemalige Stasi Mitarbeiter?

April 1999 (1 BvL 11/941) hatte das BVerfG § 7 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes für in Teilen verfassungswidrig erklärt, soweit die Vorschrift die Rentenansprüche auf die Werte der Anlage 6 zum AAÜG begrenzte, die ursprünglich Höchstwerte in Höhe von 70 Prozent des Durchschnittseinkommens in der DDR vorsah.

Wann bekommen geschiedene Frauen aus der DDR ihre rentenpunkte?

Heute: Wann bekommen geschiedene Frauen aus der ehemaligen DDR ihre Rentenpunkte gutgeschrieben? Im Regelfall werden bei einer Scheidung Rentenansprüche, die Sie während Ihrer Ehe oder Partnerschaft erworben haben, fair unter den ehemaligen Partnern geteilt.

Wie hoch ist ein rentenpunkt im Osten?

Aktueller Rentenwert. Dieser wird regelmäßig angepasst. Aktuell beträgt er 36,02 Euro für Westdeutschland, 35,52 Euro für Ostdeutschland.

Was bekommt ein Rentner im Osten?

Bei Ehepaaren sind es im Monat: 2.989 Euro im Westen und 2.577 Euro im Osten. Bei alleinstehenden Frauen 1617 Euro im Westen und 1567 Euro im Osten. Bei alleinstehenden Männern 1.875 Euro im Westen und 1.563 Euro im Osten. Die Nettoeinkommen der Senioren sind im Westen also höher.

Warum bekommen die Ossis mehr Rente?

Die tatsächlich ausgezahlten Renten sind im Durchschnitt im Osten dennoch höher als im Westen. Das liegt unter anderem daran, dass in der DDR länger gearbeitet wurde und vor allem Frauen häufiger erwerbstätig waren. Die Rentner können somit mehr Beitragsjahre vorweisen.

Warum sind im Osten die Renten höher?

Rente: Warum gibt es unterschiedliche Werte für Ost und West? Das hat mit den unterschiedlichen hohen Durchschnittsgehältern in den alten und neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung zu tun. Die Durchschnittsgehälter bestimmten maßgeblich, wie viel Rente man am Ende des Arbeitslebens bekommt.

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