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Wie wird das durchbiegen bei der Bearbeitung einer langen Welle beim Drehen verhindert?

Gefragt von: Joseph Blum  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Feststehende und mitlaufende Lünetten
Mit feststehenden Setzstock (Lünette) unterstützt man lange, dünne Werkstücke, damit sie sich bei der Bearbeitung nicht durchbiegen. Er wird auch verwendet, wenn ein langes Werkstück stirnseitig bearbeitet werden soll, z. B. beim Bohren oder Gewindeschneiden mit dem Gewindebohrer.

Wie heißen die 3 Hauptbewegungen beim Drehen?

in: - Runddrehen, - Plandrehen, Page 3 326 8 Verfahren mit rotatoriseher Hauptbewegung - Profildrehen, - Schraubdrehen, - Wälzdrehen, - Formdrehen, wobei weiter zwischen Längsdrehen (Vorschubrichtung parallel zur Werkstückdrehachse) und Querdrehen (Vorschubrichtung senkrecht zur Werkstückdrehachse ) unterschieden wird.

Welche Spannmittel drehen?

Die beim Drehen verwendeten Spannmittel sind verfahrenstypisch und werden kaum anderweitig benutzt. Dazu zählen unter anderem Drehfutter, Spannzangen und Zentrierspitzen.

Was ist eine mitlaufende Lünette?

Die mitlaufende Lünette wird am Schlitten befestigt und ermöglicht zum Beispiel das durchgehende Bearbeiten und Gewindeschneiden von langen Wellen oder Spindeln. Sie sind dazu gedacht, den Zerspanungsdruck am Werkstück abzufangen und werden auf jeden Fall bei besonders langen schlanken Wellen benötigt.

Was ist eine Lünette Drehmaschine?

Die Lünette ist die Führungseinrichtung des Lademagazin bzw. des Stangenlademagazins für die rotierende Materialstange zwischen dem Übergang zur CNC Drehmaschine.

Verschiedene Spannmöglichkeiten beim Drehen

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Für was braucht man ein Drehherz?

Ein Drehherz ist ein Hilfsmittel bei Drehmaschinen für Werkstücke zwischen Zentrierspitzen, welche nicht im Drehfutter eingespannt werden können.

Auf was muss man beim Drehen achten?

1. Sicherer Umgang mit der Drehmaschine
  • Das Werkstück in der Drehmaschine richtig einspannen. ...
  • Die Kräfte nicht unterschätzen. ...
  • Das Werkstück in der Drehbank richtig zentrieren. ...
  • Die Zentrierbohrung auf der Drehmaschine herstellen. ...
  • Die Schnittgeschwindigkeit bestimmen. ...
  • Der Einfluß des Vorschubs auf der Drehbank.

Was ist beim Spannen der Werkstücke zu beachten Drehen?

Grundsätzlich kann man beim Einspannen des Werkstücks in die Drehmaschine nicht viel falsch machen. Eine Drehmaschine hat mindestens ein sogenanntes Dreibackenfutter oft auch ein Mehrbackenfutter, das beim Einspannen das Werkstück automatisch in die richtige und korrekte Position zum Drehen bringt.

Wie können Werkstücke beim Drehen gespannt werden?

Bei der Drehbearbeitung werden Werkstücke meist über Dreibackenfutter gespannt. Gegenüber der vertikalen Einspannung ist bei horizontaler Einspannung ein unkorrekt gespanntes Werkstück besser erkennbar.

Wie funktioniert das Drehen?

Beim Drehen wird eine rotierende Welle mithilfe eines Drehmeißels so bearbeitet, dass sich die gewünschten Oberflächeneigenschaften einen bestimmten Durchmesser ergeben. Das Werkzeug wird beim Drehen per Vorschub an der rotierenden Welle entlang gefahren und hebt dabei Späne einer definierten Stärke vom Werkstück ab.

Welche Arten von Drehen gibt es?

Man unterscheidet mehrere Arten von Drehen:
  • Längsdrehen.
  • Plandrehen.
  • Stechdrehen.
  • Formdrehen.
  • Kegeldrehen.
  • Gewindedrehen.
  • Wälzdrehen.

Was führt beim Drehen die schnittbewegung aus?

Drehen ist ein Spanen mit kreisförmiger Schnittbewegung. Meist führt das Werkstück (Drehteil) die Drehbewegung aus, das einschneidige Werkzeug ist eingespannt und wird an der zu bearbeitenden Fläche entlanggeführt.

Was für Spannmittel gibt es?

Dazu gehören:
  • Schraubstock, Dritte Hand.
  • Aufspannwinkel.
  • Magnetischer Winkelfixierer.
  • Spannfutter (etwa an Bohr- und Drehmaschinen)
  • Zwingen (Schraubzwinge, Rohr-Schraubzwinge, Klemmzwinge oder Leimzwinge, Federzwinge)
  • Spanngurt.
  • Kabelbinder, Gummiband.

Welche Kräfte entstehen beim Drehen?

Als Zerspankraft bezeichnet man beim Drehen in der Regel die Hauptschnittkraft Fc, die tangential verläuft und oft die größte Kraft ist. Abb. 1 zeigt, dass die Hauptschnittkraft beim Drehen Fc tangential zur Drehrichtung wirkt.

Was bedeutet schlichten beim Drehen?

Schlichten bedeutet beim Fräsen das Abtragen geringerer Materialmengen zur Feinbearbeitung. Beim vorher geschruppten Werkstück werden meist nur noch einige Zentel Millimeter abgetragen. Das Schlichten nach dem dem Schruppen hat das Ziel, die geforderte Oberflächengüte sowie Maß- und Formgenauigkeit zu erreichen.

Was ist beim Spannen der Werkzeuge zu beachten?

Anlageflächen und Gewinde der Arbeitsspindel beim Aufsetzen des Futters sauber halten! Niemals den Schlüssel im Futter stecken lassen oder das auslaufende Futter mit der Hand abbremsen! Längere Werkstücke werden zwischen den Zentrierspitzen der Arbeitsspindel und des Reitstocks zentrisch gespannt.

Wie bekommt man eine gute Oberfläche beim Drehen?

Die Oberflächengüte lässt sich häufig durch Einsatz höherer Schnittgeschwindigkeiten verbessern. Die Plattengeometrie (neutrale, positive und negative Spanwinkel, sowie positive Freiwinkel) beeinflusst die Oberflächengüte. Die Wahl der Wendeschneidplattensorte hat auch Einfluss auf die Oberflächengüte.

Was ist langdrehen?

Das Langdrehen hat seinen Ursprung in der Uhrenindustrie und dient dazu, lange, schlanke Teile ab Stange oder Draht herzustellen. Auf einer Langdrehmaschine wird das Stangenmaterial in eine Spannzange gespannt und durch eine Führungsbüchse geschoben.

Was ist ap beim Drehen?

Beim Längsdrehen erfolgt die Zustellung des Werkzeuges (Schnitttiefe ap) zur Werkstückachse hin und wird anschließend in Werkstücklängsrichtung (Vorschubrichtung) im Vorschub pro Werkstück- umdrehung bewegt, um einen Zylinder bzw. eine Mantelfläche zu erzeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Schlichten und Schruppen?

Schlichten bezeichnet in der Fertigungstechnik meist das Abtragen geringerer Materialmengen zur Feinbearbeitung. Die Grobbearbeitung wird als Schruppen bezeichnet.

Welche Achsen gibt es beim Drehen?

Welche Achsen gibt es beim Drehen? Die Rotationsachse der Hauptspindel, um welche das Werkstück und das Futter rotieren, wird beim Drehen als Z-Achse bezeichnet und verläuft vom Futter in Richtung Reitstock. Die X-Achse befindet sich senkrecht darauf.

Welche spannwerkzeuge werden zum Spannen zwischen Spitzen verwendet?

Zentrierspitzen werden hauptsächlich zum Einspannen langer, schlanker Werkstücke bei Dreh- und Schleifbearbeitungen genutzt: Das Spannen zwischen Spitzen verringert die Durchbiegung des Werkstücks durch die Schnittkräfte.

Was ist ein Stirnmitnehmer?

Mit dem Stirnseitenmitnehmer lässt sich ein Werkstück stirnseitig spannen und damit auf der ganzen Länge bearbeiten.

Wie erfolgt die Mitnahme des Werkstücks beim Stirnseitenmitnehmer?

Die reitstockseitig gelagerte Spitze drückt das Werkstück gegen die bewegliche Spitze des Stirnmit nehmers. Diese weicht zu- rück, bis die Plan fläche des Werkstücks sich gegen die Mitnahme- bolzen drückt.

Wie funktioniert ein Spannfutter?

Spannkopffutter arbeiten in der Regel nach dem Zugprinzip. Der Spannkopf wird mittels einer Wechselvorrichtung in die Zugmechanik eingekuppelt. Der Spannzylinder zieht ihn über das Zugrohr in den Kegel des Futterkörpers. Bindeglied zwischen Zugrohr und Zugmechanik ist der Zugrohradapter.