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Wie wird das 13 Gehalt versteuert?

Gefragt von: Herr Dr. Heinz-Jürgen Bader  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Das Weihnachtsgeld muss als Sonderzahlung voll versteuert werden. Es ist steuerlich gesehen kein Arbeitslohn, sondern zählt wie Abfindungen und Urlaubsgeld zu den sogenannten „sonstigen Bezügen“. Für solche Einmalzahlungen wird die Lohnsteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle ermittelt.

Was bleibt vom 13 Gehalt übrig?

Steuerlich werden solche Sonderzahlungen wie das ganz normale Bruttogehalt behandelt. Das heißt, Sie zählen es einfach zu Ihrem Jahres-Bruttoeinkommen hinzu. Dadurch wird auf das gesamte Extrageld die volle Lohnsteuer fällig.

Ist das 13 Monatsgehalt steuerfrei?

Ist das 13. Gehalt steuerpflichtig? Ja, wenn die Auszahlung zusätzlich zum regulären Arbeitslohn erfolgt, zählt das 13. Gehalt zum steuer- und sozialabgabepflichtigen Arbeitslohn.

Was ist besser 13 Gehalt oder Weihnachtsgeld?

Das Weihnachtsgeld ist oftmals eine freiwillige Sonderzahlung des Arbeitgebers, die zumindest auch die Betriebstreue belohnen soll. Das 13. Monatsgehalt ist dagegen regelmäßig ein vertraglich vereinbartes Entgelt für erbrachte Arbeitsleistung. So weit, so gut.

Wie hoch ist die Lohnsteuer bei Sonderzahlungen?

Die Sonderzahlungen sind aber nach § 3 Nummer 11a des Einkommensteuergesetzes nur bis zu einem Betrag von 1.500 Euro steuerfrei. Darüber hinaus gehende Zahlungen sind grundsätzlich steuer- und beitragspflichtig. Es handelt sich damit um einen steuerlichen Freibetrag.

Weihnachtsgeld - Die 5 größten Irrtümer zum 13. Monatsgehalt | Betriebsrat Video

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Wird eine Sonderzahlung anders versteuert?

Das Weihnachtsgeld muss als Sonderzahlung voll versteuert werden. Es ist steuerlich gesehen kein Arbeitslohn, sondern zählt wie Abfindungen und Urlaubsgeld zu den sogenannten „sonstigen Bezügen“. Für solche Einmalzahlungen wird die Lohnsteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle ermittelt.

Warum wird Einmalzahlung höher versteuert?

Ein Überblick. Einmalzahlungen sind – entsprechend der Bedeutung ihres Namens – Zahlungen, die Arbeitnehmer einmalig und zusätzlich zu ihrem regulären Gehalt oder Lohn erhalten. Deshalb fallen sie steuerrechtlich in die Kategorie der Sonderzuwendungen und werden dort als „sonstige Bezüge“ bezeichnet.

Warum 13 Gehalt?

Das 13. Gehalt ist eine Sonder- oder Bonuszahlung durch den Arbeitgeber, welche für die erbrachte Arbeitsleistung des Mitarbeiters gezahlt wird. Da mit dieser Sonderzahlung die erbrachte Arbeit belohnt wird, kann es aufgrund von Fehlzeiten zu Kürzungen kommen – wenn dies vertraglich so geregelt ist.

Wann muss man das 13 Gehalt zurückzahlen?

Bei Weihnachtsgeld über 100 Euro, aber von weniger als einem Monatsgehalt darf der Stichtag für eine Rückzahlungsverpflichtung spätestens am 31. März des Folgejahres liegen.

Wie wird 13 Gehalt ausgezahlt?

Das 13. Monatsgehalt ist eine Sonderzahlung, mit der Mitarbeiter für ihre erbrachte Arbeitsleistung belohnt werden. Die Auszahlung erfolgt meist in Höhe eines vollen Monatslohns. Wann es genau ausgezahlt wird, wird im Arbeitsvertrag festgelegt, normalerweise jedoch im November oder Dezember.

Wie wird das 13 und 14 Gehalt berechnet?

zugrunde zu legen ist. Der Berechnung des 13. Gehaltes (Weihnachtsremuneration) ist das im November gebührende Monatsgehalt, der Berechnung des 14. Gehaltes (Urlaubszuschuss) ist das im Monat der Auszahlung gebührende Monatsgehalt zugrunde zu legen.

Wie wird die Lohnsteuer bei Einmalzahlung berechnet?

Einmalzahlungen werden rechnerisch dem voraussichtlichen steuerpflichtigen Jahresarbeitslohn hinzugerechnet. Anschließend ist für diesen bereinigten Jahresarbeitslohn die Jahressteuer nach der Jahreslohnsteuertabelle abzulesen.

Wo steht 13 Gehalt im Arbeitsvertrag?

Gehalt ist auch im Arbeitsvertrag geregelt. Das heißt, der Arbeitnehmer hat ohne eine solche Zusage, ein 13. Gehalt zu erhalten, keinen Anspruch hierauf. Ausgangspunkt des Anspruchs ist daher die entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag.

Was passiert mit Weihnachtsgeld bei Kündigung?

In vielen Arbeitsverträgen findet man sogenannte „Stichtagsklauseln“. Wird die Kündigung also nach dem genannten Stichtag erklärt oder ist der Arbeitnehmer zum Zeitpunkt des Stichtages noch im Betrieb beschäftigt, bleibt der Anspruch auf Weihnachtsgeld bestehen. In allen anderen Fällen entfällt der Anspruch.

Habe ich Anspruch auf Weihnachtsgeld wenn ich gekündigt habe?

Das Bundesarbeitsgericht (BAG vom 13.11.2013 – 10 AZR 848/12) hat in einem Urteil entschieden, dass Arbeitnehmer, die vor dem 31.12. des Jahres kündigen, einen anteiligen Anspruch auf Weihnachtsgeld haben können.

Ist das 13 Gehalt eine Einmalzahlung?

In der Sozialversicherung ist das 13. Monatsgehalt beitragsrechtlich als Einmalzahlung zu behandeln und dem Entgeltabrechnungszeitraum der Auszahlung zuzuordnen.

Wie nennt man das 13 Gehalt?

Da mit dieser Bonuszahlung geleistete Arbeit belohnt wird, können Fehlzeiten zu Kürzungen führen - wenn dies im Vertrag geregelt ist. Wird ein 13. Gehalt als Gratifikation oder Weihnachtsgeld bezeichnet, ist dies eine Belohnung für die Betriebszugehörigkeit beziehungsweise Betriebstreue.

Was bleibt netto vom Urlaubsgeld?

Vom Urlaubsgeld bleibt Normalverdienern meist nur etwas mehr als die Hälfte. Der Rest geht für Steuern und Sozialabgaben drauf. Wenn der Arbeitgeber das Urlaubsgeld freiwillig zahlt, dann kann er die Sonderzahlung in eine steuerbegünstigte Leistung umwandeln.

Wie wird ein jährlicher Bonus versteuert?

Die Versteuerung von Bonuszahlungen

Bonuszahlungen zählen steuerlich zu den Einnahmen aus nicht selbstständiger Arbeit, welche dem Lohnsteuerabzug unterliegen. Bei der Ermittlung der zu zahlenden Lohnsteuer wird die Bonuszahlung nicht als laufende Einnahme, sondern als sonstiger Bezug zum Arbeitsentgelt behandelt.

Was ist einmalige Nettozusage?

Einmalzahlungen sind Entgeltleistungen, die Arbeitgeber einmalig zusätzlich zum regulären Gehalt auszahlen. Sie fallen steuerrechtlich in die Kategorie der Sonderzuwendungen und haben somit Einfluss auf die endgültige Gehaltsabrechnung.

Wird das 13 und 14 Gehalt versteuert?

Monatsgehalt dient das sogenannte Jahressechstel als Berechnungsgrundlage bzw. Grenze für die Besteuerung. Aber auch Sonderzahlungen wie Jubiläumsgeld, Dienstnehmerprämien, Belohnungen oder Bilanzgeld werden steuerlich als Sonstige Bezüge bezeichnet und zumeist mit dem begünstigten Lohnsteuersatz von 6% versteuert.

Sind 13 und 14 Gehalt steuerfrei?

b) Die Lohnsteuer beträgt für Sonstige Bezüge nach §67 (1) EStG: Da die ersten EUR 620,– schon beim 13. Gehalt berücksichtigt wurden, kommt es beim 14. Gehalt zu einer höheren Lohnsteuer.

Wann bekommt man das doppelte Gehalt?

Wann wird ausgezahlt? Auch die Fälligkeit für die zusätzlichen Gehälter ist vom Kollektivvertrag abhängig, meistens erhält man das 13. Gehalt im November oder Dezember und das 14. Gehalt im Juni oder Juli zur Haupturlaubszeit.

Wird das Weihnachtsgeld versteuert?

Auch Weihnachtsgeld ist voll steuerpflichtig. Und durch eine Besonderheit bei der Berechnung der Lohnsteuer für Sonderzahlungen bleibt sogar weniger vom Weihnachtsgeld übrig als erwartet.

Haben Überstunden Einfluss auf das Weihnachtsgeld?

Überstunden und Prämien werden nur dann in die Berechnung des Weihnachtsgeldes miteinbezogen, wenn das der Kollektivvertrag vorsieht oder es eine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber gibt.

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