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Wie wichtig ist die Dammmassage?

Gefragt von: Elfi Fink  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Eine Dammmassage soll das Gewebe des Damms (Bereich zwischen Scheide und After) elastisch halten. Denn je elastischer und dehnfähiger der Damm ist, desto eher lässt sich bei der Geburt ein Dammriss

Dammriss
Der Dammriss ist eine häufige Verletzung während der Geburt. Betroffen ist der Bereich zwischen Scheidenrückseite und Darmausgang. Ein großes Kind oder eine schnelle Geburt erhöhen das Risiko, dass die Haut übermäßig stark gedehnt wird und einreißt.
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oder Dammschnitt vermeiden.

Was passiert wenn man keine Dammmassage macht?

Mögliche Geburtsverletzung: Dammriss

Er wird sehr stark gedehnt und es kann zu einem Dammriss – also einer Beschädigung des Gewebes und der Haut - kommen.

Wann sollte man keine Dammmassage machen?

Wann sollte man keine Dammmassage machen? Wenn du zu vorzeitigen Wehen neigst, solltest du keine Dammmassage durchführen. Ebenso solltest du nicht massieren, wenn du einen Pilz oder eine Infektion der Scheide hast. Diese müssen zuerst behandelt sein.

Wie viel bringt die Dammmassage?

Studien zeigen, dass Frauen, die ihren Damm in den letzten Wochen der Schwangerschaft massiert haben, seltener einen Dammriss oder einen Dammschnitt haben. ¹ Regelmäßig und richtig durchgeführt, fördert die Dammmassage die Elastizität und Dehnbarkeit des Dammgewebes und bereitet den Damm so gezielt auf die Geburt vor.

Wie oft sollte man eine Dammmassage machen?

Es reicht vollkommen aus, wenn Du mit der Dammmassage etwa ab der 36. Schwangerschaftswoche beginnst. Am besten entfaltet sie ihre positive Wirkung, wenn Du Dir mindestens drei- bis viermal pro Woche, am besten jedoch täglich, für fünf bis zehn Minuten Zeit dafür nimmst.

Damm-Massage richtig durchführen | 4 Techniken genau erklärt

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Warum Dammmassage erst ab 34 SSW?

Der beste Zeitpunkt ist ab der 34. Schwangerschaftswoche - Die Dammmassage ist eine bewährte Methode, um das Gewebe zwischen Scheide und After auf die Geburt vorzubereiten. Unter der Geburt wird der Damm stark beansprucht: Durch den hohen Druck, den das Baby ausübt, und die Dehnung, kann es am Damm zu Rissen kommen.

Wie viele Datteln vor Geburt?

Die Ergebnisse beider Studien zeigen, dass es hinsichtlich einer Verkürzung der Geburtsphasen sinnvoll sein kann, ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche ca. sechs Datteln (insgesamt 75 g) täglich zu essen. Die Hebamme kann dies in ihrer Schwangerenberatung berücksichtigen.

Kann eine Dammmassage Wehen auslösen?

Du solltest etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin mit einer täglichen Dammmassage beginnen. Du wirst relativ schnell merken, wie dein Dammbereich elastischer wird. Früher in der Schwangerschaft solltest du aber auf eine Dammmassage verzichten, da diese verfrüht Wehen auslösen kann.

Wie kann man ein Dammriss vermeiden?

Damit der Damm bei der Geburt nicht einreißt, empfehlen viele Experten, ihn auf die Geburt vorzubereiten. "Studien haben gezeigt, dass Erstgebärende seltener unter Dammrissen leiden, wenn sie den Damm in den Wochen vor der Geburt regelmäßig massieren", erklärt Professorin Christiane Schwarz.

Was macht den Damm weich?

Dammriss und Dammschnitt vorbeugen durch Dammmassage

Ärzte empfehlen, die Dammmassage zweimal täglich für fünf bis zehn Minuten durchzuführen. Um die Massage zu erleichtern und den Damm weicher und dehnbarer zu machen, verwendet naturbelassene Öle wie Weizenkeimöl, Mandelöl, Jojobaöl oder hochwertiges Olivenöl.

Was ist die beste Geburtsposition?

In aufrechten Position liegt weniger Druck auf deinen Lungen und du kannst tiefer und besser atmen. Das versorgt dich und dein Baby besser mit Sauerstoff. Im Stehen, kniend, Vierfüßlerstand oder auch Seitenlage ist übrigens auch das Risiko für einen Dammriss und andere Geburtsverletzungen geringer.

Wie viel Prozent der Frauen reißen bei der Geburt?

Sie liegt ungefähr zwischen 1,5 und 0,1 Prozent. Ein größerer Dammriss tritt eigentlich nur dann auf, wenn geburtshilfliche Eingriffe erforderlich sind oder ein Dammschnitt durchgeführt werden muss. Aber auch Dammrisse dritten und vierten Grades heilen in der Regel gut.

Welches Öl eignet sich für Dammmassage?

Hebammen empfehlen zur Massage nur gute pflanzliche Öle, wenn möglich Vitamin E-haltig, ohne synthetische Zusätze. Weizenkeimöl, Jojoba, Johanniskrautöl, aber auch gutes Olivenöl eignen sich hervorragend.

Wann Himbeerblättertee trinken?

Der Himbeerblättertee kann zu einer möglichst entspannten und reibungslosen Entbindung beitragen. Du solltest ihn ab der 36. SSW regelmäßig trinken (1 Tasse pro Tag). In den letzten zwei Wochen vor dem ausgerechneten Termin kannst Du die Trinkmenge auch auf 2-4 Tassen pro Tag steigern.

Was sollte man vor der Geburt essen?

Brot, Ciabatta, Toastbrot, Knäckebrot - idealerweise mit einem leichten Aufstrich. Nudeln, Reis, Kartoffeln. Hühner- oder Rinderbrühe - klar oder mit Nudeln und Gemüse. Früchte - besonders energiereich sind Bananen.

Welches essen löst Wehen aus?

Genießen Sie eine frische Ananas: Ein in ihr enthaltenes Enzym soll den Muttermund weicher machen und somit Wehen anregen.
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Essen, Trinken + Wehen auslösen
  • Chili oder Cayenne Pfeffer.
  • Zimt.
  • Ingwer.
  • Nelken.
  • Majoran.
  • Koriander.

Was erleichtert die Geburt?

Ein weiteres Hausmittel, um die Geburt zu erleichtern, sind Leinsamen. Werdende Mütter können sich ab der 35. Schwangerschaftswoche 1 bis 2 Esslöffel geschrotete Leinsamen zum Beispiel morgens in das Müsli mischen. Leinsamen regen die Verdauung an und können damit die Wehen unterstützen.

Wie fühlen sich die ersten Wehen an?

Ein leichtes Ziehen im Bauch, Rückenschmerzen, menstruationsartige Krämpfe oder ein harter Bauch – all dies können Anzeichen für eine Wehe sein. Aber nicht immer beginnt dann auch die Geburt. Erst regelmäßige Kontraktionen sprechen dafür, dass es los geht.

Wann sollte man die Kliniktasche für die Geburt packen?

Da es manche Kinder ein bisschen eiliger haben, empfiehlt es sich, die Tasche etwa vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Termin zu packen. Widme dich dieser Aufgabe also etwa in der 34. bis 36. Woche deiner Schwangerschaft.

Wie lange tut Scheide nach Geburt weh?

Schmerzen im Dammbereich

Aber auch wenn Sie das Glück hatten, die Geburt ganz ohne Riss oder Naht überstanden zu haben, ist Wundsein oder Druckempfindlichkeit der Scheide in den ersten Tagen nach einer Entbindung ganz normal, weil das Gewebe so stark gedehnt und auch gequetscht wurde.

Was tun damit man bei der Geburt nicht reißt?

Besser als die Rückenlage sei eine halbsitzende Position oder die Seitenlage. Den Damm unter der Geburt zu massieren und warme Kompressen aufzulegen helfe ebenfalls, Dammverletzungen zu vermeiden.

Ist die Scheide nach der Geburt weiter?

Bei einer natürlichen Geburt vergrößert sich die Vagina kurzfristig und ohne Probleme um das Zehnfache. Danach erholt sich das Hohlorgan recht schnell wieder und bildet sich zügig zurück. Bereits eine Stunde nach der Geburt kann man sich schon nicht mehr vorstellen, dass da jemals ein Baby durchgepasst haben soll.

In welcher Woche gebären die meisten?

Die meisten Frauen gebären zwischen Woche 38 und 42. Sehr wenige Babys, nur etwa 5%, kommen genau am Geburtstermin zur Welt.

Warum nicht im Liegen gebären?

Effizienz der Wehen: Weil das Köpfchen in Rückenlage schlechter eingestellt ist und das Becken unbeweglich ist, drückt das Baby in der Eröffnungsphase nicht auf den Gebärmutterhals. „Die Wehen sind dadurch weniger wirksam und die Geburt geht langsamer voran“, sagt Hebammenwissenschaftlerin Mattern.

Kann man bei Wehen noch schlafen?

Wenn die Wehen stärker und schmerzhafter werden, können Sie auch ein Paracetamol einnehmen, damit Sie schlafen können. Versuchen Sie, Schlaf oder zumindest Ruhe zu finden. Die Wehen können noch eine Weile anhalten und je mehr Energie Sie jetzt sparen, desto besser.