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Wie werden Zifferblätter hergestellt?

Gefragt von: Sophie Burger B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Rohling des Zifferblattes wird aus Neusilber, einer Messinglegierung, herausgestanzt. Der Prägestempel für das charakteristische Zifferblattmuster ist das Original aus den 1960er Jahren. Kräftig grüner Lack wird in mehreren Schichten auf das zuvor galvanisierte Zifferblatt aufgetragen.

Wie werden Zifferblätter bedruckt?

Auch das Zifferblatt Ihrer Armbanduhr oder die Tasten auf Ihrer Computertastatur, sind im Tampondruckverfahren bedruckt. Wenn Sie jetzt – mit geschärften Blick – Ihre Umgebung betrachten, werden Sie viele weitere Beispiele für den Tampondruck entdecken.

Wie wird ein Zifferblatt hergestellt?

Die Produktion eines Zifferblattes startet mit einem Rohling, der im Falle der Glashütte Original SeaQ aus einem Messing-Streifen gestanzt wird. Bei den SeaQ-Varianten mit Datums-Anzeige wird in diesem Schritt auch schon das entsprechende Rechteck ausgestanzt.

Wie werden Uhrzeiger hergestellt?

Besonders hochwertige Zeiger können heute noch genauso wie vor über 200 Jahren von Hand aus Goldblech ausgestochen werden, in das die Zeigerumrisse zuvor eingeprägt werden. Der Rohling wird dann mit Siegellack auf einem drehbaren Teller fixiert und von Hand bearbeitet.

Wie nennt man die Striche auf der Uhr?

Ein Zifferblatt oder auch Ziffernblatt dient insbesondere bei mechanischen Uhren, aber auch bei Zeigermessgeräten wie z. B. Messuhren, als Hilfe beim Ablesen von durch Zeiger angegebenen Werten.

Zifferblattfertigung

41 verwandte Fragen gefunden

Wieso sind alle Uhren auf 10 nach 10?

Die Smiley-Theorie

Die japanische Traditionsmanufaktur Seiko soll in den 1960er-Jahren damit begonnen haben, die Uhren immer auf 10 nach 10 zu stellen. Denn diese Zeiger-Position bildet auf dem Zifferblatt ein V, das einem Smiley ähnelt – und so beim Käufer einen positiven Impuls auslösen soll.

Warum IIII statt IV?

Die IV zu verwenden, das wäre einst Blasphemie gewesen, denn in der römischen Antike stand I für J und V für U und ergo IV als Abkürzung für Jupiter. Deshalb durfte für die profane Uhrzeit nur die IIII verwendet werden.

Warum ist der Minutenzeiger länger als der Stundenzeiger?

Eigenschaften. Zeigeruhren gab es ursprünglich als Einzeigermodelle, ab 1700 wurden Mehrzeigeruhren entwickelt. In der Regel gibt der längere, dünnere Zeiger die Minuten und der kürzere, dickere die Stunden an. Ein Sekundenzeiger ist meist noch länger und dünner als der Minutenzeiger.

Was ist ein chronomat?

Der Chronomat ist bis heute eine der meistverkauften Uhren aus dem Hause Breitling. Wie beinahe alle Modelle hat auch er eine langjährige Produktgeschichte. Der erste Chronomat erblickte 1942 die Welt und wurde für die Luftfahrt entworfen.

Was ist ein Euroloch?

Das Euroloch (auch Eurolochung genannt) ist die schlitzförmige Aussparung am oberen Ende von Verpackungen wie Folienbeuteln, Blisterverpackungen und Kartonagen. Die Eurolochung dient der Aufhängung von Produktverpackungen zur Warenpräsentation und wird vor allem im Einzelhandel eingesetzt.

Was ist ein sonnenschliff?

Ein Sonnenschliff wird geschaffen, indem plane Oberflächen mit einer Schleifscheibe derart bearbeitet werden, dass ein vom Zentrum ausgehendes, sonnenstrahliges Irisieren entsteht. Schwenkt man die Uhr, so ändert sich der Einfallswinkel des Lichts und die geschliffene Fläche scheint letzteres im Kreis zu drehen.

Was ist ein Totalisator Uhr?

Was sind Totalisatoren bei Uhren? Analoge Armbanduhren, die eine Stopp-Funktion haben, kommen in der Regel nicht mit einem einzelnen Ziffernblatt aus: Bei ihnen sind auf dem Hauptziffernblatt noch mehrere kleine Hilfs-Ziffernblätter aufgebracht. Diese bezeichnet man als Totalisatoren.

Was ist ein Zifferblatt bei der Uhr?

In erster Linie dient das Zifferblatt der Anzeige der Uhrzeit, doch auch andere Informationen können dargestellt werden: Datums- oder Monatsanzeige, Mondphase, Tachymeter-Skala sind nur einige davon.

Wie bekomme ich die Krone aus der Uhr?

je nach Kaliber findest du in der Nähe der Aufzugswelle eine Schraube oder einen Stift. Den Stift drückt man vorsichtig nach unten und kann dann die Aufzugswelle herausziehen. Bei der Schraube reicht meistens eine halbe Umdrehung nach rechts, dann lässt sich die Krone rausziehen.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?

Auf dem linken, mittleren der drei kleinen weißen Zifferblätter („Totalisatoren“) werden immer die Sekunden der normalen Tageszeit angezeigt, die anderen beiden zeigen während eines Stoppvorgangs die verstrichenen Minuten (oberer Totalisator) und Stunden (unten).

Wann ist eine Uhr ein Chronometer?

Durchgeführt werden die Tests in der Schweiz vom Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC). Ein COSC-zertifiziertes Chronometer ist eine Uhr, deren Ganggenauigkeit über 15 Tage im Institut geprüft wird und dabei eine Abweichung von maximal -4/+6 Sekunden pro Tag aufweist.

Was ist ein cosmograph?

Die Bezeichnung Cosmograph ist eine Wortschöpfung aus dem Hause Rolex und wurde in den fünfziger Jahren erstmals für eine Uhr mit Mondphasenanzeige und Kalenderfunktion verwendet.

Wie heißt der große Zeiger?

Der lange (große) Zeiger bewegt sich schneller. Er zeigt die Minuten an. Man nennt ihn auch Minutenzeiger.

Wie oft dreht sich der Stundenzeiger einer Uhr an einem Tag?

Während jeder dieser Umdrehungen steht er genau zweimal senkrecht zum Stundenzeiger, nämlich einmal nach rechts und einmal nach links zeigend. Insgesamt stehen die beiden Zeiger also am Tag genau 44-mal senkrecht zueinander.

Wie sind Uhrzeiger befestigt?

Alle Uhrzeiger sind an deren Ende durchlöchert und in der Mitte der Uhr montiert. Der Sekundenzeiger sitzt direkt auf der Sekundenradwelle die durch die Plantine und das Zifferblatt ragt. Der Minutenzeiger wird auf dem Viertelrohr, und der Stundenzeiger auf dem Stundenrad befestigt.

Hatten die Römer eine Null?

Jahrhundertelang rechnete man in Europa mit römischen Ziffern, mehr schlecht als recht. Denn die Römer kannten keine Null – weil sie sie nicht brauchten. Sie führten einfach keine komplexen Rechenoperationen aus.

Warum haben kirchturmuhren römische Zahlen?

Zum Teil wird auch damit argumentiert, dass es sich um eine Tradition handele, die auf frühe Turmuhren zurückgehe. Bei diesen habe man die 4 Striche verwendet, und diese Darstellungsweise sei dann später aus Traditionsgründen immer wieder so übernommen worden.

Warum steht L für 50?

L = 50 ist die eckig geschriebene untere Hälfte von C = 100. D ist die rechte Hälfte des Ø-ähnlichen Zeichens für 1'000. Ebenso bedeutet auch bei den übrigen Zeichen die Halbierung des Zeichens immer den halben Wert. Die dritte Spalte („römisch – Rahmen“) stimmt bis 50'000 mit der vorherigen Spalte überein.

Was bedeutet 11 15 Uhr?

Wenn nun eine Stunde voll ist, z.B. elf, dann läuft die Uhr weiter und die nächste volle Stunde wäre zwölf. Nach fünfzehn Minuten ist ein Viertel der neuen Stunde vergangen, das heißt, es ist viertel zwölf (11:15 Uhr). Nach weiteren fünfzehn Minuten ist die Hälfte der Stunde vergangen, also halb zwölf (11:30 Uhr).