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Wie werde ich als Fahranfänger eingestuft?

Gefragt von: Heinz-Georg Köster  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Grundsätzlich wird man als Fahranfänger in der Kfz-Versicherung in der höchsten Schadenfreiheitsklasse – der Klasse SF 0 – eingestuft. Das gilt sowohl für die Haftpflicht- als auch für die Vollkaskoversicherung und entspricht bei den meisten Gesellschaften einem Beitrag in Höhe von 240 Prozent.

Wie viel Prozent fängt ein Fahranfänger an?

Fahranfänger landen bei erstmaliger Einstufung in der Regel in Schadenfreiheitsklasse 0. Das entspricht einem Beitragssatz von bis zu 260 Prozent. Schadenfreiheitsrabatt gibt es für Neulinge am Steuer frühestens nach dem ersten Versicherungsjahr. Vorausgesetzt, sie fahren schadenfrei.

Welche SF-Klasse hat man als Fahranfänger?

Als Fahranfänger steigen Sie in der Regel mit SF-Klasse ½ oder 0 ein. Das entspricht je nach Versicherer einem Beitragssatz in Höhe von ca. 100–140 % bei SF-Klasse ½ oder 200–260 % bei SF-Klasse 0.

Wie werde ich bei der Autoversicherung eingestuft?

Die Einstufung in der Kfz-Versicherung erfolgt anhand dieser Kriterien:
  1. Schadenfreiheitsklasse: 10 (in Kfz-Haftpflicht und Vollkasko)
  2. Typklasse: 18 (Vollkasko)
  3. Regionalklasse: 5 (Vollkasko)
  4. Fahrleistung: 10.000 Kilometer im Jahr.
  5. Fahreranzahl: zwei Fahrer (= Versicherungsnehmerin und ihr Sohn als Fahranfänger)

Welche SF-Klasse habe ich nach 3 Jahren Führerschein?

Wer ein Auto erst nach drei Jahren Führerscheinbesitz versichert, wird in die Schadenfreiheitsklasse ½ eingestuft. Erstversicherer mit SF-Klasse ½ zahlen deutlich weniger als Fahranfänger, die mit der Schadenfreiheitsklasse 0 einsteigen.

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Welche SF-Klasse habe ich nach 10 Jahren Führerschein?

Sollten Sie seit zehn Jahren den Führerschein haben und die SF-Klasse 12 zur Übertragung frei sein, können Sie nur in die SF 10 eingestuft werden - die Differenz verfällt. Der freie SFR kann also weder aufgeteilt werden, noch lässt er sich zurück übertragen.

Welche SF habe ich wenn noch nie versichert?

Noch nie ein Auto versichert? Wenn Sie bisher kein Auto selbst versichert haben, dann können Sie auch noch keine Schadenfreiheitsklasse besitzen! Aus Sicht der Versicherer sind Sie dann – egal wie lange Sie bereits den Führerschein haben – ein „Fahranfänger„.

In welche SF-Klasse wird ein Zweitwagen eingestuft?

Wie wird ein Zweitwagen eingestuft? Im Normalfall wird Ihr Zweitwagen in die Schadenfreiheitsklasse SF 1/2 eingestuft. Einzige Voraussetzung ist, dass Ihr Erstwagen in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung mindestens in die SF-Klasse 1/2 eingestuft ist.

Bei welchem Schaden wird man hochgestuft?

Die Hochstufung bei einem Haftpflichtschaden kann umgangen werden, wenn Sie den Schaden selbst übernehmen. Sowohl ein Vollkasko– als auch ein Kfz-Haftpflichtschaden ziehen eine Hochstufung nach einem Unfall nach sich und verursachen so höhere Versicherungsprämien.

Welche SF-Klasse ist besser?

Anhand der Beispieltabelle sehen Sie, wie die Einteilung funktioniert. Die regulären Klassen reichen von SF 1 bis SF 50. Jeder SF-Klasse ist vom jeweiligen Kfz-Versicherer ein Schadenfreiheitsrabatt zugeordnet. Es gilt: Je höher der Rabatt, desto niedriger der Beitragssatz, den Sie letzlich zahlen.

Wie lange geht man bei der Versicherung als Fahranfänger?

Die ersten zwei Jahre mit Führerschein gelten als Probezeit.

Bist Du länger als 2 Jahre mit dem Fahrzeug unterwegs, wirst Du auch nicht mehr als Fahranfänger betitelt. Die Definition der Autoversicherung weicht von dieser Festlegung des Begriffs Fahranfänger allerdings etwas ab.

Kann ein Fahranfänger mit dem Auto der Eltern fahren?

Ihre Eltern müssen den Versicherungsvertrag ändern, damit Sie das Fahrzeug auch fahren dürfen. Wenn Sie das Auto Ihrer Eltern nämlich ohne eine entsprechende Vertragsänderung fahren, kann die Versicherung bei einem Unfall Leistungen verweigern.

Kann mein Sohn mit meinem Auto fahren?

Grundsätzlich dürfen nur Personen einen Pkw nutzen, wenn der Halter sie als Fahrer im Kfz-Versicherungsvertrag angegeben hat. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Fahrer können namentlich benannt oder über die Zugehörigkeit zum Halter angegeben werden, z. B. als Partner oder volljähriges Kind.

Wie viel kostet eine Kfz-Versicherung für Fahranfänger?

Eine Kfz-Versicherung für Fahranfänger kostet bis zu 1.000 Euro pro Jahr, in Sonderfällen sogar noch etwas mehr. Einsteiger zahlen im Vergleich zu anderen Autofahrern die höchsten Beiträge.

Wie teuer ist die Kfz-Versicherung für Anfänger?

Die Kosten für die Autoversicherung können manchen jungen Pkw-Besitzer in den finanziellen Ruin treiben. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn rund 1.000 Euro pro Jahr für die Kfz-Versicherung eingefordert werden. Einige Autoversicherungen verlangen sogar einen Beitragssatz von 230 Prozent.

Was kostet eine Autoversicherung monatlich für Fahranfänger?

Gerade für Fahranfänger macht der Punkt “Versicherung” finanziell nochmal viel aus. Denn oftmals musst du mit gut 1.000€ pro Monat an Versicherungskosten rechnen und mehrere Jahre unfallfrei sein, bis du von einem niedrigeren Beitrag profitieren kannst.

Werde ich hochgestuft wenn ich nicht schuld bin?

Ist kein Schaden am Auto zu melden, profitieren Sie von günstigeren Versicherungsprämien. Findet jedoch ein Unfall statt, der reguliert werden muss, wirkt sich dies negativ auf die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) aus. In diesem Fall kommt es bei der Kfz-Versicherung zu einer Hochstufung nach dem Unfall.

Wie viel SF verliert man bei Unfall?

Das Gleiche gilt für die höheren SF-Klassen zwischen 31 und 35. Allerdings wirst du in der Regel bei einem Unfall mindestens sechs Stufen zurückgestuft – und da musst du mit geringeren Rabatten rechnen.

Wann steigt man in der Versicherung?

Die Hochstufung nach einem Unfall führt zu einer Beitragserhöhung. Grundsätzlich kommt es nach einem Unfall zur Hochstufung der Kfz-Versicherung, wenn der Schaden dem Versicherer gemeldet und dieser dann reguliert wird. Das betrifft sowohl die Kfz-Haftpflichtversicherung als auch die Vollkaskoversicherung.

Welche Versicherung stuft Zweitwagen wie erstwagen ein?

Eine Zweitwagenversicherung funktioniert prinzipiell genauso wie die Autoversicherung für Ihren Erstwagen. Wenn Sie sich einen Zweitwagen anschaffen, ist es wichtig zu verstehen, dass Ihre Einstufung immer mit der SF-Klasse 0 beginnt. Der Grund ist, dass Sie für jedes Fahrzeug eine eigene Schadenfreiheitsklasse haben.

Ist ein Zweitwagen teurer in der Versicherung?

Das hängt von den Typklassen der beiden Fahrzeuge ab. Ist der Zweitwagen größer und teurer als der erste, lohnt sich ein Gespräch mit dem Versicherer. Eventuell kann es günstiger werden, den Zweitwagen dann als erstes Fahrzeug zu versichern, damit die SF-Klasse übertragen werden kann.

Kann man 2 Autos auf einen Namen versichern?

Nein, eine Kfz-Versicherung wird für jedes Fahrzeug einzeln abgeschlossen. Besitzt ein Halter mehrere Autos, kann er jedes Auto bei einem anderen Anbieter versichern.

Kann man Kfz-Versicherung von Eltern übernehmen?

Wer kann bei der Kfz-Versicherung Prozente übertragen? Prozente können nicht direkt übertragen werden, jedoch wird die Kfz-Versicherung die Schadenfreiheitsklasse (SFK) übertragen. Problemlos möglich ist der Übertrag der Klasse bei Familienmitgliedern, also Eltern, Geschwistern und Kindern.

Kann man die Prozente vom Zweitwagen übernehmen?

Den Schadenfreiheitsrabatt (SFR) können Sie nicht übertragen. Sie können nur die Schadenfreiheitsklasse (zum Beispiel SF 12) auf eine andere Person übertragen. Denn: Der Rabatt (zum Beispiel 30 Prozent) richtet sich zwar nach der jeweiligen SF-Klasse, fällt aber bei jedem Versicherungsanbieter unterschiedlich aus.

Kann ich die Kfz-Versicherung von meinem Vater übernehmen?

SF-Klassen lassen sich in der Regel nur innerhalb der Familie weitergeben. Fast immer ist es möglich, die SF-Klasse auf die eigenen Kinder, den Ehepartner oder auf die Eltern zu übertragen. Viele Versicherer lassen zudem den Lebensgefährten, nicht leibliche Kinder oder Enkel zu.

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