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Wie viele Wörter hat die Räuber?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Grete Grimm B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (43 sternebewertungen)

„Die Räuber“ — das fünfaktige Drama von Friedrich Schiller wurde im Jahr 1781 anonym veröffentlicht und ein Jahr später in Mannheim uraufgeführt. Die fünf Akte sind jeweils in mehrere Szenen aufgeteilt und spielen an verschiedenen Schauplätzen.

Wie viele Seiten hat die Räuber?

176 S.

Wie viele Akte hat die Räuber?

Die Räuber ist das erste veröffentlichte Drama von Friedrich Schiller. Das Werk, das zunächst nicht als Bühnenstück, sondern als Lesedrama gedacht war, gliedert sich in fünf Akte; es entstand in der Epoche der Aufklärung und ist der Strömung Sturm und Drang in der deutschen Literatur zuzurechnen.

Warum wurde die Räuber verboten?

Der Herzog hatte einer Beschwerde des Landes Graubünden gegen „Die Räuber“ stattgegeben ( Graubündener Protest ). Das Schreibverbot war der Anlass der Flucht SCHILLERs aus dem Land Württemberg auf das thüringische Gut Bauerbach zu HENRIETTE VON WOLZOGEN, der Mutter eines Schulfreundes, wo er Asyl fand.

Ist die Räuber noch aktuell?

Schreie, Wutausbrüche, Ohnmachtsanfälle: Als das Drama "Die Räuber" von Friedrich Schiller 1782 in Mannheim uraufgeführt wurde, kam es zu Tumulten. Doch auch heute hat Schillers Erstling nichts von seiner Intensität verloren, zumal der Inhalt auch heute aktuell ist.

Die Räuber Zusammenfassung (Schiller)

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Wie starb Franz von Moor?

Als die Räuber auf das Schloß zustürmen, begeht Franz Selbstmord. Die Geschichte findet ein tragisches Ende: Der alte Moor stirbt als er vom Räuberdasein Karls erfährt und Amalia wird von Karl umgebracht, da es keine Zukunft für ihre Liebe gibt und sie ihn sogar darum bittet.

Warum bringt Karl Amalia um?

Karl tötet Amalia, weil er von seinen Räubern an den Treueschwur erinnert wird und weil er sich vor ihnen nicht menschlich zeigen will. Bei der Enthüllung von Karls Identität stirbt der Graf.

In welcher Zeit spielt die Räuber?

Das Drama „die Räuber“ wurde von Friedrich Schiller verfasst und 1781 veröffentlicht. Als zentrales Thema ist typisch für die Sturm und Drang - Epoche, der Konflikt zwischen Gefühl und Verstand und das Verhältnis von Gesetz und Freiheit. Das Drama spielt im Deutschland des 18. Jahrhunderts.

Was will Schiller mit die Räuber erreichen?

29ff) will die Freiheit des Herrschers für sich alleine, will alles Störende vernichten. So sagt er in einem Monolog: "Ich will alles um mich herum ausrotten, was mich einschränkt, dass ich nicht der Herr bin" (I/1, S. 18, Z. 37f).

Wer ist kosinsky in die Räuber?

Kosinskys Geschichte: Er war ein wohlhabender Adliger und plante seine große Liebe zu heiraten, welche überaus attraktiv und begehrt war und welche ebenfalls Amalia hieß (wie Karls große Liebe). Kurz vor der Hochzeit wurde er unter fadenscheinigen Gründen verhaftet.

Warum bringt Franz sich um?

Er erahnt seinen baldigen Tod, wird daraufhin plötzlich religiös und versucht andere dazu zu zwingen, für ihn zu beten (->Opportunismus). Dabei zeigt er keine Reue wegen seiner Verbrechen, nur Sorge um seine Zukunft im Jenseits. Am Ende bringt er sich um - mit seiner goldenen Hutschnur.

Wie endet die Tragödie die Räuber?

Er zieht den Bastard Hermann auf seine Seite und weist ihn an sich als Kamerad Karls auszugeben und dem Grafen zu erzählen, Karl sei umgekommen. Als der verkleidete Hermann dem Vater die falsche Nachricht überbringt, gibt dieser sich selbst die Schuld am Tod seines Sohnes. Der Graf bricht scheinbar tot zusammen.

Was passiert in die Räuber?

Die Räuber erzählt die Geschichte zweier feindlicher Brüder, Franz und Karl Moor. Franz intrigiert bei seinem Vater gegen dessen Lieblingssohn Karl. Mit gefälschten Dokumenten gaukelt er dem Vater vor, Karl sei ein landesweit gesuchter Verbrecher. Der alte Moor glaubt Franz und verstößt den in der Ferne weilenden Karl.

Ist Karl von Moor ein Held?

Moor lebt in einer Traumwelt, in der er als Unterstützer der Armen, Helfer der Notleidenden und Wiederhersteller der Gerechtigkeit in der Welt zum Held wird. Von all diesen Wunschvorstellungen verblendet, glaubt er, durch Verbrechen im Stande zu sein, die Welt zu retten.

Warum hat Friedrich Schiller das Werk die Räuber geschrieben?

Gegen den als Belastung empfundenen Alltag des militärischen Drills und der Gehorsamkeit entwarf Schiller das rebellische Drama in Auflehnung gegen die realen Verhältnisse seiner Lebensumstände. Das Drama wurde von dem 18 jährigen Schiller vor und nach der Schule, zum großen Teil sogar nachts geschrieben.

Was ist der Höhepunkt in die Räuber?

Akt: Höhepunkt (Peripetie): Karl entschließt sich nun, zu dem Banditen zu werden, für den er sowieso von allen gehalten wird. Er macht mit seiner Räuberbande weite Gebiete unsicher.

Warum hasst Franz Karl?

Franz von Moor: Er ist der jüngere Sohn des Grafen und verachtet Karl, weil er neidisch auf ihn ist. Durch seine Manipulation will er erreichen, der alleinige Erbe zu werden. Er ist egozentrisch und bösartig, da er keine Empathie für seine Mitmenschen empfindet denen er gleichzeitig schadet.

Welche Gefühle zeigt der alte Moor für Karl?

Der alte Moor drückt seinen Frust aus, Amalia verzeiht ihm. Sie verherrlichen beide geradezu Karl. Dann spielt Amalia ein Lied in welchem sich Hektor von seiner Liebe Andromacha verabschiedet, um in die Schlacht zu ziehen. Ein Diener (Daniel) tritt ein und kündigt einen Mann an, der wichtige Neuigkeiten habe.

Was passiert im 5 Akt die Räuber?

Akt 5 Szene 2

Die Räuber kehren mit Amalia, die sie unterwegs aufgegriffen haben, ins Lager zurück und berichten Karl von Franz' und Schweizers Tod. Karl gibt sich Amalia und seinem Vater als Hauptmann der Räuber zu erkennen. Sein Vater stirbt daraufhin vor Schreck.

Welches war Schillers erstes erfolgreiches Drama?

Die Idee von Freiheit und Würde des Menschen zieht sich durch sämtliche Werke des Dramatikers, Dichters und Historikers. Sein größter Erfolg wurde das Drama »Wilhelm Tell«, uraufgeführt in Weimar am 17. März 1804. Wie die anderen Werke aus Schillers letzten Lebensjahren wird es der Weimarer Klassik zugeordnet.

Wer ist Hermann in die Räuber?

Charakterisierung des Hermann aus Schillers »Die Räuber«

Neben den Mitgliedern der Moor'schen Familie steht Hermann, der natürliche Sohn eines Edelmannes, ein mutiger, entschlossener Mensch, der durch sein offenes Auftreten einen wirksamen Gegensatz zu Franz Moors heimtückischen Charakter bildet.

Wie stirbt Spiegelberg?

Noch einmal bei Amalia: Er gibt sich nicht zu erkennen und flieht den tränenreichen Ort. 5. Spiegelberg schmiedet Mordpläne gegen den Hauptmann, dafür sticht Schweizer ihn tot. Da erscheint Karl und nimmt Spiegelbergs Tod als Zeichen der Nemesis, des Wirkens einer höheren Gerechtigkeit.

Wie sieht Franz seinen Bruder Karl?

Es lässt sich nur vermuten, dass Karl ein charmanteres äußeres Aussehen aufweist und beliebter in seinem sozialen Umfeld ist als Franz, da Karl mit vielen Leuten in der Schenke kommuniziert. Außerdem liebt er Amalia, die im Schloss der Moors lebt und zusätzlich eine Rivalität zwischen den beiden Brüdern darstellt.

Warum will Karl Räuber werden?

Typischer Vertreter des Sturm und Drang. Er leidet schwer unter der Enterbung durch seinen Vater. Aus Frust darüber wird er Räuber (->Versuch der Verdrängung/Bewältigung).

Warum ist Spiegelberg Räuber geworden?

Er hat ursprünglich die Idee, die Räuberbande zu gründen. Die Entscheidung seiner Freunde, dass nicht er, sondern stattdessen Karl der Hauptmann (also der Anführer) der Räuberbande werden solle, kränkt ihn außerordentlich (->Größenwahn).