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Wie viele sprechen Hochdeutsch?

Gefragt von: Cornelia Wolter  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Deutsch in der Welt: Etwa 130 Millionen Menschen weltweit sprechen Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache. Damit belegt die deutsche Sprache Platz elf der Liste der meistgesprochenen Sprachen weltweit.

Wie viel Prozent sprechen Hochdeutsch?

40 Prozent aller Befragten sagen von sich, ausschließlich hochdeutsch zu sprechen. Dies sagen Westdeutsche häufiger als Ostdeutsche (42 Prozent vs. 33 Prozent der Ostdeutschen).

Welche Land spricht Hochdeutsch?

Hochdeutsche Dialekte werden in den mittleren und südlichen Gebieten des deutschen Sprachraums gesprochen, nämlich in Deutschland, Österreich, der Deutschschweiz, Liechtenstein, Luxemburg, im Elsass und in Lothringen (Frankreich), im Südteil von Ostbelgien und in Südtirol (Italien).

Wer redet Hochdeutsch?

24 Prozent der Befragten nennen den Raum oder die Stadt Hannover als Ort, an dem das beste Hochdeutsch gesprochen wird, gefolgt von Niedersachsen allgemein (14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (6 Prozent). Die Umfrage ist die erste Erhebung zu diesem sprachlichen Mythos.

Ist Hochdeutsch normales Deutsch?

Deutschland. Bundesdeutsches Hochdeutsch ist die bundesdeutsche Standardvarietät des Standarddeutsch.

Trotz Dialekt Hochdeutsch sprechen – Sprechen wie die Profis

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In welcher Region spricht man Hochdeutsch?

24 Prozent aller Deutschen glauben laut einer Umfrage der Leibniz-Universität in Hannover, dass das beste Hochdeutsch im Raum Hannover gesprochen wird. Auf Platz zwei landet mit 14 Prozent das Bundesland Niedersachsen. Nordrhein-Westfalen belegt mit nur noch sechs Prozent Platz drei.

Ist Hochdeutsch eine Sprache?

Hochdeutsch und Niederdeutsch

Sprachwissenschaftler bezeichnen mit „Hochdeutsch“ eine Gruppe von Sprachvarianten, die in den höher gelegenen Teilen Deutschlands, also in der Mitte und im Süden, gesprochen werden.

Warum Hochdeutsch sprechen?

Akzentfrei deutsch sprechen wirkt souveräner und förmlicher. Es gibt berufliche Situationen, die dialektfreies Sprechen erfordern. Gerade im Geschäftsalltag ist Hochdeutsch leichter zu verstehen. Wenn Menschen aus verschiedenen Regionen und Ländern zusammenarbeiten ist dies hilfreich.

Warum gibt es Hochdeutsch?

Ursprünglich war das Wort jedoch nichts anderes als ein Sammelbegriff für die süd- und mitteldeutschen Dialekte. Das „Hoch“ in seinem Namen verdankt das Hochdeutsche den meistens bergigen Gegenden, in denen es gesprochen wird, während im „Nieder“-Deutschen die nördliche Tiefebene zum Ausdruck kommt.

Ist Hochdeutsch eine Kunstsprache?

Stimmt. Allerdings nicht "von Natur aus" - sie haben es sich mühsam vor etwa 200 Jahren antrainiert. Das, was wir heute als Hochdeutsch bezeichnen, ist nämlich eine Kunstsprache, die aus keinem der deutschen Dialekte hervorgegangen ist, erzählt Herbert Blume, Sprachwissenschaftler an der TU Braunschweig.

Was ist die älteste Sprache auf der Welt?

Aramäisch gilt mit 3000 Jahren als die älteste noch heute gesprochene Sprache.

Was war die erste Sprache auf der Welt?

Aramäisch ist die älteste Sprache der Welt, die heute noch gesprochene wird. Es gibt sie schon seit 3000 Jahren und schon Jesus hat Aramäisch gesprochen. Rudi ist ganz aufgeregt: er hat Dominik getroffen, der diese uralte Sprache spricht.

Was ist schwer an der deutschen Sprache?

Nach Finnisch, Chinesisch und Japanisch gehört Deutsch zu den schwierigsten Sprachen der Welt. Das liegt vor allem an der komplizierten Grammatik. Anstatt einem einfachen „the“ wie im Englischen gibt es drei verschiedene Artikel für weibliche, männliche und sächliche Hauptwörter.

Wie viele Akzente gibt es in Deutschland?

Wie viele Dialekte gibt es in Deutschland? Aufgrund ihrer Ähnlichkeit haben Sprachwissenschaftler die deutschen Mundarten zu großen Verbänden zusammengefasst. Je nach Einteilung gibt es bis zu 20 solcher großen Dialektgruppen. Rheinhessisch und Pfälzisch gehören demnach zur Gruppe der rheinfränkischen Dialekte.

Wo spricht man Oberdeutsch?

[1] Oberdeutsch bezeichnet eine Gruppe hochdeutscher Dialekte, die im süddeutschen Sprachraum (in Süddeutschland, Liechtenstein, Südtirol, Österreich, der Schweiz und im Elsass) gesprochen werden, südlich einer Linie, die etwas nördlich von Straßburg, Karlsruhe und Würzburg verläuft.

Wie lernt man am besten Hochdeutsch?

So können Sie Hochdeutsch lernen
  1. Sprechcoaching: Es gibt Sprachcoachs, die sich auf die Reduktion von Dialekten spezialisiert haben. ...
  2. Online-Sprachkurs: Deutschkurse sind nicht nur für Nicht-Muttersprachler geeignet. ...
  3. Sprachschule: An einer Sprachschule werden neben Fremdsprachen auch Kurse für Muttersprachler angeboten.

Welche Nachteile haben Dialekte?

  • Sprachbarriere: Verständigungsprobleme + Beziehungsprobleme (Verschärfung durch Mobilität) + kulturelle Fremdheit zwischen Dialektgebieten.
  • Diskriminierung: weniger Gebildet, Abwertung in Comedy- und Satire-Sendungen, Gefahr der Benachteiligung.
  • Privatsache + Störfaktor (Dialekte an Schulen)

Warum hat Hannover keinen Dialekt?

Warum das so ist, erklärt Christoph Drösser in der "Stimmt's"-Kolumne der "Zeit" vom 8. Juni 2000: "Das, was wir heute als Hochdeutsch bezeichnen, ist nämlich eine Kunstsprache, die aus keinem der deutschen Dialekte hervorgegangen ist, erzählt Herbert Blume, Sprachwissenschaftler an der TU Braunschweig.

Ist Jugendsprache Hochdeutsch?

“ Wie gesagt, das klingt seltsam, zählt aber zur deutschen Sprache, genauer zur Jugendsprache, die der „Zweite Bericht zur Lage der deutschen Sprache“ natürlich auch behandelt. Herausgegeben haben den Bericht die „Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung“ und die „Union der deutschen Akademien der Wissenschaften“.

Was ist der Unterschied zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch?

Niederdeutsch ist die Sprache, die man früher allgemein im Norden von Deutschland gesprochen hat. „Nieder“ bedeutet, dass das Land dort flach ist, kaum Berge hat. Die heutige deutsche Sprache hingegen kommt aus der Mitte und aus dem Süden und heißt Hochdeutsch.

Wie lange gibt es Deutsch?

Die Geschichte der (hoch-)deutschen Sprache wird häufig in vier Abschnitte (Sprachstufen) unterteilt: 750–1050: Althochdeutsch. 1050–1350: Mittelhochdeutsch. 1350–1650: Frühneuhochdeutsch.

Warum Deutsch so schwierig ist?

Sicherlich wird die Grammatik an erster Stelle stehen, wenn man einen Deutschlerner fragt, was die größte Schwierigkeit der Sprache darstellt. Neben der als durchaus aufwändigen und komplizierten Grammatik, liegt aber auch oft der Wortschatz und die Aussprache ganz vorne auf der Schwierigkeitsskala.

Was ist die einfachste Sprache?

1. Niederländisch. Auf Platz eins der Sprachen, die für Deutschsprechende am einfachsten zu lernen sind, ist Niederländisch, ein naher Verwandter des Deutschen. Es wird in den Niederlanden und einem großen Teil Belgiens gesprochen und ist nach Englisch und Deutsch die drittgrößte germanische Sprache.

Was ist schwieriger Französisch oder Deutsch?

Ist es schwer, Französisch zu lernen? Französisch wird nach der FSI-Skala als „Sprache der Kategorie I“ eingestuft – also relativ leicht zu erlernen für englische Muttersprachler. Deutsch fällt mit 36 Wochen Lernzeit schon in Kategorie II.