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Wie viele Radlager hat ein Auto?

Gefragt von: Mustafa Hinz  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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In modernen Pkw kommen, abhängig von den Anforderungen, zwei Radlager-Arten zum Einsatz: Kegelrollen- und Kugellager.

Wo sind die Radlager beim Auto?

Das Lager befindet sich hinter der Radnabe und der Felge, sodass es ohne aufwendige Arbeit nicht erreichbar ist.

Wie oft muss man Radlager wechseln?

Spätestens wenn die Kegelrollen oder Kugeln des Radlagers so weit verschlissen sind, dass sie nicht mehr nachstellen lassen, müssen die Radlager ausgetauscht werden. In fortgeschrittenem Zustand fangen defekte Lager an Geräusche zu machen.

Wie viele Kugellager hat ein Auto?

6 Lager für Motorzubehör: 2 am Anlasser, 2 an der Lichtmaschine und 2 am Servolenkungsmotor.

Welches Radlager ist kaputt?

Nimmt das brummende Geräusch der Radlager bei einer Rechtskurve zu, deutet dies auf ein defektes linkes Lager hin, da das linke Radlager bei einer Rechtskurve stärker belastet wird. Nimmt das Geräusch ab, ist vermutlich die rechte Seite defekt, da das rechte Radlager bei einer Rechtskurve entlastet wird.

Werkstatt-Tipp: Radlager

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Was passiert wenn man mit einem defekten Radlager fährt?

Ist das Radlager kaputt, gleitet das Rad nicht mehr gleichmäßig. Trotz der Schmierung entsteht Reibung und damit Hitze. Hier wird es gefährlich, da das überhitzte Lager anfangen kann, das in ihm enthaltene Fett zu verbrennen. Besonders spektakulär ist das bei LKW, LKW-Aufliegern und Anhängern.

Ist es gefährlich mit einem kaputten Radlager zu fahren?

Ein defektes Radlager kann den Lagersitz beschädigen und teure Folgereparaturen verursachen. Im fortgeschrittenem Stadium der Abnutzung kann eine Verkantung der Radlager die Folge sein, so dass ein Weiterfahren unmöglich wird.

Ist ein Radlager ein Verschleißteil?

Klare Antwort: Ja, - denn Radlager sind Verschleißteile und müssen in regelmäßigen Abständen (Tipp: innerhalb Frühjahrs- und Wintercheck) überprüft und gegebenenfalls gewechselt werden.

Was bringt ein Radlager?

Radlager führen die Räder und nehmen Axial- und Radialkräfte auf. Ihre Aufgabe besteht darin, Wellen und Achsen zu führen und abzustützen. In modernen Fahrzeugen werden zwei Radlagerarten eingesetzt: Kegelrollen- und Kugellager.

Welche Lager gibt es im Getriebe?

Standardlager – häufig in Getrieben verwendete Lagerarten:
  • Zylinderrollenlager.
  • Pendelrollenlager.
  • Kegelrollenlager.
  • Schrägkugellager.
  • Rillenkugellager.

Was kostet ein Radlagerwechsel bei ATU?

da ich bei Atu im Internet das Radlager gekauft habe, habe ich nur für das Einbau 119€ gezahlt.

Kann man nur ein Radlager wechseln?

Servus, rein technisch spricht nichts dagegen, nur eins zu wechseln. Wenn es kein Materialfehler, sondern normaler Verschleiß ist, wird das andere Lager aber nicht allzu lange auf sich warten lassen. Wenn es also großer Aufwand für dich ist, das Auto zur Werkstatt zu bringen -> beide wechseln.

Wie lange hält ein Radlager beim Auto?

Verschleiß durch Reibung tritt somit erst auf, wenn die Dichtungsringe des Lagers Probleme machen. Wasser tritt ein, spült das Schmiermittel aus und es kommt zum Materialabtrag. Je nach Fahrweise und Verarbeitungsqualität sind Laufleistungen jenseits der 100.000 km für ein Radlager keine Seltenheit.

Wie lange braucht man um ein Radlager zu wechseln?

Ein einfacher Radlagerwechsel dauert üblicherweise bis 60 Minuten (pro Rad). Allerdings kann der Austausch auch länger dauern, wenn das Radlager defekt ist und sich schon festgefressen hat. Hier sind 1,5 Stunden keine Seltenheit, da das defekte Radlager zunächst gelöst werden muss.

Welche Lagerschäden gibt es?

Schäden wie oben. Unwucht, Vibrationen: Es gibt beabsichtigte (zum Beispiel bei Kolbenmaschinen) und unbeabsichtigte Unwuchten; die Folge sind Vibrationen, die die Lebensdauer in beiden Fällen mindern. Schäden wie oben. Ermüdung, Verschleiß: Treten am Ende der Lebensdauer auf.

Wann fest los Lagerung?

Die Fest-Los-Lagerung ist eine der drei möglichen Lagerarten bei Wälzlagern. In der Fest-Los-Lagerung nimmt das Festlager kombinierte Axial- und Radialbelastungen auf und dient zudem als axiale Führung einer Welle oder einer Achse. Dabei wird in der Regel eine Lagerstelle als Festlager ausgebildet.

Welche Lager dient als loslager?

Ideale Loslager sind Zylinderrollenlager mit Käfig N und NU sowie Nadellager. Bei ihnen kann sich der Rollenkranz auf der Laufbahn des bordlosen Lagerrings verschieben. Alle anderen Lagerbauarten, wie Rillenkugellager und Pendelrollenlager, wirken nur dann als Loslager, wenn ein Lagerring verschiebbar gepasst ist.

Wie erkenne ich ein loslager?

Der Unterschied zwischen diesen beiden Lagerarten liegt in der Möglichkeit der Verschiebung. Das Festlager ermöglicht keine Verschiebungen. Bei einem Loslager hingegen kann in der Waagrechten verschoben werden. Des Weiteren ist das Loslager ein einwertiges und das Festlager ein zweiwertiges Lager.

Wann o Lagerung?

Dehnt sich die Welle bei Erwärmung stärker als das Gehäuse, steigt die Lagervorspannung bei X-Anordnung und sinkt bei O-Anordnung. Im Allgemeinen ist es zweckmäßig, die X-Anordnung bei überwiegendem Kraftangriff zwischen den Lagerstellen, die O-Anordnung bei Kraftangriff außerhalb der Lagerstellen zu verwenden.

Warum schwimmende Lagerung?

Eine Stützlagerung oder schwimmende Lagerung wird dann verwendet, wenn große mechanische oder thermische Lageänderungen möglich bleiben sollen, ohne, dass sich die Welle verspannt. Dazu wird eine größere Axialluft vorgesehen, sodass die Welle nicht komplett fixiert wird.

Was ist axial und radial?

Die Radialkraft ist die Kraft, die senkrecht zur Wellenachse wirkt. Radialkugellager nehmen Kräfte, die senkrecht zur Wellenachse wirken, optimal auf. Die Axialkraft wirkt in Richtung der Achse, also entlang der Achse, eines Körpers.

Was bedeutet gelenkig gelagert?

Lager, die zwei Körper bzw. Tragwerke miteinander verbinden, werden als Gelenke bezeichnet. Nur wenn ein Tragwerk statisch bestimmt ist, lassen sich Lagerkräfte bzw. Reaktionen aufgrund der verschiedenen Lasten berechnen.

Wie klingt ein Lagerschaden Auto?

Es klingt wie ein schnelles Klopfen. Je schneller du fährst, umso lauter wird das Klopfen. Um jetzt noch genau zu lokalisieren, um welches Lager es sich handelt, solltest du darauf achten, wann das Geräusch auftritt.

Wie kündigt sich ein Lagerschaden an?

Auffälligkeiten wie Geräuschentwicklung, übermäßiger Temperaturanstieg, Schwingung sowie Austritt oder Verfärbung des Schmierstoffes deuten auf Lagerprobleme hin. Diese lassen sich erkennen und auch rechtzeitig beheben, um einem Schaden im Wälzlager oder gar dem Totalausfall zuvorzukommen.

Was kostet ein Lagerschaden am Auto?

Die Werkstatt wechselt in der Regel alle Pleuellager, nicht nur das defekte. Die Materialkosten pro Pleuellager liegen bei rund 30 bis 50 Euro je nach Fahrzeug, beim Vierzylinder also insgesamt bei rund 120 bis 200 Euro. Die Kurbelwelle kostet, wenn sie getauscht wird, je nach Fahrzeug rund 280 bis 500 Euro.