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Wie viele Hochöfen hat Duisburg?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Claus-Peter Held B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Investition sichert den Standort Duisburg
“ ThyssenKrupp Steel Europe betreibt insgesamt vier eigene Hochöfen. Die beiden Aggregate in Duisburg-Hamborn, der in Rot-Tönen auffällig gestaltete Hochofen 8 und der zuletzt neuzugestellte Hochofen 9, erzeugen zusammen etwa 3,7 Millionen Tonnen Roheisen pro Jahr.

Wie viele Hochöfen gibt es in Duisburg?

Von den ehemals fünf Hochöfen des Meidericher Hüttenwerks sind heute noch drei erhalten. Hochofen 5 ist der einzige dieser drei, der für jedermann frei begehbar ist.

Wo steht der größte Hochöfen der Welt?

Der bisher größte bekannte Hochofen der Welt mit einem Nutzvolumen von 6.000 m³ steht in den „Gwangyang Steel Works“ von POSCO in der südkoreanischen Provinz Jeollanam-do.

Wie groß ist ThyssenKrupp in Duisburg?

Zur europäischen Stahlsparte von ThyssenKrupp gehört unter anderem die August Thyssen-Hütte in Duisburg-Bruckhausen mit 14.000 Mitarbeitern (zuzüglich Partner + Fremdfirmen). Mit einer Fläche von ca. 10 km² ist das Stahlwerk fast fünfmal so groß wie Monaco.

Wie lange ist ein Hochöfen in Betrieb?

Hochöfen sind rund 10 Jahre ununterbrochen in Betrieb. Nach dem Ende dieser so genannten Ofenreise muss der eigentliche Hochofen umfangreich überarbeitet werden; zumeist wird die komplette Auskleidung aus feuerfesten Steinen erneuert und diverse Stahlbauteile ersetzt.

Die Niederrheinische Hütte Duisburg (1963)

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Wie oft wird ein Hochofen abgestochen?

Sie wird kontinuierlich abgestochen. Der Abstich des Roheisens erfolgt diskontinuierlich in regelmäßigen Abständen, der Hochofen selbst arbeitet hingegen in kontinuierlicher Arbeitsweise, d. h. ohne Unterbrechungen.

Wie hoch ist die Lebensdauer eines Hochofens?

Die Lebensdauer eines Hochofens, d.h. die Zeitspanne, bis seine feuerfeste Ausmauerung vollständig erneuert werden muss, beträgt heute 15 bis 20 Jahre.

Wie viele Hochöfen hat Thyssen?

ThyssenKrupp Steel Europe betreibt insgesamt vier eigene Hochöfen.

Wie viel Tonnen Stahl produziert thyssenkrupp?

Steel beschäftigt gut 26.000 Mitarbeiter und ist mit einem Produktionsvolumen von jährlich ungefähr 11 Millionen Tonnen Rohstahl der größte Flachstahlhersteller in Deutschland. Das Leistungsspektrum reicht von kundenspezifischen Werkstofflösungen bis hin zu werkstoffnahen Dienstleistungen.

Wie viel Mitarbeiter hat Thyssen?

101.000 thyssenkrupp Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an 890 Standorten in 56 Ländern eint der Wille, gemeinsam etwas zu bewegen. Getragen von einem toleranten und kooperativen Miteinander arbeiten wir zusammen an wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft.

Wie viele Hochofen gibt es in Deutschland?

Während 1960 in Deutschland noch 136 Hochöfen betrieben wurden, waren es im Jahr 2005 nur noch 16. Die Gründe für diesen Wandel sind in Kapazitätsanpassungen und in der Rationalisierung des Hochofenprozesses zu finden.

Warum darf ein Hochofen nicht ausgehen?

Nächster Punkt: Hochofen. Ihn kann man abstellen, allerdings auch nicht ohne Weiteres. Es besteht die Gefahr, dass auch hier das Feuerfestmaterial beschädigt wird und ersetzt werden muss, was wieder in die Millionen geht. Das ist der Fall, wenn der „Sauabstich“ nicht gelingt.

Wie viele Hochofen gibt es in Europa?

Heute produziert das Reich der Mitte rund 60 Prozent des weltweiten Stahls, hat allein 260 Hochöfen mit einem Volumen über 1000 m³; in der EU sind es etwa elf Prozent und etwa 80 aktive Hochöfen (insgesamt), was die Union zwar auf dem Papier zum zweitgrößten Stahlhersteller der Welt macht, aber eben nur dort – da es ...

Wo ist das größte Stahlwerk in Europa?

Das größte Stahlwerk Europas in Taranto.

Wie viele Stahlwerke gibt es in Deutschland?

Deutsche Stahlindustrie - Anzahl der Betriebe bis 2021

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 154 in der Stahlindustrie tätige Betriebe gezählt.

Wann wurde der Landschaftspark Duisburg gebaut?

1997. Gründung der Landschaftspark Duisburg-Nord GmbH.

Welches Land stellt am meisten Stahl her?

China: 831.728.000 Tonnen. Japan: 104.661.000 Tonnen. Indien: 101.455.000 Tonnen. Vereinigte Staaten: 81.612.000 Tonnen.

Wo bezieht Deutschland Stahl?

In Deutschland ist Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von rund 40 Prozent das Bundesland mit der größten Stahlerzeugung [5].

Wo wird in Deutschland noch Stahl hergestellt?

Standorte der deutschen Stahlindustrie sind heute vor allem das Ruhrgebiet, das Siegerland und das Saarland sowie Werke in Bremen, Eisenhüttenstadt und Salzgitter.

Wie lange dauert eine Ofenreise?

Hierbei wird gewöhnlich aus Kostengründen versucht, so viele Baugruppen wie möglich zu erhalten. Eine Hauptreparatur inklusive anschließendem vorsichtigen Antempern (Glas-zu-Glas) dauert gewöhnlich 60 (Hohlglas) oder 90 Tage (Flachglas).

Was ist los mit Thyssenkrupp?

Konzern bestätigt Bericht Thyssenkrupp will 6000 Stellen streichen. Der Industriekonzern Thyssenkrupp sagt seine geplante Aufspaltung in zwei Teile ab. Auch die geplante Stahl-Fusion mit Tata wurde ad acta gelegt. Konzernchef Kerkhoff kündigte an, 6000 Stellen streichen zu wollen.

Wie viele Güterzüge müssen täglich zum Hochofen?

Dafür müssen knapp 19.000 Tonnen aufbereitetes Eisenerz sowie bis zu 4.000 Tonnen Koks von oben in das Hochofengefäß gefüllt werden. Tag für Tag verarbeitet das Aggregat etwa 25 Güterzüge à 20 Waggons mit Erz, Sinter, Kohle und Koks.

Was passiert mit dem flüssigen Eisen im Hochofen?

Am “Boden” des Hochofens sammelt sich das flüssige Eisen und die Schlacke in einem Gestell an. Da die Schlacke eine höhere Dichte hat als das Metall, schwimmt die Schlacke über dem flüssigen Eisen und schützt es dadurch vor Oxidation.

Warum heißt der Hochofen?

Ab dem Jahr 1828 wurde nicht nur kalte, sondern heiße Luft in den Ofen geblasen. Seit dieser Zeit spricht man vom Hochofen. Der hat einen weiteren Vorteil: Im Roheisen gibt es sehr viel Rost, also eine Verbindung von Eisen mit Sauerstoff.

Wie heiß ist es in einem Hochofen?

In der Schmelz- und Verbrennungszone im Inneren des Hochofens kommt es schließlich zur Reaktion von Koks und Luftsauerstoff. Und damit temperaturtechnisch zum Höllenfeuer: Bis zu 2.200°C beträgt die Temperatur im Verlauf dieser exothermen Reaktion.