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Wie viele Fluglotsen gibt es?

Gefragt von: Anatoli Stahl  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Mehr als 9000 Flüge pro Tag, mehr als drei Millionen Flüge pro Jahr machen den deutschen Luftraum zu einem der komplexesten der Welt. Die DFS sorgt für Sicherheit am Himmel. Rund 5500 Mitarbeiter tun dies. Rund 2000 von ihnen sind Fluglotsen.

Wie viele Fluglotsen werden ausgebildet?

Ein Fluglotse hat die Aufgabe, den Luftverkehr sicher, ordnungsgemäß, flüssig und ökonomisch zu lenken. Im Jahr 2021 begannen 72 angehende Fluglotsen ihre Ausbildung bei der Deutschen Flugsicherung.

Ist es schwer Fluglotse zu sein?

Kaum eine Ausbildung ist so anspruchsvoll, wie die zum Fluglotsen. Als Voraussetzung solltest du ein gutes Abitur mitbringen oder aber einen Realschulabschluss in Kombination mit Englischkenntnisse auf C1-Level abgeschlossen haben. Das Höchstalter zur Bewerbung beträgt 24 Jahre.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Fluglotse zu werden?

Die Chancen, eine solche Ausbildung als Fluglotse wie Niko Szegedi zu ergattern, sind gering. Nur etwa fünf Prozent der Bewerber werden genommen. Dabei ist der Bedarf der Deutschen Flugsicherung an Auszubildenden zum Fluglotsen so hoch wie noch nie.

Wie viele Fluglotsen hat ein Flughafen?

Rund 400 Towerlotsen sitzen direkt in den deutschen Flughäfen. Über Funk und Sichtkontakt gewährleisten sie den reibungslosen Verkehr auf dem Flughafen. Per Sprechfunk koordinieren sie die rollenden, startenden und landenden Flugzeuge. Sie informieren Piloten über das Abflugverfahren und erteilen die Startfreigabe.

Das macht ein FLUGLOTSE | Roman über sechsstellige Gehälter und Verantwortung für zehntausende Leben

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Ist man als Fluglotse Beamter?

Die Fluglotsen waren Beamte des gehobenen Dienstes, gut abgesichert, aber nicht gerade üppig bezahlt. Nach aktuellen Tarifen würde das heute je nach Alter, Funktion und Familienstand zwischen gut 2000 und knapp 5000 Euro Gehalt im Monat bedeuten. Dann wurde daraus 1993 die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS).

Kann man als Fluglotse kündigen?

LAG Hessen: Fristlose Kündigung eines Fluglotsen aufgrund erheblicher Gefährdung des Luftverkehrs zulässig. Ein Flugsicherungsunternehmen darf einem Fluglotsen, der seine Pausen nachts mehrfach um 20 Minuten bis eine Stunde überzogen hat, wodurch sein Arbeitsplatz im Tower unbesetzt blieb, fristlos kündigen.

In welchen Fächern muss man gut sein um Fluglotse zu werden?

Daneben benötigen Fluglotsen und Fluglotsinnen solide Kenntnisse in Mathematik und Physik, ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen, eine klare Ausdrucksweise sowie eine hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit.

Haben Fluglotsen Nachtschicht?

Ein fester Wohnort ist eine der wenigen Konstanten im Berufsleben eines Fluglotsen. "Man arbeitet im ständigen Wechsel von Tages- und Nachtschichten. Wochenenden gibt es nicht, und auch an Feiertagen muss der Job gemacht werden", erklärt Bernd Schlebusch, der selbst jahrelang als Fluglotse tätig war.

Wann geht Fluglotse in Rente?

Fluglotsen mit mindestens 15 Jahre Berufstätigkeit können daher schon mit 55 Jahren in die sogenannte Übergangsversorgung gehen. In dieser Zeit, die acht Jahre dauert, erhalten die Lotsen dann bis zum Eintritt in die endgültige Rente 70 Prozent der letzten Vergütung, informiert die Deutsche Flugsicherung (DFS).

Ist Fluglotse ein guter Beruf?

Ein großer Vorteil des Berufs: Fluglotsen verdienen ziemlich gut. Schon während der theoretischen Ausbildung bekam ich etwa 1200 Euro im Monat, ab dem Praxisteil 48.000 Euro im Jahr. Das Einstiegsgehalt beträgt später je nach Standort zwischen 85.000 und 117.000 Euro brutto im Jahr.

Wie stressig ist Fluglotse?

Stress und Druck - was Fluglotsen leisten müssen

Der Beruf des Fluglotsen erfordert höchste Konzentration. Dafür verdienen Menschen in diesem Job gut - und können früh in Rente gehen. Oft beginnt der Ruhestand für Fluglotsen schon im Alter von 52 Jahren.

Wie lange arbeitet ein Fluglotse am Tag?

Sie arbeiten etwa 4 Tage am Stück und haben anschließend 2-3 Tage lang frei. Während der Arbeitstage arbeiten Sie nicht länger als 2 Stunden am Stück und in der Regel insgesamt 8 Stunden am Tag. Da Sie bei voller Konzentration sein müssen, haben Sie immer eine längere Pause zwischen Ihrem 2-Stunden-Dienst.

Warum bekommen Fluglotsen so viel Geld?

Die vergleichsweise üppigen Gehälter, die Fluglotsen bereits während ihrer Ausbildung genießen, setzen sich auch nach der Berufsausbildung fort. Dabei steigt der Verdienst mit zunehmender Berufserfahrung an. Das Einkommen hängt jedoch auch von der Größe des Flughafens ab, denn hier kommen operative Zulagen ins Spiel.

Wie lange darf man Fluglotse sein?

Da die Arbeitsbelastung für dich als Fluglotse sehr hoch ist, sind die Arbeitszeiten in der Regel auf 34 bis 38 Wochenstunden begrenzt.

Wie viel kostet eine Ausbildung zum Fluglotsen?

Einige sagen, es koste gar nichts, andere erzählen, dass die Ausbildung bei der DFS bis zu 80.000 oder 200.000 € kosten soll. Die Ausbildung kostet zwar sehr viel Geld, das du aber nicht bezahlen musst. Im Gegenteil, während der Ausbildung bekommst du (im Gegensatz zum Studium z.B.) schon eine Ausbildungsvergütung.

Was verdient ein Fluglotse im Tower?

Fluglotsen können direkt nach Ausbildung fast 10.000 Euro pro Monat verdienen. Das Einstiegsgehalt für ausgelernte Fluglotsen beträgt demnach zwischen 7000 und 9750 Euro pro Monat. Abhängig ist das vom Einsatzort, so bekommt ein Towerlotse in Frankfurt mehr als der Kollege in Erfurt oder Saarbrücken, heißt es weiter.

Was verdient man im Tower?

Das Einstiegsgehalt beläuft sich laut der Deutschen Flugsicherung auf 85.000 bis 117.000 Euro - dazu kommt eine lebenslange Jobgarantie. Dem "Standard" berichtet ein Fluglotse, dass er mit Zulagen für Nacht- und Feiertagsdienste sowie freiwilligen Überstunden rund 5000 Euro netto verdient.

Wie viele bestehen den Fluglotsen Test?

Das Auswahlverfahren zum Fluglotsen ist eines der härtesten überhaupt. Nur etwa sieben Prozent der Bewerber weisen alle geforderten Fähigkeiten auf und bestehen den Fluglotsen Einstellungstest.

Wie viele bewerben sich als Fluglotse?

Jährlich bewerben sich 5000 junge Leute bei der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH um einen der begehrten Ausbildungsplätze und durchlaufen dabei Gespräche mit Psychologen.

Ist es leicht Fluglotse zu werden?

Fragt man sich „ Wie wird man Fluglotse/in? “, so muss man also wissen, dass der Weg zum/ Fluglots/in nicht leicht ist, denn das mehrstufige Auswahlverfahren ist hart. Wer die allgemeinen Voraussetzungen der DFS erfüllt, wird zu einem Online-Test freigeschaltet.

Kann man als Fluglotse auch im Ausland arbeiten?

Fluglotsen erhalten ihre Zulassung immer nur für bestimmte Lufträume und nicht pauschal für alle Lufträume in einem Land oder gar international. Wer sich also für einen Standort im Ausland bewirbt, muss auch hier erneut eine Zulassung erwerben.

Welche Arten von Fluglotsen gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Fluglotsen: Da sind die Tower-Lotsen, die am Flughafen Start- und Landefreigaben erteilen und direkte Sicht auf die Piste haben. Und die Centerlotsen, die in der Kontrollzentrale ihren Luftraum im Blick behalten und die Flugzeuge dahin steuern, wo sie hinmüssen.

Was verdient man als Fluglotse im 1 Lehrjahr?

Während der theoretischen Ausbildung bekommst du ein Ausbildungsgehalt von 900 Euro. Während der praktischen Phase ist dein Gehalt schon sehr hoch und liegt bereits bei 3.550 bis 5.100 Euro!