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Wie viele Fälle von Narkolepsie?

Gefragt von: Marlene Seeger MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Narkolepsie ist eine seltene Schlaf-Wach-Störung, die durch die Kernsymptome Tagesschläfrigkeit und Kataplexie (plötzlicher Verlust des Muskeltonus durch starke Gefühle) gekennzeichnet ist. Üblicherweise betrifft die Erkrankung 26 bis 50 von 100.000 Menschen.

Wann trat Narkolepsie nach Pandemrix auf?

Das Paul-Ehrlich-Institut stellte im Mai 2012 Zahlen zu Meldungen von Narkolepsie nach der Impfung in Deutschland vor. Zwischen Oktober 2010 und April 2012 waren 19 Kinder und 10 Erwachsene betroffen. Bei 13 Kindern und 8 Erwachsenen lagen gesicherte Diagnosen vor.

Wann trat Narkolepsie auf?

Im Jahr 2009 rollte auch eine Pandemie über die Welt: die sogenannte "Schweinegrippe". Schnell wurden Impfstoffe entwickelt und millionenfach verimpft. Bei einigen Kindern und jungen Erwachsenen kam es zu einer schweren Nebenwirkung: Narkolepsie.

Wie viele Menschen sind an der Schweinegrippe Impfung gestorben?

Bislang starben in Deutschland zehn Menschen nach der Impfung mit Pandemrix. Die Untersuchung der genauen Todesursachen zeigt, dass das Serum die Todesfälle nicht verursacht hat.

Welcher wirkverstärker war in Pandemrix?

AS03 ist die Kurzbezeichnung für das Adjuvant System 03, eines vom Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) hergestellten Adjuvans, das als Wirkverstärker in Impfstoffen dient. Eingesetzt wurde es im in der Europäischen Union zugelassenen Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix zur Bekämpfung der Pandemie H1N1 2009.

Narkolepsie: Der plötzliche Überfall der Müdigkeit

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Ist Pandemrix totimpfstoff?

Da der saisonale Impfstoff nicht gegen die Schwei- negrippe schützt, wurde Pandemrix, ein Impfstoff speziell gegen diese entwickelt. Hierbei handelt es sich um einen so genannten Totimpfstoff, was bedeutet, dass dieser keine lebenden Viren enthält.

Welcher Impfstoff war Pandemrix?

Pandemrix ist ein Impfstoff, der als Injektion verabreicht wird. Er enthält Teile von Influenza-(Grippe- )Viren, die inaktiviert wurden. Pandemrix enthält den Grippevirusstamm A/California/7/2009 (H1N1)v- like strain (X-179A).

Welcher Impfstoff wurde 1976 verboten?

1976 wurde der Impfstoff zurückgezogen. Der Impfstoff, mit dem man nun das H1N1-Virus großflächig bekämpfen wolle, sei aber "nach dem selben Strickmuster" gebaut, warnt Schönhöfer. Auch der Virologe Alexander Kekulé aus Halle räumt beim Gedanken an Nebenwirkungen ein gewisses Unbehagen ein.

Wie viele Menschen wurden mit Pandemrix geimpft?

Der Human-Impfstoff Pandemrix wurde im September 2009 in der EU zum Schutz gegen die durch den Influenzavirusstamm H1N1A/v verursachte Virusgrippe zugelassen. Während der Influenza-Pandemie in 2009/2010 wurden etwa 30,8 Millionen Menschen in der EU mit Pandemrix geimpft.

Welche Impfung wurde 1976 vom Markt genommen?

Immer wieder wird über Probleme mit einem "Schweinegrippe-Impfstoff" berichet, der 1976 in den USA eingesetzt wurde, als man den Ausbruch einer Pandemie befürchtete.

Wie alt wird man mit Narkolepsie?

Die Beschwerden können schleichend oder schlagartig beginnen. Im Verlauf der Jahre können neue Krankheitszeichen hinzukommen. In der Regel bleibt die Narkolepsie ein Leben lang bestehen. Die Lebenserwartung ist normal.

Kann man mit Narkolepsie Autofahren?

Der Verdacht auf Narkolepsie kann für Autofahrer erhebliche rechtliche und finanzielle Probleme bedeuten: Patienten, bei denen die Krankheit schon in der Jugend beginnt, haben Probleme, überhaupt einen Führerschein zu beantragen.

Was löst Narkolepsie aus?

Ursachen und Risikofaktoren: Die Ursachen der Narkolepsie sind unbekannt. Möglicherweise spielen Autoimmunreaktionen, Infektionen oder genetische Auslöser eine Rolle. Diagnostik: Die Diagnose erfolgt oft aufgrund der typischen Symptome (Tagesmüdigkeit und Verlust der Muskelspannung).

Was für Medikamente bei Narkolepsie?

Für Patientinnen und Patienten mit Narkolepsie kommen verschiedene andere Arzneimittel infrage, die individuell in der Dosis angepasst werden. Für Personen ohne Kataplexie sind das die Wirkstoffe Modafinil und Pitolisant. Für Personen mit Kataplexie sind das die Wirkstoffe Natriumoxybat und ebenfalls Pitolisant.

Was für Nebenwirkungen hat die Corona Impfung?

Die häufigsten Impfreaktionen waren folgende lokale Reaktionen:
  • Schmerzen an der Impfstelle: 80 Prozent.
  • Müdigkeit/Abgeschlagenheit: 50 Prozent.
  • Kopfschmerzen: 30 Prozent.
  • Rötungen und Schwellungen an der Impfstelle: 20 Prozent.
  • Gliederschmerzen: 10 Prozent.

Welche Spätfolgen nach Schweinegrippe Impfung?

Ein Beispiel für eine solche extrem seltene Nebenwirkung mit Langzeitwirkung ist die sehr selten aufgetretene Narkolepsie nach der Impfung gegen die Schweinegrippe 2009/2010 und stellt eine absolute Ausnahme dar.

Wird noch gegen Schweinegrippe geimpft?

Der beste Schutz vor der Neuen Grippe („Schweinegrippe“) besteht in einer rechtzeitig durchgeführten Impfung. Impfungen sind der wirksamste und sicherste Schutz vor ansteckenden Krankheiten wie Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung. Seit Jahren wird gegen die saisonale Grippe geimpft.

Wie viele Grippetote gab es 2009?

Anfang Juni 2009 wurde die Warnung auf die höchste Alarmstufe 6 hochgestuft. Im Lauf der Pandemie meldeten. Im August 2010 schließlich erklärte die WHO die Pandemiephase der Schweine- oder H1N1-Grippe für beendet. Insgesamt forderte H1N1 mindestens 18.449 Menschenleben.

Wie viele Tote gab es bei der Schweinegrippe in Deutschland?

Bis Mitte 2010 wurden in Deutschland 258 Todesfälle und 226.000 Erkrankungen gemeldet und damit weniger als bei einer normalen, saisonalen Grippewelle. Es wurde daher im Nachhinein Kritik laut, die Gefahr sei völlig übertrieben worden.

Sind Kinder gegen Pocken geimpft?

Bei Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft worden sind, reicht eine 1-malige Impfstoffgabe aus. Die Impfung erfolgt subkutan. Die Impfung soll auch bei Personen mit Immundefizienz erfolgen. Immungeschwächte Personen, die zuvor bereits gegen Pocken geimpft wurden, sollen 2 Auffrischimpfungen erhalten.

Wie lange wurde Pocken geimpft?

1980 erklärte die WHO die Pocken für ausgerottet. Seitdem wird die Pockenimpfung nicht mehr verabreicht. Fachleute gehen davon aus, dass Personen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft wurden, aufgrund einer sogenannten Kreuzimmunität auch einen Schutz gegen Affenpocken aufweisen.

Wann wurde das erste Mal geimpft?

1796 machte der Wissenschaftler einen richtungsweisenden Versuch: Er impfte einen achtjährigen Jungen mit dem Sekret aus Pusteln von einer an Kuhpocken erkrankten Frau. Nach überstandener Erkrankung steckte er den Jungen mit den echten Pocken an.

Wie lange nach einer Impfung können Nebenwirkungen auftreten?

Diese Reaktionen zeigen sich meist innerhalb von 2 Tagen nach der Impfung und halten selten länger als 3 Tage an. Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen etwas seltener als bei jüngeren Personen zu beobachten.

Wie oft muss ich mich gegen Pneumokokken impfen lassen?

Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Erwachsenen eine Impfung gegen Pneumokokken, die je nach Gesundheitszustand ggf. nach sechs Jahren aufgefrischt werden sollte. Die Impfung verringert das Risiko überhaupt zu erkranken oder schwere Komplikationen zu erleiden.

Wie lange hält die schweinegrippeimpfung?

H1N1: Die Impfung gegen H1N1 bedeutet lebenslangen Schutz

„Weil das Serum Teile des abgetöteten Krankheitserregers enthält, kann der Impfschutz nicht länger als ein Jahr halten“, erklärt Hans Wilhelm Doerr, Direktor des Instituts für Medizinische Virologie der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.