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Wie viele Fachärzte ohne Überweisung?

Gefragt von: Hans Georg Fleischmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Daher ist grundsätzlich – von bestimmten Ausnahmen abgesehen – keine Überweisung an einen Facharzt oder eine Fachärztin nötig. Man kann in den meisten Fällen direkt zum Facharzt und muss nicht den Weg über den Hausarzt gehen.

Wie oft ohne Überweisung zum Facharzt?

Pro Quartal darf man nur einen Arzt desselben Faches (auch mehrmals) und drei Fachärzte insgesamt (plus Zahnarzt) ohne Überweisung aufsuchen – bei weiteren braucht es eine Überweisung, sonst zahlt die Krankenkasse nicht. Ab dem vierten Facharzt braucht man also einen Hausarzt.

Welche Ärzte brauchen keine Überweisung?

Ist für einen Besuch beim Facharzt immer eine Überweisung nötig? Facharzttermine können in Deutschland auch ohne Überweisung vergeben werden. Ausnahmen von dieser Regel sind Radiologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmediziner und Laborärzte.

Wie viele Fachärzte im Quartal?

Pro Quartal können ein Allgemeinmediziner und bis zu drei Fachärzte unterschiedlicher Disziplinen ohne Überweisung aufgesucht werden. Die Anzahl der Fachärzte ist je nach Krankenversicherungsträger unterschiedlich. Informationen erhalten Sie direkt bei Ihrer Krankenversicherung.

Kann man in einem Quartal zu zwei gleichen Fachärzten gehen?

Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen.

Schneller zum Facharzt

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Ist Ärztehopping strafbar?

Die Kassenärzte in Deutschland beklagen, dass zu viele Patienten zu oft verschiedene Fachärzte aufsuchen und so unnötig Kosten verursachen. Sie fordern Strafen sowie spezielle Tarife, bei denen sich Patienten an einen Arzt binden.

Kann man gleichzeitig zwei Fachärzte machen?

Man darf seit der neuen Weiterbildungsordnung keine 2 Fachärzte mehr machen. Soweit ich weiß, darf man derzeit in Deutschland auch keine Leistungen zweier verschiedener Facharztrichtungen mehr abrechnen.

Was ist der kürzeste Facharzt?

Grundsätzlich hat die Facharztausbildung je nach Spezialisierung eine Dauer von fünf bis sechs Jahren. Da jede Landesärztekammer eine andere Weiterbildungsordnung hat, können keine Pauschalaussagen darüber getroffen werden, welche Facharztausbildung die kürzeste ist.

Kann man zu zwei verschiedenen Ärzten gehen?

„Es kann dauerhaft kaum jedem Patienten sanktionsfrei gestattet bleiben, jeden Arzt jeder Fachrichtung beliebig oft aufzusuchen, und oft noch zwei oder drei Ärzte derselben Fachrichtung“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Kann man direkt zu einem Facharzt?

Man kann in den meisten Fällen direkt zum Facharzt und muss nicht den Weg über den Hausarzt gehen. Allerdings gibt es für Patienten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein paar Einschränkungen.

Wann brauche ich eine Überweisung zum Facharzt?

Patienten in der hausarztzentrierten Versorgung (HzV) müssen generell immer zuerst ihren Hausarzt aufsuchen und sich einen Überweisungsschein für einen Facharzt ausstellen lassen - mit Ausnahme von Augen-, Kinder- und Frauenärzten. Diese können immer auch ohne Überweisung aufgesucht werden.

Warum wollen Ärzte Überweisungen?

Die Überweisung schützt vor Informationsverlust, denn nur durch die Überweisung erfährt der „neue“ Arzt bisherige Maßnahmen und aktuelle Befunde bzw. weiß, wo er diese anfordern kann. Behandelt der Facharzt ohne Überweisung, erfährt er über die bisherige Behandlung nur, was der Patient selbst erzählt.

Wie viel Geld bekommt ein Arzt für eine Überweisung?

Zehn Euro Honorar wird einem Hausarzt versprochen, der seinem Patienten einen dringlichen Facharzttermin besorgt.

Kann man auch ohne Überweisung zum Kardiologen?

In der Regel haben Sie eine Überweisung von Ihrem Hausarzt oder von einem Facharzt für eine kardiologische Untersuchung oder Mitbehandlung erhalten. Aber auch ohne Überweisung können Sie bei uns einen regulären Termin erhalten, dessen Kosten meist von Ihrer Krankenkasse übernommen werden.

Kann ein Facharzt eine Überweisung verlangen?

Seit der Abschaffung der Praxisgebühr ist es nicht mehr zwingend erforderlich mit einer Überweisung zum Facharzt zu gehen (Ausnahme: Radiologen, Nuklearmediziner und Ärzte mit eingeschränkter Zulassung). Manche Fachärzte wünschen allerdings auch weiterhin Überweisungen.

Was ist der schwerste Arzt?

Emotionale/seelische Belastung. Auch ohne Blut, Schmerzen und den akuten Überlebenskampf kann Medizin sehr belastend sein. Daher gelten für viele Ärzte Bereiche wie die Onkologie – speziell die Kinderonkologie – und die Palliativmedizin als schwierigste/schwerste medizinische Fachrichtungen.

Was ist das Schwerste im Medizinstudium?

Zu den schwierigsten Elementen des Medizin-Studiums gehören die Prüfungen. Insgesamt drei große Zwischenprüfungen plus die Doktorarbeit warten auf dich. Und das Lernpensum ist groß. In der ersten Prüfung, dem Physikum am Ende des vierten Semesters, wird der Lernstoff von zwei Jahren Studium abgefragt.

Was ist der beliebteste Facharzt?

Platz 1: Innere Medizin als beliebteste Facharztausbildung

Wie das aktuelle Berufsmonitoring der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigt, ist die Innere Medizin die mit Abstand beliebteste Weiterbildung zum Facharzt. Rund 14 Prozent der Medizinstudierenden bevorzugen eine entsprechende Facharztausbildung.

Was ist die längste Facharztausbildung?

In fünf bis sechs Jahren zum Facharzt

Der Facharzt ist eine Spezialisierung des Arztberufes in einem von 33 Gebieten. In der Regel dauert die Weiterbildung fünf bis sechs Jahre, je nach gewähltem Fachgebiet.

Wie alt ist man als Arzt?

es gibt Untergrenzen: 18 Abitur, 26 fertig mit Studium, 31 fertig mit Facharztausbildung. Mindestens 1-2- Jahre als Oberarzt oder eine Subspezialisierung. Somit dürfte es unter 33 aus rein rechnerischen Gründen nicht gehen.

Was darf ein Arzt ohne Facharzt?

Seitdem gilt der „Facharzt für Allgemeinmedizin“ beziehungsweise der „Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin“ als Voraussetzung für eine hausärztliche Tätigkeit mit Kassenzulassung. Ärzte ohne abgeschlossene Facharztweiterbildung können sich auch weiterhin in einer Privatpraxis niederlassen.

Wie viele Patienten hat ein Arzt am Tag?

Im Schnitt behandelt ein Hausarzt täglich 52 Patienten, ein Facharzt 38.

Was passiert bei Ärztehopping?

Die Bezeichnung Doctor-Hopping wurde von den Krankenkassen eingeführt. Häufig wechselt der Patient innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (z.B. innerhalb eines Quartals) zwischen eine Vielzahl verschiedener Ärzte gleicher Spezialisierung, ohne das diese untereinander davon wissen.

Wie oft darf man den Arzt wechseln?

Grundsätzlich gilt in Deutschland die freie Arztwahl. Sie können Ihren Hausarzt in fast allen Fällen zu jeder Zeit und so oft Sie möchten wechseln. Einzige Ausnahme: Haben Sie einen Hausarztvertrag, also Vertrag zu hausarztzentrierter Versorgung unterschrieben, ist der Wechsel nicht ganz so einfach.