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Wie viele atemaussetzer sind normal?

Gefragt von: Frau Prof. Theresa Wirth  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Jeder Mensch hat im Schlaf einige kurze Atemaussetzer. „Bis zu acht pro Stunde sind normal“, sagt Schenk.

Wie viele atemaussetzer sind gefährlich?

Bei mehr als fünf Atemaussetzern pro Stunde sollten Sie dringend einen Schlafmediziner oder das S•MED Schlaflabor Recklinghausen aufsuchen und sich professionell untersuchen lassen, so dass eine umfassende Diagnose erstellt werden kann.

Wie viele Apnoen sind normal?

Atempausen, die länger als 10 Sekunden dauern, werden Apnoe genannt. Jeder Mensch hat im Schlaf einige kurze Apnoen: das ist normal. Treten allerdings pro Stunde mehr als 5 Apnoen auf, so liegt eine Schlafapnoe vor. Der Apnoe-Index (AI) kennzeichnet die Zahl der gemessenen Atempausen in der Nacht.

Wie lange dürfen atemaussetzer dauern?

Die Atemstillstände können zehn Sekunden bis zwei Minuten dauern und bis zu 100-mal pro Nacht auftreten.

Wie merke ich ob ich atemaussetzer habe?

Typische Symptome der Apnoe sind lautes Schnarchen und eine unregelmäßige Atmung. Betroffene erwachen häufig aus dem Schlaf, haben während des Tages Kopfschmerzen sowie Konzentrationsstörungen und verspüren meistens chronische Müdigkeit. Vor allem Menschen im höheren Alter sind vom Schlafapnoe-Syndrom betroffen.

Atemaussetzer – Ursachen und Therapien

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Wie testet man atemaussetzer?

Bei auffällig langen Atemaussetzern und sonst unauffälligen Ergebnissen einer körperlichen Untersuchung kann die Verwendung eines Gerätes zur Druckbeatmung angezeigt sein. Die umfassende Untersuchung auf eine Schlafapnoe, auch Polysomnographie genannt, wird auch heute noch im Schlaflabor durchgeführt.

Was löst atemaussetzer aus?

Hoher Konsum von Alkohol, Schlafmitteln, Nikotin oder illegalen Drogen begünstigt Atemaussetzer. Hauptrisiko für das krankhafte Schnarchen ist jedoch starkes Übergewicht. Schlafmangel ist wiederum mitursächlich für Übergewicht - daraus resultiert ein Teufelskreis.

Wie viele Aussetzer bei Schlafapnoe?

Schnarchen ist nicht immer gefährlich und nicht jede kurze Atempause während des Schlafes ist bedenklich. Eine Schlafapnoe liegt dann vor, wenn in einer Stunde mehr als fünf Atemaussetzer auftreten, die jeweils mindestens zehn Sekunden andauern.

Sind kurze Atemaussetzer?

Nicht jede kurze Atempause im Schlaf ist bedenklich. Bis zu fünf Atemaussetzer in einer Stunde können normal sein. Betroffene Personen werden nachts immer wieder für wenige Sekunden wach – ohne es zu realisieren.

Kann Schlafapnoe psychisch bedingt sein?

Das Schlafapnoe Syndrom hat meist organische Ursachen, psychische Ursachen, wie beispielsweise Stress, können weitestgehend ausgeschlossen werden.

Was ist eine leichte Schlafapnoe?

leichte Obstruktive Schlafapnoe: mehr als 5 bis 15 Atemaussetzer pro Stunde, AHI 5-15. mittlere Obstruktive Schlafapnoe: 15 bis 30 Atemaussetzer pro Stunde, AHI 15-30. schwere Obstruktive Schlafapnoe: mehr als 30 Atemaussetzer pro Stunde, AHI > 30.

Was bedeutet leichte Schlafapnoe?

Bei einer Schlafapnoe sind die Atemwege der Betroffenen so verengt, dass die Atmung nicht nur deutlich erschwert ist, sondern sogar vollständig aussetzt. Das Schnarchen kann in manchen Fällen eine Lautstärke von bis zu 90 Dezibel erreichen, was in etwa der Lautstärke eines Presslufthammers entspricht.

Wann spricht man von schwerer Schlafapnoe?

Mehr als 15 bis 30 Atemaussetzer pro Stunde ereignen sich bei mittelschwerer bis schwerer Schlafapnoe. Wenn der Partner also auf Atemaussetzer im Schlaf hinweist, ist es häufig kein normales und ungefährliches Schnarchen mehr.

Was ist eine schwere Schlafapnoe?

Definition AHI

Um den AHI zu erhalten, summiert man alle Apnoen und Hypopnoen während einer Stunde Schlaf. Ab einem Wert von fünf spricht man von einer leichten Form der Schlafapnoe. Ab einem Wert von 15 ist von einer mittelschweren und ab 30 von einer schweren Form der Schlafapnoe die Rede.

Kann Schlafapnoe Depression auslösen?

Die nächtlichen Atemstillstände, die durch die obstruktive Schlafapnoe verursacht werden, sorgen für andauernde Weckreaktionen und machen einen erholsamen Schlaf unmöglich. Diese schlafbezogenen Atmungsstörungen führen oft zu Depressionen. Dadurch wird die Lebensqualität der Betroffenen enorm reduziert.

Wann muss Schlafapnoe behandelt werden?

Eine Schlafapnoe muss in jedem Fall behandelt werden. Das Ziel ist dabei die Normalisierung der Atmung durch Erweitern oder Offenhalten der verengten Atemwege und Unterstützung des Atemantriebes.

Warum führt Schlafapnoe zu Übergewicht?

Ein weiteres Phänomen: Mangelnder Schlaf senkt die Produktion des Bluteiweißstoffes Leptin, das den Appetit unterdrückt. Dies wiederum führt zu gesteigertem Appetit in den Wachphasen. Übergewicht und Schlafapnoe bedingen sich also oft gegenseitig.

Kann man von Schlafapnoe geheilt werden?

Die Operation an Ober- und Unterkiefer ist die einzige Behandlung, welche die Schlafapnoe für immer heilt. Nach dem Eingriff verbessert sich die Sauerstoffsättigung im Blut deutlich.

Kann Schlafapnoe Herzrasen verursachen?

Welche Symptome deuten auf Schlafapnoe hin? Ein rauher, trockener Hals und morgendliche Kopfschmerzen werden häufig beobachtet. Nächtliches Schwitzen, unruhiges Schlafen und nächtlicher Harndrang können auftreten. Die Betroffenen klagen über nächtliches "Herzrasen", Beklemmungsgefühl, Erstickungsangst.

Was kann ich selbst bei Schlafapnoe tun?

Die CPAP-Therapie, bei der eine spezielle Atemmaske im Schlaf getragen wird, ist insgesamt wirksamer. Daneben gibt es ein großes Angebot von Hilfsmitteln und Produkten wie Nasenpflaster, Sprays und Gurgellösungen, die den Schlaf bessern und das Schnarchen mindern sollen.

Welche Alternative gibt es zur Schlafmaske?

Von Armin Steffen / Vielen Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe kann durch eine Überdruckbeatmung im Schlaf geholfen werden. Doch nicht jeder kann oder mag die Atemmaske tragen. Mögliche Alternativen sind eine Operation oder ein sogenannter Zungenschrittmacher.

Was passiert bei unbehandelter Schlafapnoe?

Menschen mit einer obstruktiven Schlafapnoe haben häufiger Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie haben daher ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen zu bekommen.

Kann man Schlafapnoe operieren?

Ein operativer Eingriff ist eine Behandlungsoption bei mittlerer bis schwerer Obstruktiver Schlafapnoe. Dabei werden entweder bestimmte Gewebestrukturen aus dem Luftweg des Betroffenen entfernt oder die Knochenstruktur des Kiefers verlagert, um den Atemweg offenzuhalten.

Kann man mit Schlafapnoe in Rente gehen?

Menschen mit Schlafapnoe werden abhängig des Ausmaßes ihrer Symptomatik mit einem GdB von 0 – 20 eingestuft, wobei ein GdB von 0 anzunehmen ist, wenn das Schlafapnoe keiner Therapie bedarf und zu keiner Funktionsbeeinträchtigung führt.

Wann sollte man in ein Schlaflabor gehen?

Die SchlafapnoeWann ins Schlaflabor? Einen Schlafspezialisten sollten Sie immer dann zu Rate ziehen, wenn vor allem einer der folgenden Punkte zutrifft: Ihre Schlafstörung ist schon länger als ein halbes Jahr behandelt worden und trotzdem ist keine Besserung eingetreten. Lautes und unregelmäßiges Schnarchen.