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Wie viel zahlt die Krankenkasse bei Implantaten?

Gefragt von: Ewald Strobel  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Zahnimplantate. Sie bezuschussen jedoch den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird. Der Festzuschuss beträgt 60 Prozent der Regelversorgung.

Wird ein Zahnimplantat von der Krankenkasse bezahlt?

In der Regel haben gesetzlich Versicherte keinen Anspruch auf eine Versorgung mit Implantaten. Vom Bundesausschuss der Zahnärzte und Krankenkassen sind einige wenige Ausnahmeindikationen für besonders schwere Fälle festgelegt worden.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei Implantaten?

Zahnimplantate: Große Unterschiede bei den Eigenleistungen

Im Durchschnitt muss man mit einem Eigenanteil von 1.000 bis 1.500 Euro rechnen. Richtig teuer wird es, wenn gleich mehrere Zahnlücken durch Implantate gefüllt werden sollen: 5.000 bis 10.000 Euro sind für solche Behandlungen keine Seltenheit.

Was kostet ein komplettes Gebiss mit Implantaten?

Für eine Vollprothese sollten Sie mit Kosten ab 500 Euro rechnen, für eine Totalprothese mit Verankerung durch Implantate ab 2.550 Euro.

Warum zahlt die Krankenkasse keine Implantate?

Allerdings sind Zahnimplantate (künstliche Zahnwurzeln) im Regelversorgungskatalog der Krankenkassen nicht aufgeführt. Lediglich der Aufbau (Suprakonstruktion) – z. B. der sichtbare künstliche Zahn auf dem Implantat – wird bezuschusst.

Das Zahlt die Krankenkasse bei Implantaten und Zahnersatz dazu! Und wann zahlt die Kasse 100%?

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Wie lange dauert es ein Zahnimplantat zu setzen?

Der Eingriff pro Implantat dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten. Das Implantationsvorgehen ist so schonend und sicher, dass Ihnen alle erforderlichen Implantate ambulant und meist in einer Behandlung eingesetzt werden können. Das Zahnfleisch wird an vorher genau festgelegten Punkten eröffnet.

Was kostet ein Gebiss mit 4 Implantaten?

Ein komplettes Gebiss mit Implantaten kostet entsprechend mehr. Feste dritte Zähne auf nur vier Implantaten kosten bis zu 15.000 Euro pro Kiefer.

Warum ist ein Implantat so teuer?

Implantate sind beliebt aber teuer

Ein einzelnes Implantat kostet heutzutage zwischen 2.500 Euro und 4.000 Euro, je nachdem, inwieweit vorab der Knochen aufgebaut werden muss, damit das Implantat eingepflanzt werden kann. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für Implantate den "befundorientierten Festzuschuss".

Was Kosten zwei Backenzahn Implantate?

Trotz individuell erheblicher Unterschiede beginnen die Kosten für ein Backenzahn-Implantat – bei guter Kieferknochenqualität – bei etwa 2000 Euro für eine langfristig belastbare Versorgung.

Haben Zahnimplantate Nachteile?

Nachteile von Zahnimplantaten
  • Relativ hohe Kosten.
  • Bei mangelnder Mundhygiene kann es zu einer entzündlichen Erkrankung im Bereich des Implantates (Periimplantitis) kommen. Dabei ist der Zahnhalteapparat und Kieferknochen betroffen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, droht der Verlust des Implantates.

Was zahlt die AOK bei Zahnimplantaten dazu?

für Alleinstehende: 1.316,00 Euro. mit einem Angehörigen: 1.809,50 Euro. für jeden weiteren Angehörigen: 329 Euro.

Was ist besser eine Brücke oder ein Implantat?

Bei den Vorderzähnen kann eine Zahnbrücke durchaus die bessere Lösung sein. Dass allerdings im Normalfall der Brücke gesunde Zahnsubstanz geopfert werden muss, spricht grundsätzlich für das Implantat. Bei den Backenzähnen hingegen bietet sich zumeist ein Implantat an.

Wie viel kostet es alle Zähne neu zu machen?

Was kostet es, Zähne richten zu lassen z.B. mit Implantaten oder Inlays? Zahnsanierungen mit hochwertigem Zahnersatz können teuer werden: Inlays kosten bis zu 700 Euro pro Zahn und Implantate liegen zwischen 1.200 und 2.200 Euro.

Wer zahlt wenn Implantat nicht hält?

Zahnarzt haftet für Behandlungsfehler bei Implantaten.

Sind Implantate im Oberkiefer sinnvoll?

Gute Planung bei Implantaten im Oberkiefer

Der Vorteil insbesondere bei auf Implantaten befestigten Prothesen im Oberkiefer liegt auf der Hand, denn durch die Implantate im Oberkiefer erhält der Zahnersatz festen Halt, wodurch Patienten ohne Gaumenplatte und Haftcreme auskommen.

Was sind die besten Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind meist aus Titan oder Keramik

Titan wird seit Jahrzehnten verwendet und hat sich gut bewährt. Die neueren Keramikimplantate kommen noch eher selten zum Einsatz. Ist das Implantat dann eingesetzt, wächst der Kieferknochen ganz langsam über Wochen an das Implantat heran.

Welche Alternativen gibt es zu Zahnimplantaten?

Grundsätzlich gibt es zwei Alternativen zum Zahnimplantat: Brücke und kieferorthopädischer Lückenschluss. Eine Brücke ist genauso wie ein Zahnimplantat ein künstlicher Zahnersatz. Die zu ersetzende Zahnkrone wird dabei nicht wie beim Implantat auf einer Schraube im Kiefer befestigt, sondern an den benachbarten Zähnen.

Was ist eine Druckknopfprothese?

Bei der Druckknopf-Prothese handelt es sich um einen kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz, bei dem als Verbindungselement ein Kugelkopf-Anker verwendet wird. Auf dem Anker kann z. B. eine Totalprothese befestigt werden.

Wie schmerzhaft ist ein Zahnimplantat?

Das Zahnimplantat zu setzen, muss keine Schmerzen erzeugen – Dank professioneller Planung und gut dosierter Narkose. Der Patient spürt einige Tage nach dem Eingriff leichte Beschwerden rund um die künstliche Zahnwurzel. Das ist absolut normal und gehört zum Heilungsprozess.

Wie lange dauert die Wundheilung nach Zahnimplantation?

Die Phase der Einheilung dauert unterschiedlich lang, je nach Knochenqualität und individuellem Heilungsverlauf. Bei Implantaten im Oberkiefer muss man mit einer Einheilzeit von ca. 4- 6 Monaten rechnen, im Unterkiefer dauert die Einheilung ca. 3- 4 Monate.

Was ist schlimmer Zahn ziehen oder Implantat setzen?

Das Einsetzen der Implantate ist überraschenderweise wirklich nicht schmerzhaft. Sie wird sogar als deutlich weniger schlimm empfunden als eine Zahnextraktion. Dank örtlicher Betäubung und auf Wunsch zusätzlich Dämmerschlaf spüren Patienten gar nicht, was der Implantologe da im Mund macht.

Wie lange hat man Schmerzen nach einer Zahnimplantation?

Etwa eine bis maximal zwei Wochen lang muss nach der Operation mit leichten bis mittelstarken Schmerzen gerechnet werden. Diese sind mit handelsüblichen, nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln jedoch gut behandelbar. „Rund 90 Prozent der Patienten sind nach maximal einer Woche schmerzfrei“, sagt Prof.

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