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Wie viel Wasserstoff braucht man für 100 km?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Corina Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 4. Juli 2023
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Ein Kilogramm Wasserstoff enthält circa so viel Energie wie 3 Liter Diesel. Für 100 Kilometer liegt der Verbrauch beim Pkw bei 1 – 1,1 Kilogramm. Ein 40-Tonnen LKW braucht ungefähr 7 Kilogramm.

Was Kosten 100 km mit Wasserstoff?

Kosten und Bezahlsystem an Wasserstofftankstellen

Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.

Wie viele km mit 1 kg Wasserstoff?

Wie weit fährt man mit 1 kg Wasserstoff? In der Regel können Sie mit 1 kg Wasserstoff durchschnittlich zwischen 100 und 115 km zurücklegen. Die Reichweite beim Wasserstoffauto ist dabei vor allem von der Größe des Tanks abhängig und kann je nach Modell rund 750 km betragen.

Wie viel km mit Wasserstoff?

Welche Reichweite bietet ein Wasserstoffauto? Mit einem Wasserstoffauto fahren Sie etwa so günstig wie mit einem Diesel. Die große Reichweite ist ein dicker Pluspunkt der Brennstoffzellentechnologie. Acht Kilo Wasserstoff liefern Strom für eine Fahrtstrecke von bis zu 1.000 Kilometern.

Wie weit kommt man mit 100g Wasserstoff?

Praxistauglich: 555 Kilometer Reichweite im ADAC Test

Bis zu 650 Kilometer weit soll der Mirai laut Toyota mit einer Tankfüllung kommen.

Energieverbrauch beim Diesel - Zahlenspiel: so viel kWh braucht man auf 100 km?

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Wie viel kostet 1 l Wasserstoff?

Wieviel kosten verschiedene Wasserstoff-Varianten derzeit? Wer an der Tankstelle Wasserstoff bezieht, muss aktuell mit einem Preis von 9,50 Euro rechnen.

Welche Nachteile hat ein Wasserstoffauto?

Eines der größten Probleme, die sich mit einem Wasserstoffauto ergeben, ist es, eine Tankstelle zu finden. Gerade einmal 100 Wasserstofftankstellen gibt es aktuell in Deutschland. Bis Ende des Jahres 2021 sollen es 130 sein – was im Vergleich zu Elektroauto-Ladestationen unglaublich wenig ist.

Warum macht Wasserstoff keinen Sinn?

Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.

Was ist das Problem bei Wasserstoff?

Es gibt aber ein Problem: Wasserstoff ist weit tückischer als etwa Erdgas. Das entzündliche Gas hat die Eigenschaft durch alle Stoffe hindurch zu wandern, das macht es sehr aufwendig, sichere Tanks für den Kraftstoff zu bauen.

Warum E Auto und nicht Wasserstoff?

Elektroautos verfügen über eine sehr hohe Effizienz. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen („Tank to Wheel“-Effizienz). Bei Wasserstoffautos ist dieser Wert mit etwa 20 Prozent im Vergleich zu Stromern deutlich geringer.

Warum Wasserstoffautos nicht die Zukunft sind?

Zum schlechten Wirkungsgrad und den hohen Kosten für die Infrastruktur kommen dann auch noch höhere Anschaffungs- und Wartungskosten. Denn ein Wasserstoffauto ist ähnlich aufgebaut wie ein Elektroauto, besitzt aber zusätzlich noch eine hochkomplexe Brennstoffzelle und einen speziellen Tank.

Was ist das billigste Wasserstoffauto?

Wasserstofffahrzeuge sind nicht gerade billig. Das günstigste Modell, ein Toyota Mirai, ist in Deutschland für 64.000 Euro erhältlich. Die hohen Kosten sind unter anderem auf die geringe Anzahl produzierter Fahrzeuge zurückzuführen.

Wie lange hält sich Wasserstoff im Tank?

Wasserstoff lässt sich beliebig lange in beliebig großen Tanks lagern, und die gravimetrische Speicherdichte ist sehr hoch: Der Brennwert von einem Kilogramm Wasserstoff liegt bei 33 Kilowattstunden, also bei mehr als dem Dreifachen des Energiegehalts von einem Liter Benzin oder Diesel.

Sind Wasserstoff Autos teuer?

Die Autos sind für Privatkunden zu teuer

Ein Wasserstoff-Pkw kostet in Deutschland 70.000 bis 80.000 Euro. Manche Modelle wie der Toyota Mirai (ab 78.600 Euro) qualifizieren sich nicht für den staatlichen Zuschuss von 2000 Euro. Der gilt nur für Autos, die maximal 60.000 Euro netto kosten.

Warum ist Wasserstoff an der Tankstelle so teuer?

Als Grund für die Preiserhöhung gibt H2 Mobility die Energiepreisentwicklung an, die sich auch auf den Preis für Wasserstoff auswirke. Dazu muss man wissen, dass der heute angebotene Wasserstoff in den allermeisten Fällen per Dampfreformierung aus Methan (Erdgas) gewonnen wird.

Wann wird Wasserstoff wirtschaftlich?

So sieht die europäische Wasserstoffstrategie der Europäischen Kommission vor, bis 2024 1 Mio. t und bis 2030 10 Mio. t grünen Wasserstoff zu erzeugen. Die Elektrolysekapazität soll dabei europaweit von 6 GW auf 40 GW ansteigen, sodass bis zum Jahr 2030 ein europäischer Wasserstoffmarkt etabliert wäre.

Was ist besser e Auto oder Wasserstoff?

Wie in obiger Tabelle zu sehen, ist der Energieverlust, der während der Erzeugung, Speicherung und Rückwandlung zu Strom im Wasserstoffauto entsteht, sehr groß. Am Ende bleiben im Schnitt nur ca. 23 Prozent Wirkungsgrad übrig – beim Elektroauto sind es gut 73 Prozent!

Kann ein Benzinmotor mit Wasserstoff fahren?

Der Wasserstoffmotor kann so ausgelegt werden, dass er sowohl mit Wasserstoff als auch Benzin oder Diesel betrieben werden kann.

Wann lohnt sich ein Wasserstoffauto?

Hohe Effizienz und gute Reichweiten dank Wasserstoff

Die energetische Speicherdichte ist zudem sehr hoch: Aus einem Kilogramm Wasserstoff lassen sich gut 30 Kilowattstunden Energie gewinnen. Somit ist der Energiegehalt rund drei Mal so hoch wie bei einem Liter Benzin oder Dieselkraftstoff.

Was ist der Autoantrieb der Zukunft?

Die klimafreundliche Alternative: Wasserstoffautos

Eine große Hoffnung für den Antrieb der Zukunft ist das Wasserstoffauto. Der Wasserstoff wird zum Träger von elektrischer Energie. In dem Fahrzeug sind Brennstoffzelle samt Wasserstofftank verbaut, in denen Sauer- und Wasserstoff getrennt voneinander aufbewahrt werden.

Haben Wasserstoff Autos eine Zukunft?

Das Ziel des aktuellen Klimaschutzgesetzes schreibt im Verkehrssektor einen Rückgang der Emissionen von 40 bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 vor. Mit dieser Technologie allein – laut Umweltrat – unmöglich. Im großen Maßstab ist das Wasserstoff-Auto in näherer Zukunft also wohl eher nicht zu erwarten.

Kann man einen Diesel auf Wasserstoff umrüsten?

An Standorten, wo Wasserstoff bereits über Leitungen verfügbar ist, könne man vorhandene Dieselaggregate aber relativ einfach umrüsten. Für solche Anwendungen, wie sie etwa im Bergbau oft vorkommen, soll der neue Motor in den kommenden 12 bis 24 Monaten auch kommerziell verfügbar sein.

Was ist besser Akku oder Wasserstoff?

Der Gesamtwirkungsgrad liegt hier bei nur 10 bis 20 Prozent. Konkret heißt das: Ein Wasserstoff-Auto verbraucht für die gleiche Strecke zwei- bis dreimal mehr Strom als das Batterie-Auto. Diese Art der Stromverschwendung können wir uns aber nicht leisten.

Was spricht noch gegen Wasserstoff?

Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff ist schwierig, wenn man ihn z.B. mit fossilen Brennstoffen vergleicht. Er kann nicht einfach durch Pipelines gepumpt oder in LKWs verladen werden. Das bringt noch mehr Kosten für Wasserstoff-Brennstoffzellen als Energiequelle mit sich.

Welche Wasserstoffautos kommen 2023?

BMW produziert von 2023 an zunächst eine Kleinserie des iX5 Hydrogen mit knapp einhundert Fahrzeugen. Die werden nach Unternehmensangaben noch nicht an Kunden verkauft, sondern "in den wesentlichen Wasserstoffmärkten für Test- und Demozwecke eingesetzt".

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