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Wie viel verdient ein Werkstudent pro Stunde?

Gefragt von: Ayse Steffens  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Durchschnittswerte bewegen sich je nach Qualifikation und Fachwissen des Studenten zwischen 12-15 Euro pro Stunde. Damit liegst du bei einem Mittelwert von 13,50 Euro Stundenlohn monatlich bei einem stattlichen Gehalt von 1.080 Euro. Die meisten Unterschiede richten sich dabei nach der Branche.

Wie viel kann ein Werkstudent verdienen?

Wer regelmäßig mehr als 450 Euro verdient, kann als Werkstudent angestellt werden. In der Vorlesungszeit dürfen sie 20 Stunden pro Woche arbeiten, aber mehr als 450 Euro im Monat verdienen. Bafög-Empfänger dürfen nur 450 Euro im Monat anrechnungsfrei verdienen.

Wie viel darf ein Werkstudent verdienen 2022?

Das heißt, dass du mit deinem Jahresgehalt eine bestimmte Grenze – den sogenannten Einkommens-Freibetrag – nicht überschreiten darfst, ohne mit Abzügen beim BAföG leben zu müssen. Diese Grenze liegt bei 5.400 Euro (Stand: Juli 2022) jährlich. Umgerechnet sind das 450 Euro im Monat.

Wie viel Stunden pro Woche Werkstudent?

Wie viele Stunden pro Woche darf ein Werkstudent arbeiten? Ein Werkstudent darf grundsätzlich regelmäßig nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, auch wenn er bei mehreren Arbeitgebern beschäftigt ist. Die Höhe des Arbeitsentgelts ist unerheblich.

Wie lange darf ein Werkstudent am Tag arbeiten?

20-Stunden-Regel.

Zeitlich begrenzt bezieht sich hierbei auf die 20-Stunden-Regel für die Arbeitszeit. Das heißt, du darfst als Student während der Vorlesungszeit maximal 20 Stunden in der Woche arbeiten. Durch diese Grenze soll sichergestellt werden, dass du trotz Job genügend Zeit für dein Studium hast.

Arbeiten als Werkstudent - Alles was du wissen musst (Gehalt, Stunden, Anforderungen, Steuern)

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Kann ein Werkstudent unter 450 Euro verdienen?

Da unsere “Werkstudenten” regelmäßig unterhalb der 450 Euro verdienen, greifen die Minijob-Bestimmungen. Demzufolge sind sie nicht mehr versicherungsfrei und es wird die Pauschalabgabe in Höhe von 30% des Entgelts fällig. Erst über 450 Euro im Monat kann ein Student als Werkstudent abgerechnet werden.

Ist Werkstudent steuerfrei?

Als Werkstudent:in steht dir ein Pauschbetrag von 1.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Hinzu kommt ein Pauschbetrag für Sonderausgaben von 36 Euro für Singles und 72 Euro für Ehepaare. Erst wenn du abzüglich dieser Beiträge über dem Steuerfreibetrag von 9.984 € liegst musst du als Werkstudent:in Steuern zahlen.

Wie viel Abzüge hat ein Werkstudent?

Als Werkstudent sind Steuern für Dich ein Thema, wenn Dein Einkommen über dem jährlichen Steuerfreibetrag von 9.984 € liegt. Je nach Steuerklasse musst Du als Werkstudent mindestens 14 % Abgaben plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer zahlen.

Wo verdienen Werkstudenten am besten?

In der Unternehmensberatung verdienst Du als Werkstudent überdurchschnittlich gut. Konkret liegt das durchschnittliche Gehalt für Werkstudenten hier bei 13 Euro pro Stunde auf Basis der Big 4 Gehälter (Ernst & Young, KPMG, Deloitte und PwC).

Wie wird ein Werkstudent bezahlt?

Wenn Du als Werkstudent angestellt wirst, musst Du keine Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge bezahlen. In der Regel zahlst Du bei Deiner Kasse regulär Deinen Studentenbeitrag. Wenn Du familienversichert bist, sollte Dein Werkstudenten-Gehalt nicht mehr als 450 € betragen.

Wann lohnt sich ein Werkstudentenjob?

Wer neben dem Studium länger als drei Monate am Stück arbeitet und dabei mehr als 450 Euro verdient, der kann als Werkstudent:in angestellt werden. Der Vorteil: mehr Gehalt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Job im Vergleich zum Studium eine untergeordnete Rolle spielt.

Was verdient man als Werkstudent netto?

Laut Mindestlohngesetz verdienst du als Werkstudent mindestens 9,19 Euro pro Stunde. Abhängig davon, in welcher Branche du tätig bist, kann dein Stundenlohn allerdings auch bis zu 15 Euro betragen, dabei stehen die Chancen beispielsweise für Wirtschaftler besser als für Geisteswissenschaftler.

Wie viel kostet ein Werkstudent?

Diese Beitragsbelastung beträgt für Studierende seit dem 1. Januar 2022 insgesamt max. 102,42 Euro (zuzüglich kassenindividuellen Zusatzbeitrag). Eine Beitragsbelastung für den Arbeitgeber ergibt sich bei Werkstudenten nur aufgrund der Rentenversicherungspflicht in Höhe von 9,3 Prozent.

Wie viele Stunden darf ein Werkstudent im Monat arbeiten?

Eine Regelung darüber, dass ein Werkstudent eine monatliche Arbeitszeit von maximal 80 Stunden einhalten muss, gibt es nicht. Ein Monat besteht nicht exakt aus vier Wochen, sondern rein rechnerisch aus rund 4,3 Wochen. Bei einer 20-Stunden-Woche ergibt dies eine monatliche Arbeitszeit von 86 oder 87 Stunden.

Wie viel verdient ein Werkstudent im Master?

Im Informatikbereich ist für Master-Studenten durchaus auch ein Stundenlohn von bis zu 20 Euro drin. Als Mittelwert für alle Branchen und Fachbereiche lässt sich laut einer Umfrage bei über 5000 Unternehmen ein Stundenlohn von knapp 12 Euro für Werkstudenten nennen (Quelle).

Hat ein Werkstudent Anspruch auf Urlaubsgeld?

Du hast als Werkstudent also Anspruch auf Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld, wenn deine Kollegen dies auch haben. Grundlage hierfür ist der Gleichbehandlungsgrundsatz. Allerdings kann dein Arbeitgeber dir nur einen prozentualen Anteil auszahlen, je nachdem, wie viele Wochen bzw. Monate du tatsächlich angestellt warst.

Wie viel darf ich als Werkstudent steuerfrei verdienen?

Maßgeblich für die Frage ob Du Steuern zahlen musst oder nicht ist der sogenannte Steuerfreibetrag, der in 2020 bei 9.408 Euro liegt (für Singles in der Steuerklasse I). Das bedeutet, dass Du keine Steuern zahlen musst, wenn Dein Einkommen aus dem Werkstudentenjob unter dieser Grenze liegt.

Welche Steuerklasse habe ich als Werkstudent?

Wenn Du nicht verheiratet bist, teilt Dir das Finanzamt automatisch die Steuerklasse I zu. Dein monatlicher Arbeitslohn bis 945 Euro bleibt dann steuerfrei. Die meisten Studenten gehören der Steuerklasse I an.

Was passiert wenn man als Student mehr als 8000 Euro verdient?

Höhere Einkommen müssen versteuert werden und werden daher angerechnet. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Ehrenamtspauschale (§ 3 Nr. 26 a EStG). Beziehst du nebenberufliche Einnahmen aus einer sozialen Tätigkeit, kannst du bis zu 2.400 Euro im Jahr steuerfrei verdienen.

Wieso zahle ich als Werkstudent Lohnsteuer?

Verdienst du also mehr als 450 Euro im Monat, giltst du offiziell als Werkstudent und es fällt Lohnsteuer an, da du den gesetzlichen Rahmen für Minijobs überschreitest. Wie viel Lohnsteuer du als Werkstudent genau bezahlen musst, hängt allerdings wieder von der Steuerklasse sowie deinem Gehalt ab.

Was können Werkstudenten absetzen?

Zudem ist die Höhe der absetzbaren Ausbildungskosten hier auf 6.000 Euro pro Jahr beschränkt. Tipp: Möchtest du neben deiner Tätigkeit als Werkstudent*in zusätzlich noch einem oder mehreren Nebenjobs nachgehen, dann werden diese der Steuerklasse 6 zugeordnet – also der Steuerklasse mit den höchsten Abzügen!

Welche Vorteile hat man als Werkstudent?

Vorteil, Werkstudent:in zu sein: Du hast kaum Abzüge!

Bei einer Werkstudententätigkeit zahlst du deutlich weniger Beiträge für Sozialversicherungen als andere Teilzeitbeschäftigte. Lediglich die Rentenversicherung ist für dich fällig und wird von deinem Gehalt als Werkstudent:in abgezogen.

Was passiert wenn man als Student mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet?

Wird die 26-Wochen-Regel überschritten, geht man davon aus, dass die Beschäftigung überwiegt und das Studium in den Hintergrund rutscht. Die Folge: Der Job wird versicherungspflichtig in allen Zweigen der Sozialversicherung. Mit anderen Worten, deine studentischen Aushilfen werden zu „normalen“ Arbeitnehmern.

Sind Werkstudenten Aushilfen?

Werkstudenten sind Studenten, die an einer Hochschule eingeschrieben sind und neben ihrem Studium zusätzlich in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis arbeiten – egal, ob es sich dabei um eine einen Hauptjob, einen Minijob oder um ein Praktikum handelt.

Was spart der Arbeitgeber bei Werkstudenten?

Für den Arbeitgeber fallen in der Regel neben dem Gehalt nur noch die Rentenversicherung als direkter Kostenfaktor an. Sollte der Student mehr als 450 Euro (brutto) im Monat verdienen, werden die Kosten der Rentenversicherung jeweils zur Hälfte von Student und Arbeitgeber getragen.