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Wie viel Strom kostet eine Wärmepumpe im Jahr?

Gefragt von: Margret Hildebrandt-Schuster  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Im Stromvergleich der unterschiedlichen Wärmepumpen belaufen sich die jährlichen Kosten1 in einem durchschnittlichen Haushalt bei einer Luft-Wärmepumpe auf etwa 1.000 bis 1.200 Euro, bei einer Erdwärmepumpe auf 700 bis 900 Euro. Bei einer Grundwasserwärmepumpe können sie sogar weniger als 700 Euro betragen.

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Jahr?

Geht man zum Beispiel von einer Wärmepumpe mit 12 Kilowatt (kW) Leistung aus, so dürfte der zu erwartende jährliche Stromverbrauch bei einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern (qm) zwischen 6.000 und 6.500 kWh liegen.

Wie viel Strom verbraucht ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh. Ab 42 kWh pro Quadratmeter gilt der Verbrauch als erhöht und jedes zweite Gebäude liegt niedriger.

Sind Luftwärmepumpen Stromfresser?

Die Richtwerte für den Luftwärmepumpe-Stromverbrauch sind zwischen 2,4 und 2,8 anzusiedeln. Anders ausgedrückt: Eine Kilowattstunde (kWh) Strom und zwei kWh Luftwärme werden benötigt, um etwa drei kWh nutzbare Energie zu gewinnen.

Warum verbrauchen Wärmepumpen zuviel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Stromkosten Wärmepumpe mit Beispiel

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Warum das Heizen mit der Wärmepumpe sehr teuer wird?

Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom, denn sie wandeln mit Hilfe von Strom Wärme aus der Luft-, dem Erdreich oder dem Wasser in Heizwärme um. Mit etwa 32 Cent pro Kilowattstunde ist Strom zwar immer noch deutlich teurer als eine Kilowattstunde Gas, die derzeit bei einem Rekordhoch von knapp 14 Cent steht.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Wie viel Heizkosten mit Wärmepumpe?

Durchschnittliche Heizkosten mit Wärmepumpen

Zwischen 505 und 1.445 Euro wurden im Abrechnungsjahr 2020 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich fürs Heizen mit Wärmepumpe bezahlt. In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 880 und 2.465 Euro.

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter?

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist in roten Balken dargestellt und liegt im Winter zwischen 600 bis 1.000 kWh pro Monat, die Jahressumme beträgt ca. 4.100 kWh Strom.

Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung. Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe. Die richtige Planung der Wärmepumpe steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher.

Wie hoch sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe?

Neben den Anschaffungskosten, die zwischen 8.000 und 16.000 Euro anzusetzen sind, kommen individuelle Erschließungskosten sowie Gutachten bzw. Genehmigungen hinzu, die weitere 5.000 bis 9.000 Euro ausmachen können. Bei den jährlichen Betriebskosten liegt die Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit 500 bis 800 Euro im Mittelfeld.

Ist Strom für Wärmepumpen günstiger?

Wenn Du mit einer Wärmepumpe heizt, kannst Du spezielle Stromtarife nutzen – sie sind im Schnitt 22 Prozent günstiger als gewöhnlicher Strom für den Haushalt. Diese günstigen Tarife gibt es unter zwei Bedingungen: Deine Wärmepumpe muss steuerbar sein und einen eigenen Stromzähler haben.

Wie viel kWh pro Jahr 2 Personen Wärmepumpe?

Dieser beläuft sich, bei einer angenommenen Heizleistung von 10.000 kWh pro Jahr, ungefähr auf 3.500 bis 4.000 kWh (inklusive Warmwasser).

Ist eine Wärmepumpe billiger als Gas?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Wann lohnt sich Wärmepumpe nicht?

Eine Gas-Brennwertheizung beispielsweise erzeugt die Wärme durch Verbrennung von Gas, eine Wärmepumpe benötigt dafür Strom. Eine Wärmepumpe lohnt sich also nur dann, wenn die Summe der Einsparungen beim Gas beziehungsweise Öl größer sind als der erhöhte Stromeinsatz.

Was ist günstiger als Heizen mit Wärmepumpe?

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Wärmepumpen niedrigere Heizkosten verursachen als das Heizen mit Gas. Dadurch lohnt sich der Umstieg heute deutlich schneller als früher. Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Gas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten.

Kann man Wärmepumpe mit Heizkörper betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Warum Wärmepumpe nicht im Haus?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Innenaufstellung hat ein relativ hohes Gewicht. Daher kann sie nur in Räumen aufgestellt werden, die eine hohe Tragfähigkeit aufweisen. In der Regel ist dies im Keller- und Erdgeschoss immer der Fall.

Warum keine Luft Wärmepumpe?

Schwankende Effizienz als Nachteil von Luftwärmepumpen: Weniger Wirtschaftlichkeit an kalten Tagen. Das Quellmedium ist bei Luftwärmepumpen der Nachteil, der am meisten ins Gewicht fällt. Luft unterliegt anders als Erde und Wasser Temperaturschwankungen über den Tag und über das Jahr.

Welche Heizung ab 2025 für Altbau?

Denn der Koalitionsvertrag sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2025 bei Neubauten oder Heizungserneuerungen in Altbauten nur noch Heizungen eingebaut werden dürfen, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Wann lohnt sich die Anschaffung einer Wärmepumpe?

Wenn die Temperaturen der Umweltwärmequelle hoch und die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig sind, lohnt sich eine Wärmepumpe. Denn dann ist der nötige Temperaturhub klein. Die Anlage verbraucht weniger Strom und Ihre Heizkosten sind gering.

Wann lohnt sich der Umstieg auf Wärmepumpe?

Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. „Geht man von einem Preis von rund 20.000 Euro inklusive staatlicher Förderung aus, könnte sich der Umstieg auf eine effiziente Wärmepumpe bei den aktuellen Preisen innerhalb von zehn Jahren amortisieren“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

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