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Wie viel Strom ist in einer Oberleitung?

Gefragt von: Lisa Kessler-Bader  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause. Habt ihr gewusst, dass man auch dann von einem Stromschlag getötet werden kann, wenn man die Bahn-Oberleitung gar nicht berührt?

Wie viel Volt hat eine Straßenbahn Oberleitung?

Die Straßenbahn benötigt eine Gleichspannung von 750 Volt, so werden aus den ursprünglichen 10.000 Volt im Unterwerk 750 Volt transformiert. Vom Unterwerk fließt der Strom in die Oberleitung. Diese besteht aus leitfähigem Metalldraht und befindet sich in einer Höhe von etwa 3,80 bis 5,50 Meter.

Was passiert wenn man eine Oberleitung berührt?

Hier wird die Hochspannung in 15.000 Volt Mittelspannung transformiert. Diese 15.000 Volt fließen nun durch die Oberleitungen und treiben die elektrischen Züge an. Berühren Sie also die Oberleitung oder kommen auch nur in deren Wirkungskreis, riskieren Sie gefährliche Verletzungen bis hin zum tödlichen Unfall.

Wie viel kV hat ein Zug?

Technische Daten. Das deutsche Bahnstromnetz, betrieben von der DB Energie hat eine Frequenz von 16,7 Hz und verfügt über 110-kV-Hochspannungsleitungen mit einer Gesamtlänge von 7 936 km (Stand: 2020).

Warum hat die Bahn 16 7 Hz?

1995 wurde in Deutschland (zentrales Netz), Österreich und der Schweiz die Nennfrequenz von 16 ⅔ Hz auf 16,7 Hz erhöht, um eine übermäßige Erwärmung von asynchronen Umformern zwischen Industrie- und Bahnnetz bei Sollfrequenz zu vermeiden. (siehe Bahnstrom).

Verborgene Gefahr - Lehrfilm der Deutschen Bundesbahn

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Wie viel Volt hat die DB?

Weil die Bahn-Oberleitungen eine Stromstärke von über 1 000 Ampere und eine Spannung von 15 000 Volt haben. Das sind 65 Mal mehr als in den Steckdosen bei euch zu Hause. Habt ihr gewusst, dass man auch dann von einem Stromschlag getötet werden kann, wenn man die Bahn-Oberleitung gar nicht berührt?

Wie viel Volt sind für einen Menschen tödlich?

Wechselspannungen über 50 V und Gleichspannungen über 120 V sind lebensgefährlich. Wechselstrom ist gefährlicher als Gleichstrom, weil dadurch Herzkammerflimmern leichter ausgelöst werden kann.

Wie viel Ampere sind für den Menschen gefährlich?

Abhängig von der individuellen Physiologie beträgt der menschliche Körperwiderstand 700 bis 1000 Ohm. Entsprechend genügen schon 50 Volt, um einen lebensgefährlichen Strom von 50 mA (Milliampere) fliessen zu lassen. Doch auch weitaus geringere Ströme ab 10 mA können tödlich sein.

Warum fahren Bahnen mit Gleichstrom?

Deren erste Anwendung im Regelbetrieb fand 1914 auf der niederschlesischen Strecke zwischen Niedersalzbrunn und Halbstadt statt. Wegen der technisch anspruchslosen Regelbarkeit und des hohen Stillstandsdrehmoments erwies sich der Gleichstrom-Reihenschlussmotor als idealer Antrieb für Schienenfahrzeuge.

Wie viel Volt braucht eine E Lok?

Der Gleichstrom wird der Lokomotive mit der modernen Achsfolge Bo'Bo' über eine doppelpolige Fahrleitung mit +1200 Volt und −1200 Volt zugeführt. Die Bahn wird erst 1950 auf normale Einfachfahrleitung mit 2400 Volt umgestellt.

Ist Bahnstrom Gleichstrom?

Das elektrische Bahnstromnetz in Deutschland wird aus historischen Gründen mit Wechselstrom der Frequenz 16,7 Hz betrieben. Gleichartige Netze gibt es in Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen. In anderen europäischen Ländern wird entweder 50 Hz-Wechselstrom oder Gleichstrom verwendet.

Wie gefährlich ist die Oberleitung?

Ein Bahnsprecher erklärt, wie gefährlich die unter Hochspannung stehenden Oberleitungen sind: „Berührungen verursachen meist tödliche Verletzungen und selbst bei einem Abstand von bis zu eineinhalb Metern kann der Strom in einem Lichtbogen überspringen. Daher gilt, immer genügend Abstand zu Oberleitungen zu halten.

Wie viel Ampere hat eine E Lok?

Auf der Oberleitung liegen rund 15000 Volt, die Stromstärke hängt natürlich davon ab, wieviel Leistung gerade abgerufen wird und kann im Bereich von 1500A liegen. Man wundert sich über die Wartungarbeiten das diese keine probleme bekommen.

Wie viel Watt hat eine E Lok?

Berechnungsgrundlage ist die Nenndrehzahl im Lastbetrieb. Bei dem 750 Watt - Bosch -Motor beträgt diese 3600 U/min. Bei einem Übersetzungsverhältnis von 1/3,5/2,3 und einem Raddurchmesser von 130 mm beträgt die Geschwindigkeit im Lastbetrieb max. 9,5 km/h was durchaus genügt.

Kann man an 12 Volt sterben?

Gefährlich werden 12V nur bei invasiven eindringen in den menschlichen Körper. Autobatterien bieten ein zusätzlich Gefährdungspotential, und zwar die Fähigkeit hohe Ströme liefern zu können.

Kann man von 230 Volt sterben?

Für eine Berührungsspannung von 230 Volt (mit der die meisten Elektrogeräte arbeiten) und einen Körperwiderstand von 1.000 Ohm ergibt sich eine Durchflussstärke von 230 Milliampere. Schon ein Stromschlag dieser Stärke kann tödlich enden.

Ist Gleichstrom tödlich?

Bei Unfällen mit Gleichstrom sind Stromstärken ab 130 mA nötig, um tödliche Verletzungsfolgen wie Herzkammerflimmern herbeizuführen. Ab 300 mA ist mit Bewusstlosigkeit zu rechnen. Eine besondere Gefahr von Gleichstrom stellt der Transport von Ladungsträgern dar, da die elektrolytische Wirkung besonders stark ist.

Sind 400 Volt tödlich?

Gefahren durch elektrischen Strom

Wechselstrom mit einer Netzspannung von 230 Volt oder 400 Volt kann zu tödlichen Unfällen führen. Deshalb müssen Hinweise auf mögliche Mängel in elektrischen Geräten ernst genommen werden und solche Mängel müssen sofort beseitigt werden.

Wie viel Spannung hat ein Föhn?

So kann das Gerät theoretisch bis zu 11.000 Watt an Leistung beziehen. Im Gegensatz zu Europa ist in den USA eine Netzspannung von 120 Volt üblich. Wird ein Föhn mit einer Leistung von 2.000 Watt dort angeschlossen, wäre eine Stromstärke von rund 16,7 Ampere notwendig.

Wie fühlt sich ein Elektroschock an?

Normalerweise ist eine Elektroimpulswaffe eine nicht-tödliche Waffe, da der elektrische Strom, den kürzesten Weg zwischen den beiden Elektroden suchend, nur wenige cm durch den Körper fließt und somit nie am Herzen vorbeikommt. Elektroschocks können – je nach Stärke – sehr schmerzhaft und auf Dauer auch qualvoll sein.

Wie gefährlich sind 2000 Volt?

Re: Bei wieviel mA sind 2000 V harmlos? Da man mittlerweile 9V-Batterien als gefährlich eingestuft hat, dürfte das ein Ding der Unmöglichkeit sein, 2000V medizinisch (oder gar rechtlich) wirksam auf "ungefährlich" zu begrenzen.

Warum haben wir 50 Hz?

Gründe für die 50 Hertz waren, dass der Spannungsabfall bei Übertragungsleitungen sich in angemessenen Grenzen hielt, die Frequenz für den Betrieb von Transformatoren, Motoren und Glühlampen besonders geeignet ist und auch die Benutzung von Bogenlampen möglich ist.

Wie bekommt ein Zug Strom?

Die Rückspeisung – Strom gewinnen beim Bremsen

Denn alle modernen elektrischen Züge der Deutschen Bahn sind mit der sogenannten Bremsenergie-Rückspeisung ausgestattet. Beim Bremsen arbeiten ihre Motoren als Generatoren. So wandeln sie die Bewegungsenergie in Strom um, der in die Oberleitung zurückfließt.