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Wie viel Strom erzeugt 1 qm Photovoltaik im Winter?

Gefragt von: Hans-Jörg Schweizer-Wild  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die geografischen Unterschiede in Deutschland (Stand: 2020) sind dabei anhand der Durchschnittswerte bereits erkennbar: Jahresmittel Deutschland: 1.171 kWh/m² Norddeutschland: über 1.000 kWh/m² Süddeutschland: unter 1.300 kWh/m²

Wie viel kWh produziert eine PV-Anlage im Winter?

Etwa 350 bis 400 Kilowattstunden Strom erzeugt eine Photovoltaik-Anlage durchschnittlich im Winter bei klarem Himmel mit ca. einem Kilowattpeak Nennleistung (1 kWp). Oder anders gesagt, 350 bis 400 Kilowattstunden Strom können Sie zwischen Oktober und April in etwa mit 1 kWp Photovoltaik in Deutschland erzeugen.

Wie viel Ertrag bringt eine Photovoltaikanlage im Winter?

Der Solarertrag im Winter

Nur 30 bis 35 Prozent des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage wird im Winter erzielt. Grund dafür ist die zu dieser Zeit niedrigere Strahlungsleistung der Sonne und der aufgrund von Bewölkung durchschnittlich höhere Anteil an diffusem Licht.

Was produziert PV-Anlage im Winter?

Ein Rechenbeispiel zum Photovoltaik-Ertrag im Winter

Eine Photovoltaikanlage erzeugt pro Kilowatt peak (kWp) Anlagenleistung etwa 800 bis 1.000 kWh Solarstrom im Jahr, im Mittel also 900 kWh jährlich. Eine Photovoltaikanlage mit 4 kWp Anlagenleistung produziert demnach rund 3.600 kWh Strom im Jahr (4 kWp x 900 kWh).

Kann man mit Photovoltaik im Winter Heizen?

Wird denn tatsächlich so viel Strom produziert, dass man selbst bei erhöhtem Heizbedarf im Winter den Photovoltaikstrom komplett zum Heizen nutzen kann? Die ernüchternde Antwort folgt auf dem Fuße: aktuell ist das nicht möglich.

Lohnt sich unsere Photovoltaikanlage mit Speicher im Winter?

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Was bringt eine 10 kWp Photovoltaikanlage im Winter?

Denn betrachtet man die Globalstrahlungswerte des Winters 2019, können Solaranlagen-Besitzer mit einer 10 kWp-Solaranlage auch im Winter rund 2.710 kWh produzieren. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen, jährlichen Stromverbrauch eines Drei-Personen-Haushalts.

Welche Heizung in Verbindung mit Photovoltaik?

Eine Möglichkeit zum Heizen mit Photovoltaik ist die Kombination von PV-Anlage und Wärmepumpe. Wärmepumpen erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom 3,5 bis 4,5 Kilowattstunden Wärme.

Was bringt 1 qm Solar?

1 qm Photovoltaik erzeugt etwa 200 kWh Strom.

Wie funktioniert Solar im Winter?

PV-Anlagen als Stütze

Auch im Winter können Sie Solar- in Wärmeenergie oder Strom umwandeln, installieren Sie eine entsprechende Anlage auf Ihrem Dach. Während die thermische Solaranlage Ihre Heizung und Warmwasseraufbereitung unterstützt, liefert eine PV-Anlage Strom.

Was bringen Solarkollektoren im Winter?

Da die Leistung von Solarthermie vor allem von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängt, kann sie im Winter nicht so viel Wärmeenergie erzeugen wie im Sommer. Im Durchschnitt reduziert sich die Leistung einer Solarthermieanlage im Winter auf rund 20 bis 30 Prozent der maximalen Wärmeleistung.

Wie viel KW pro m2 Solar?

Als Faustformel gilt hier: Größe der Dachfläche (in m²) geteilt durch 10 = maximale Anlagenleistung in Kilowatt peak (kWp). Ist euer Dach also rund 75 Quadratmeter groß, dann könnt ihr daraus theoretisch eine Leistung in der Größe von 7,5 kWp erwarten.

Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage in der Stunde?

Eine 10 kWp Anlage produziert rund 27 kWh pro Tag, 9700 pro Jahr. 1 Quadratmeter Photovoltaik erzeugt 150 – 250 Watt.

Was bringt eine PV Anlage bei Bewölkung?

In der Tat kann die PV-Anlage bei Bewölkung keine maximale Leistung erreichen. Jedoch wird auch an bewölkten Tagen ein Teil des Sonnenlichts, als diffuse Strahlung, durch die Wolken auf die PV-Module gestreut.

Kann man mit einer Photovoltaikanlage heizen?

Der in der Solaranlage erzeugte Strom wird zur elektrischen Heizung transportiert und kann so für eine hohe Menge an Wärme sorgen. Eine Photovoltaik-Heizung kann also durchaus eine Alternative zum konventionellen Heizen mit Gas oder Öl darstellen.

Wie viel Watt im Winter?

Die geografischen Unterschiede in Deutschland (Stand: 2020) sind dabei anhand der Durchschnittswerte bereits erkennbar: Jahresmittel Deutschland: 1.171 kWh/m² Norddeutschland: über 1.000 kWh/m² Süddeutschland: unter 1.300 kWh/m²

Was bringt ein 100 Watt Solarmodul im Winter?

Jahreserträge liegen dann, je nach den o.g. Standort-Bedingungen und Anlagenqualität, in Deutschland bei ca. 0,65 - 1,3 kWh je Wp Modulleistung, also 100 Wp-Module = ca. 65 - 130 kWh/Jahr. In netzgekoppelten Solarstrom-Anlagen steht diese gesamte erzeugte Energiemenge, abzgl.

Was passiert wenn zu viel Strom erzeugt wird?

Zu viel überschüssiger Strom kann sogar zu Negativpreisen an der strombörse führen. Immer öfter liegt der Preis an der Strombörse unter den Produktionskosten. Teilweise kommt es sogar zu Negativpreisen. In diesem Fall muss der Verkäufer dem Abnehmer Geld zahlen, damit dieser seinen Strom annimmt und verwertet.

Wie viel Solarmodule benötigen 4 Personen für ihre Stromversorgung im Haushalt?

Für ein Einfamilienhaus mit 4-Personen-Haushalt und einem Stromverbrauch von 4.500 Kilowattstunden pro Jahr liegt die optimale Größe einer Photovoltaik-Anlage bei rund 6 Kilowatt-Peak bzw. 36 Quadratmetern.

Was bringen 100 m2 Photovoltaik?

Auf 100 qm Fläche passen ca. 50-60 Module. Die Preise sind abhängig von Montageart, Komponenten , Lage, etc. In grober Hausnummer bei Kleinanlagen 100qm ca 15 kWp zwischen 900€ und 1300€ pro kWh.

Wann lohnt sich Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Ist die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll? Eine Wärmepumpe erhöht den Stromverbrauch eines Haushalts deutlich. Der Strom aus der eigenen Solaranlage ist günstiger als der aus dem Netz. Durch das Kombinieren von Wärmepumpe und PV-Anlage können also Stromkosten gespart werden.

Kann man mit Photovoltaik Warmwasser Heizen?

Mit Strom aus Ihrer PV-Anlage kann auch Wasser erwärmt werden, z.B. zum Duschen oder Heizen. Somit amortisiert sich Ihre PV-Anlage noch schneller.

Was ist besser als Photovoltaik?

Solarkollektoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Photovoltaik Module. Moderne Kollektoren erreichen Wirkungsgrade von etwa 90 Prozent, allerdings treten in den Leitungen, in den Wärmetauschern und im Speicher weitere Verluste auf. Die Gesamtanlage erreicht so meist einen Wirkungsgrad von knapp 50 Prozent.

Wie viel KW sind steuerfrei?

Betreiber kleiner Anlagen an oder auf Gebäuden bis 10 Kilowatt Leistung sind dabei seit 2020 von der Gewerbesteuer befreit (§ 3 Punkt 32 GewStG). Sie müssen damit auch kein Gewerbe anmelden.

Was ist besser Glas Glas oder Glas Folie?

Den Wirkungsgrad von Glas Glas gibt Solarwatt mit 19.9% an, bei Glas Folie 21.0%, also eine um mehr als 5% höherer Wirkungsgrad. Damit sind die Glas Folie Solarmodule die klaren Sieger in Sachen Wirkungsgrad.

Habe ich genug Sonne für Photovoltaik?

Wo möchten Sie die Photovoltaik installieren? Solaranlagen funktionieren auch ohne direkte Sonneneinstrahlung und im Schatten. Allerdings sinkt dann der Solarertrag. An bewölkten Tagen ohne Sonne produziert Photovoltaik immer noch etwa 10 bis 25% ihrer normalen Leistung.