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Wie viel Regenwald wird für Kakao abgeholzt?

Gefragt von: Tobias Bayer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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In einigen Naturschutzgebieten sind nach Angaben der Organisation rund 90 Prozent der Flächen abgeholzt und durch Kakaoplantagen ersetzt. Wenn die Kakaobäume

Kakaobäume
Kakao (spanisch cacao, nach Nahuatl cacauatl: Kakauwasser) ist ein Begriff, der je nach dem Zusammenhang eine Pflanze, deren Fruchtsaft, deren Samen oder aus diesen hergestellte Produkte bezeichnet.
https://de.wikipedia.org › wiki › Kakao
nach Jahren die ersten Früchte tragen, beginnt die Verwertungskette.

Was hat Kakao mit dem Regenwald zu tun?

Beim Kakaoanbau in naturnahen Agroforstsystemen wird Kakao zusammen mit einer Vielzahl verschiedener Schattenbäumen, Bananenstauden – und anderer Nutzpflanzen angebaut. Die dadurch geschaffene Strukturvielfalt simuliert einen natürlichen Regenwald und bietet Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten.

Was sind die Probleme beim Kakaoanbau?

Entwaldung, unsachgemäßer Pestizideinsatz und der Klimawandel stellen den Kakaosektor vor Herausforderungen. Die folgenden Seiten zeigen die aktuelle Probleme der Kakaoproduktion auf und liefern durch Bilder und anschauliche Graphiken wichtige Informationen rund um die Schokoladenherstellung.

Warum kann man in Deutschland kein Kakao anbauen?

Kakaopflanzen benötigen ein tropisches Klima, um zu gedeihen. Sie brauchen viel Wärme und Feuchtigkeit. Daher kann Kakao nur in wenigen Regionen weltweit rund um den Äquator angebaut werden.

Woher kommt der meiste Kakao?

Weltweit wird Kakao von mehr als 5 Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern kultiviert. Mehr als 65 Prozent der weltweiten Ernte stammen aus Westafrika, insbesondere aus der Elfenbeinküste und Ghana, aber auch Ecuador, Kamerun und Indonesien sind wichtige Anbauländer.

Warum wird Regenwald abgeholzt? | WWF Deutschland

29 verwandte Fragen gefunden

Was heißt Kakao auf Deutsch?

Kakao (spanisch cacao, nach Nahuatl cacauatl: Kakauwasser) ist ein Begriff, der je nach dem Zusammenhang eine Pflanze, deren Fruchtsaft, deren Samen oder aus diesen hergestellte Produkte bezeichnet.

Ist Kakao ein Obst?

Kakaobohnen sind eigentlich die Samen der großen, länglich-ovalen Früchte, die direkt am Stamm sowie an den großen Ästen des Kakaobaumes wachsen und je nach Sorte gelb, orange oder violett gefärbt sind.

Wie viel Niederschlag braucht Kakao?

Der Niederschlag sollte bei 2000 mm pro Jahr liegen, jedoch nicht unter 1250 mm betragen und sich möglichst gleichmäßig über das ganze Jahr verteilen. Liegt der Niederschlag für mehr als zwei Monate unter 60 mm, beginnen die Kakaofrüchte zu verwelken, was sich auf die Erntemengen sehr negativ auswirkt.

In welchem Land isst man am meisten Schokolade?

Europaweit erliegen die Schweizer:innen am häufigsten der süßen Versuchung, sie konsumieren am meisten Schokolade.

Wie alt kann ein Kakaobaum werden?

Pro Jahr bilden sie bis zu 70.000 kleine Blüten, die direkt am Stamm des Baumes entstehen und sich innerhalb von 5-6 Monaten zu Kakaofrüchten entwickeln. Ein Kakaobaum kann über 100 Jahre alt werden, jedoch wird er auf einer Plantage nach 30 Jahren erneuert.

Wann ist Kakao nachhaltig?

Ziel 2020: 50 Prozent Kakao zertifiziert

„Nachweislich nachhaltig erzeugter Kakao ist derzeit nur in geringen Mengen auf dem Weltmarkt verfügbar“, erklärt der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Der Anteil betrage nur etwa 5 Prozent.

Wo Schokolade nicht glücklich macht?

Kakao ist begehrt, doch die Bauern in Westafrika profitieren kaum davon. Sie erhalten nur sechs Prozent vom Preis einer Tafel Schokolade. Oft arbeiten Kinder auf den Plantagen.

Warum gibt es Kinderarbeit auf Kakaoplantagen?

Kinderarbeit hängt mit Armut zusammen

Stattdessen müssen die eigenen Kinder bei der Ernte helfen. Neben der Armut gibt es noch weitere Gründe für die Kinderarbeit. Dazu zählen etwa ein mangelhafter Zugang zu Bildungseinrichtungen in den Kakaoanbaugebieten sowie ein fehlendes gesellschaftliches Problembewusstsein.

Warum wird so viel Regenwald zerstört?

Die Haupttreiber der Entwaldung sind jedoch die Rinderhaltung, der Sojaanbau, das Ernten von Tropenholz, Palmölplantagen, Holzplantagen zur Papierherstellung, Infrastrukturprojekte, zu denen auch Staudämme gehören und der Abbau von Rohstoffen wie Öl, Coltan oder Gold.

Warum ist die Schokolade schmutzig?

Kakao-AnbauDer bittere Beigeschmack der Schokolade. Die Erträge aus dem Kakao-Anbau reichen in vielen Produktionsländern kaum zum Überleben. Kinderarbeit, Armut und abgeholzte Regenwälder - Kakao wird oft unter katastrophalen Bedingungen gewonnen.

Was ist an Kakao gesund?

Kakao ist gesund, weil er viel Calcium liefert

Auch der hohe Calciumgehalt in Kakao, macht diesen zu einem gesunden Superfood. In 100 g rohem Kakao befinden sich bereits 160 mg Calcium, in der gleichen Menge Milch hingegen nur 125 mg. Unser Körper benötigt Calcium besonders für den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Wie viel kostet die teuerste Schokolade auf der Welt?

Dass To'ak mit rund 200€ die teuerste Schokolade der Welt verkauft ist unbestritten. Und auch, dass ihre Schokolade einmalig ist. Neben dem fein verarbeiteten Edelkakao, den nachhaltigen Anbau, den fairen Preisen und den speziellen Lagertechniken gilt auch das Packaging zu beachten.

Wer isst am meisten Schokolade in Europa?

Die Schweiz führt das Ranking des Pro-Kopf-Konsums vor Deutschland an. Damit haben wir den Spitzenplatz von den Deutschen wieder zurückerobert, die im letzten Ranking von Chocosuisse mit elf Kilo pro Kopf noch geführt hatte.

Welches Land isst am wenigsten Schokolade?

Pro Kopf konsumierten deutsche Verbraucher im Jahr 2020 rund 9,1 Kilogramm Schokolade im Jahr, damit liegt der durchschnittliche Verbrauch um 2,2 Kilogramm niedriger als in der Schokoladennation Schweiz.

Welchen Boden braucht Kakao?

Der Boden sollte idealerweise eine Mächtigkeit von bis zu zwei Metern aufweisen und unter der Humusschicht dicke Ton, Ton-Lehm- oder Lehmschichten aufweisen, so dass der Kakaobaum einerseits einen großen Wurzelraum hat und der Boden andererseits größere Wassermengen aufnehmen kann.

Wie schnell wächst ein Kakaobaum?

In 4 bis 8 Monaten, je nach Lage, Temperatur und Sorte, reifen aus den befruchteten Blüten die 15 – 25 cm langen Kakaofrüchte heran. Ein Kakaobaum kann etwa 40 Jahre lang Früchte tragen. Pro Jahr trägt ein Baum etwa 20 bis 30, in guten Jahren bis zu 50 Früchte.

Wie viel Wasser braucht ein Kakaobaum?

Der Kakaobaum benötigt ausreichend Wasser, aber verträgt keine Staunässe. Der Boden muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Da der Baum bei uns nur sehr wenig wächst, muss man nicht so viel gießen. In seiner Heimat steht der Kakaobaum im Regenwald, dort ist es meist sehr feucht, aber selten richtig nass.

Welche Tiere fressen Kakao?

Vögel und Fledermäuse sorgen für höhere Kakaoerträge. Kakaobäume liefern höhere Erträge, wenn Vögel und Fledermäuse um sie herumschwirren.

Welche Farbe hat Kakao?

Eine reife Frucht kann ein Gewicht bis zu 500 Gramm erreichen und schillert, je nach Sorte, in den schönsten Farben. Sind die Kakaofrüchte unreif noch allesamt grün, verfärben sie sich mit der Reife in ein Farbspektrum, das von gelb / gelb-rot / orange über rot / rot-braun bis hin zu violett reicht.

Wer baut Kakao an?

Kakaoanbau in Asien

Heute wird in Indonesien die drittgrößte Kakao Tonnage weltweit produziert und andere asiatische Länder ziehen nach. Die Philippinen, Indien, Thailand, Vietnam und Malaysia bauen ihre Kapazitäten weiter aus. In Asien wächst der Hunger nach Schokolade kontinuierlich Jahr für Jahr.

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