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Wie viel Prozent der Bevölkerung sind privat versichert?

Gefragt von: Hans-Jochen Runge  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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87 % der Erwerbstätigen sind gesetzlich versichert
5 % der Arbeitnehmer und 43 % der Selbstständigen sind in einer privaten Krankenversicherung abgesichert.

Wie viele Menschen sind privat versichert 2020?

Neben den 8,7 Millionen Krankenvollversicherten gab es noch rund 26,8 Millionen private Zusatzversicherungen. Anders als in der GKV spielt beim Abschluss einer privaten Versicherung das individuelle Krankheitsrisiko eine entscheidende Bedeutung.

Welche Menschen sind privat versichert?

Privat versichern kann sich nur, wer nicht versicherungspflichtig ist: Das sind Selbstständige, Beamte und alle Arbeitnehmer mit einem Arbeitsentgelt oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von 64.350 Euro pro Jahr.

Wie viele Menschen sind gesetzlich versichert?

In Deutschland werden rund 73 Millionen Versicherte von einer gesetzlichen Krankenkasse versorgt. Das entspricht rund 90 Prozent der Bevölkerung. Die gesetzlichen Krankenkassen sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts finanziell und organisatorisch unabhängig.

Warum ist PKV besser?

Vorteile der PKV

Privat Krankenversicherte erhalten meist bessere medizinische Leistungen, bekommen bei Fachärzten schneller einen Termin und werden im Wartezimmer eher aufgerufen. Des Weiteren müssen sie keine Zuzahlungen im Krankenhaus und für verordnete Medikamente leisten.

Private Krankenversicherung einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Wo gibt es die meisten Privatpatienten?

18,9 Prozent Bonn hat den höchsten Anteil an Privatversicherten bundesweit. Düsseldorf Den höchsten Anteil an Privatversicherten bundesweit hat Bonn mit 18,9 Prozent. Doch die Ärzte haben erstaunlich wenig davon. Privatpatienten sind für viele Arztpraxen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Wie viel Prozent der Deutschen sind gesetzlich krankenversichert?

87 % der Erwerbstätigen sind gesetzlich versichert

Im Jahr 2015 waren fast alle Arbeitnehmer mit 95 % und 56 % der Selbstständigen in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert.

Wo sind die meisten Menschen krankenversichert?

Die meisten Personen in Deutschland sind bei einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert, allerdings gibt es auch rund 8,7 Millionen Privatkrankenversicherte in Deutschland.

Wie viele Angestellte sind privat versichert?

Rund elf Prozent der Privatversicherten seien Arbeitnehmer. Interessant ist dies: Nur 20 Prozent aller PKV-Versicherten hatten im Jahr 2008 Einnahmen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze (4.012,50 Euro pro Monat).

Warum gibt es privat und gesetzlich?

Die Idee dahinter: Privatversicherte sind gesünder und verdienen besser als gesetzlich Versicherte. Würden sie mit in eine Gemeinschaftsversicherung einzahlen, käme das allen zugute. Erwartungsgemäß protestierte der Interessenverband der PKV gegen die Ergebnisse.

Wann muss man sich privat versichern lassen?

Gesetzliche Grenzen. Angestellte dürfen sich nur privat krankenversichern, wenn ihr Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze von derzeit 64 350 Euro brutto im Jahr liegt (Wert für 2022). Beamte und Selbstständige dürfen unabhängig vom Einkommen in die private Krankenversicherung. Teuer für Familien.

Wie teuer ist die PKV im Alter?

Wer also mit 35 Jahren den monatlichen Höchstbeitrag zahlt (ca. 853 Euro * 12 Monate * 30 Jahre) hat bis zum 65. Lebensjahr rund 307.000 Euro Beitrag bei der GKV gezahlt. Wer mit 35 Jahren für einen Monatsbeitrag von 550 Euro in eine PKV wechselt, zahlt bis zum 65.

Was übernimmt die PKV nicht?

PKV zahlt nicht bei Ausschlüssen und Einschränkungen

Es kann beispielsweise sein, dass die Versicherungsbedingungen sagen, dass Hilfsmittel nur bis zu 80 Prozent erstattet werden. Benötigt die versicherte Person einen Rollstuhl für 800 Euro, würde der Versicherer 640 Euro erstatten.

Kann ich von der privaten Krankenversicherung wieder in die Gesetzliche wechseln?

Eine Rückkehr aus der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur in bestimmten Fällen möglich. Angestellte müssen ihr Bruttoeinkommen dafür unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze von 64.350 Euro (Stand 2021 und 2022) senken. Selbstständige müssen im Hauptjob in ein Angestelltenverhältnis wechseln.

Welche PKV hat die besten Leistungen?

Zu den besten PKV gehören auch die der DKV (91,7 %) und AXA (90,9 %) Versicherungsgesellschaft. Als hervorragend wurde der Versicherungsschutz von Debeka (87,1 %), HanseMerkur (85,0 %) und Barmenia (80,5 %) befunden.

Wie gut ist HUK PKV?

Von 26 analysierten Anbietern erhalten zwölf die Höchstnote sehr gut. Zu den Siegern zählt die HUK Coburg Krankenversicherung. Eine Beamtin oder ein Beamter im Alter von 30 Jahren bezahlt eine monatliche Prämie von 237,37 Euro.

Wie viele Privatversicherungen gibt es in Deutschland?

Wie viele PKV Anbieter gibt es in Deutschland? Generell gibt es rund 50 Anbieter privater Krankenversicherungen. Die Mehrheit von ihnen ist Mitglied im PKV-Verband.

Wie leben Ärzte privat?

Einen deutlichen Zusammenhang gibt es auch mit der Privatsituation: Ärztinnen und Ärzte, die verheiratet sind oder in einer festen Partnerschaft leben, sind deutlich zufriedener als solche ohne Partner. Die Lebenszufriedenheit der Ärztinnen und Ärzte unterscheidet sich nicht von der anderer Berufsgruppen.

Was versteht man unter Privatpatienten?

Unter einem Privatpatient versteht man im Volksmund eine Person, die über eine private Krankenversicherung abgesichert ist. Für Arztbesuche, Medikamente und Behandlungskosten muss er in der Regel zunächst in Vorkasse treten.

Ist die PKV günstiger als die GKV?

PKV-Beiträge werden unabhängig vom Einkommen berechnet. Gerade bei einem hohen Verdienst ist die private Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Absicherung in der Regel deutlich günstiger.

Warum darf nicht jeder in die PKV?

Das Wichtigste in Kürze

Die Ablehnungsgründe der PKV können sich auf die Gesundheit oder Bonität beziehen. Vor einer gesundheitlich bedingten Ablehnung steht der Vorschlag eines Risikobeitrages oder Leistungsausschlusses für bestimmte Vorerkrankungen. Es gibt nur drei Ausnahmen für einen Annahmezwang.

Sollte ich in die PKV wechseln?

Ob es sich lohnt, privat versichert zu sein, hängt vor allem von Ihrer beruflichen Situation ab: In die Private Krankenversicherung wechseln vor allem Beamte und Beamtenanwärter, gut verdienende Angestellte, Selbstständige und Freiberufler. Angehörige dieser Berufsgruppen sind in der PKV oft günstiger versichert.