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Wie viel Kubikmeter Gülle?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ellen Schiller  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten. Bei mittleren Nährstoffgehalten werden mit 25 m³/ha Rindergülle etwa 125 kg K2O, 40 kg P2O5 und 20 kg MgO verabreicht.

Wie viel m3 Gülle produziert eine Kuh?

Eine Milchkuh produziert 0,055 m3 Gülle pro Tag.

Was kostet 1 m3 Gülle?

Ersteres wird mit etwa 20 Euro/ha angesetzt. Transport und Ausbringen von 20 m³ Gülle oder Gärrest kostet dagegen rund 120 Euro/ha oder etwa 6 Euro/m³. Der Unterschied beträgt also rund 5 Euro/m³. Das ist beim Abgabepreis von Gülle auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Wie viel m3 Gülle pro ha?

Abhängig vom Trockenmasseertrag und dem Stickstoffgehalt der Gülle sind 35 bis 40 m3 pro Hektar ausreichend.

Wie viel Gülle pro Quadratmeter?

Entscheidend ist die Menge an Nährstoffen die ausgebracht wird. Beim Stickstoff ist die Grenze 170kg pro Hektar und Jahr. Das sind 17g je m². Pro m² wird dann eine Güllemenge von 3 bis 5 Litern ausgebracht.

Grüner Strom aus Rindergülle

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Wie viel Gülle auf Wiese?

Zur Vermeidung von Überdüngungen und Narbenschäden bei Rindergülle ist die Höchst- gabe pro Aufwuchs auf 20 bis 25 m³ zu begrenzen. Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten.

Wie oft darf eine Wiese mit Gülle gedüngt werden?

„Das Gülle-Problem ist gar nicht akut“, sagt Lind. Denn in der Regel würde nur ein Mal im Jahr – maximal zwei Mal – Gülle auf die Felder aufgebracht. „Die Gülle wird dann auch direkt in den Boden eingearbeitet.

Wie viel Gülle auf Ackerland?

Insgesamt darf nur so viel Gülle ausgebracht werden, wie die Pflanzen an Nährstoffen aufnehmen können. Dies ist gesetzlich über die sogenannte „Gute fachliche Praxis“ in der Landwirtschaft geregelt.

Was ist besser Gülle oder Mist?

Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.

Wie viel N pro ha?

Der Stickstoffbedarf liegt bei hoher Schnittintensität und in hochwertigen Gräsermischungen bei 240 bis 300 Kilogramm Stickstoff pro Hektar.

Wie schwer ist 1 m³ Gülle?

In der Literatur sind 1020-1030 kg/m3 angegeben.

Wann wirkt Gülle am besten?

Der organisch gebundene N muss erst im Laufe der Vegetation mineralisiert werden. Bei einer Bodentemperatur von 5 Grad Celsius ist erst ca. die Hälfte des NH4-N binnen 6 Wochen zum Nitrat umgebaut. Daher ist es sinnvoll, die Gülledüngung gezielt mit nitrathaltigen N-Düngern zu ergänzen.

Wie wird Gülle angerechnet?

Im Gegensatz zu Stickstoff werden die o. g. Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern zu 100 % bei der Mineraldüngung angerechnet.

Wie viel Gülle produziert ein Mastbulle?

Volumeneinheiten für Gülle, Mist und Jauche möglich sind, enthält die Verordnung Richtwerte. So wird beispielsweise für einen Mastschweineplatz pro Jahr eine Güllemenge von 1,5 m³ unterstellt. Eine Milchkuh mit 10.000 kg Jahresmilchleistung produziert danach im gleichen Zeitraum 21 m³ Gülle.

Wie viel Gülle macht ein Schwein?

Im Beobachtungszeitraum wurde im Versuchsstall ein durchschnittlicher Gülleanfall (incl. Reinigungswasser) von 0,507 m³ pro Mastschwein ermittelt. Die Schwankungsbreite betrug 0,440 bis 0,635 m³, d.h. der Maximalwert liegt um 44 % höher als der Minimalwert.

Wie viel Gülle pro Liter Milch?

Pro Liter Milch entstehen in der intensiven Landwirtschaft etwa drei Liter Gülle. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe pro Betrieb ist seit dem Jahr 2000 von rund 33 auf 57 Tiere gewachsen.

Kann man mit Gülle heizen?

Biogas ist ein Brennstoff, der zum Beispiel aus Gülle, Lebensmittelresten oder sogenannten Energiepflanzen hergestellt wird. Er kann unter anderem zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet oder für die Biogasheizung in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden.

Was ist der Unterschied zwischen Jauche und Gülle?

Gülle und Jauche unterscheiden sich deutlich in ihrem Nährstoffgehalt. Die Jauche ist wesentlich reicher an Kalium und Stickstoff, welcher schneller für Pflanzen verfügbar ist. Gülle hat einen höheren Trockensubstanzanteil, da auch Kot enthalten ist und oft auch Stroh oder ähnliche Materialien beigefügt sind.

Wann darf kein Mist aufs Feld?

Wenn eine 30/60-Düngegabe über Gülle oder Gärrest erfolgt ist, darf im Herbst kein Festmist mehr ausgebracht werden. Auf einer unbestellten Fläche ohne Bewuchs mit nachfolgender Sommerung darf im Herbst nach der Ernte der Vorfrucht kein Festmist oder Kompost ausgebracht werden (erst im Frühjahr mit Sperrfristende).

Wie lange darf ein Bauer Gülle fahren?

November bis 31. Januar. In Regionen mit erhöhten Auflagen (Landesdüngeverordnung, §3 Bestimmung von nitratbelasteten Gebieten) ist die Sperrfrist für Grünland um vier Wochen verlängert und gilt somit vom 1. Oktober bis 31. Januar.

Wie lange darf man noch Gülle fahren?

Seit 2021 dauert die Sperrfrist in den roten Gebieten auf Dauergrünland, Grünland und Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau einen Monat länger und beginnt für Gülle bereits am 1. Oktober und dauert bis 31. Januar.

Wie lange darf ich Gülle fahren?

Festmist und Kompost darf auf Grünland wie auch auf Acker nicht zwischen dem 1. Dezember und dem 15. Januar ausgebracht werden. In nitratbelasteten roten Gebieten beginnt die Sperrfrist für Dünger mit wesentlichem Stickstoffgehalt auf Grünland seit Herbst 2021 schon am 1. Oktober und endet am 31.

Warum Gülle vor Regen?

Wenn nur wenig Regen angesagt ist und der Boden trocken, dann kann das Güllen zu diesem Zeitpunkt ein Vorteil sein, da der Boden aufnahmefähiger ist, die Gülle verdünnt wird und die Ammoniak-Emissionen geringer sind. Denn bei völlig ausgetrocknetem Boden mit tiefen Schwundrissen fliesst viel Gülle einfach weg.

Bei welchem Wetter darf Gülle fahren?

Grundsätzlich sind Gülle und Gärreste möglichst bei feucht-kühler Witterung auszubringen. Bei hohen Temperaturen muss die Gülle sofort eingearbeitet werden, da sonst Ammoniakverluste drohen. Die gasförmigen Verluste sind dabei laut LWK Niedersachsen in den ersten Stunden nach der Ausbringung am höchsten.

Was passiert wenn man in Gülle fällt?

Schon ein Atemzug kann tödlich sein! Beiden Gase ist zueigen, dass sie schwerer als Luft sind; bei fehlender Luftbewegung sammeln sie sich in Bodennähe an. Weitere Gase, die in der Gülle produziert werden, sind Ammoniak, Methan und Kohlendioxid.

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