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Wie viel kg N auf Grünland?

Gefragt von: Verena Peter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Nach der geltenden Düngeverordnung dürfen auf Grünland maximal 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr über Wirtschaftsdünger aus tierischer Herkunft ausgebracht werden.

Wie viel N pro ha?

Der Stickstoffbedarf liegt bei hoher Schnittintensität und in hochwertigen Gräsermischungen bei 240 bis 300 Kilogramm Stickstoff pro Hektar.

Wie viel Gülle auf 1 ha Grünland?

Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten. Bei mittleren Nährstoffgehalten werden mit 25 m³/ha Rindergülle etwa 125 kg K2O, 40 kg P2O5 und 20 kg MgO verabreicht.

Wie viel kg N pro ha?

Die betriebsbezogene 170 kg N/ha-Grenze ist die maximal aufbringbare Menge an Gesamtstickstoff, die je Hektar und Kalenderjahr im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Betriebs über organische und organisch-mineralische Düngemittel ausgebracht werden kann.

Wann sollte man Grünlanddüngung?

Düngeverordnung einhalten

November bis 31. Januar. Darunter fallen organische und organisch-mineralische Dünger mit einem Ammonium-Anteil von über 10 Prozent bei einem Gesamt-Stickstoffgehalt über 1,5 Prozent. Der in der Gülle enthaltene Ammonium-Stickstoff wird zum jeweiligen Aufwuchs voll angerechnet.

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Wann soll man Wiesen düngen?

Das erste Mal wird Anfang bis Mitte April gedüngt, wenn die Forsythien blühen, ein zweites Mal dann im Juni. Wird der Rasen intensiv genutzt, freut er sich im August über eine dritte Düngegabe. Im Herbst wird er dann mit einem Herbstrasendünger versorgt, um die Frosthärte der Gräser zu erhöhen.

Wie viel Stickstoff darf man ausbringen?

Als Höchstmenge gelten derzeit 170 kg/ha Gesamtstickstoff aus organischer Düngung. Teilt man diese 170 kg durch den Stickstoffgehalt des jeweiligen organischen Düngers, so erhält man die maximal zulässige Menge, die pro Saison ausgebracht werden darf.

Wann streut man Mist auf Grünland?

Auf Acker- und Grünland darf vom 1. Dezember bis zum 15. Januar kein Festmist und Kompost ausgebracht werden. Die Sperrfrist gilt flächendeckend auch für phosphathaltige Dünger.

Wann 2 Stickstoffgabe Winterweizen?

Die zweite N-Gabe wird zum Schossbeginn (BBCH 30-32) ausgebracht. Sie hat einen direkten Einfluss auf die Anzahl der ährentragenden Halme und die Kornzahl pro Ähre.

Wie oft darf Gülle auf Wiesen ausgebracht werden?

„Das Gülle-Problem ist gar nicht akut“, sagt Lind. Denn in der Regel würde nur ein Mal im Jahr – maximal zwei Mal – Gülle auf die Felder aufgebracht. „Die Gülle wird dann auch direkt in den Boden eingearbeitet.

Wie viel Stickstoff darf ich düngen?

Nach § 6 der Düngeverordnung darf mittels organischer und organisch- mineralischer Dünger nur so viel Stickstoff (Ngesamt) ausgebracht werden, dass im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Betriebs 170 kg N je Hektar und Kalenderjahr (01.01. bis 31.12.) nicht überschritten werden.

Was ist besser Gülle oder Mist?

Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.

Was bedeutet 30 60 Regel?

Was ist unter der 30:60 Regel zu verstehen? Die noch zulässige N-Düngung bis zum 1.Oktober zu Zwischenfrüchten, Winterraps, Feldfutter und Wintergerste nach Getreidevorfrucht ist auf maximal 30 kg Ammonium-N (vorher 40) oder maximal 60 kg Gesamt-N/ha (vorher 80) begrenzt. Das gilt auch für mineralische Dünger.

Wann darf kein Mist aufs Feld?

Wenn eine 30/60-Düngegabe über Gülle oder Gärrest erfolgt ist, darf im Herbst kein Festmist mehr ausgebracht werden. Auf einer unbestellten Fläche ohne Bewuchs mit nachfolgender Sommerung darf im Herbst nach der Ernte der Vorfrucht kein Festmist oder Kompost ausgebracht werden (erst im Frühjahr mit Sperrfristende).

Wie lange darf man auf Grünland Gülle fahren?

Laut Düngeverordnung müssen auf bestelltem Ackerland ab Februar 2020 flüssige organischen Düngemittel streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Für Grünland gilt diese Regelung ab Februar 2025.

Wie viel m3 Mist pro ha?

Betriebe die Festmist zur Verfügung haben stellen Mistkompost bzw. zumindest Rottemist her. Dieser wird mit 10-15 m³ je ha im Herbst nach der Beweidung ausgebracht. Über den Winter kann der Kompost oder Rottemist gut in den Boden einwachsen und stört bei der Beweidung im Frühjahr nicht mehr.

Wie viel Gülle auf 1 ha?

Abhängig vom Trockenmasseertrag und dem Stickstoffgehalt der Gülle sind 35 bis 40 m3 pro Hektar ausreichend.

Ist Pferdemist gut für die Wiese?

Pferdemist ist ein begehrter, ausgewogener Dünger für Rosen, Beerensträucher und Obstbäume. Auch auf Gemüsebeeten, die schon abgeerntet sind, kann der Dung ausgebracht werden. Dafür sollte er allerdings abgelagert sein.

Wer ist von der Düngeverordnung befreit?

Die Regelung, dass mindestens der ermittelte Gehalt an Ammoniumstickstoff anzusetzen ist, bleibt bestehen. Vor Inkrafttreten erstellte Düngebedarfsermittlungen müssen nicht geändert werden. Betriebe unter 15 ha bleiben weiterhin von den Aufzeichnungspflichten (Nährstoffvergleich, Düngebedarfsermittlung) befreit.

Wann muss ich keine Düngebedarfsermittlung machen?

Ab einer P2O5-Bodenversorgung von ≥36 mg P2O5/100 g Boden (DL-Methode) gilt eine Fläche als „langjährig organisch gedüngt“ und darf somit im Herbst nicht gedüngt werden.

Wie oft düngen Landwirte?

Auf Dauergrünland und mehrjährigem Feldfutterbau dürfen im Herbst, vom 1. September bis zum Beginn der Sperrfrist am 1. November, flüssige organische Düngemittel bis zu maximal 80 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar ausgebracht werden.

Welchen Dünger nehme ich für Wiesen?

Gräser benötigen vor allem Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (M). Stickstoff sorgt für das Wachstum und eine schöne Grünfärbung, Phosphor für das Wurzelwachstum. Kalium macht den Rasen belastbar und stärkt ihn gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten.

Kann man zu viel Düngen Rasen?

Bei starker Überdüngung werden die Rasengräser erst gelb, dann braun und sterben schließlich flächig ab. Der Laie spricht dann vielleicht von „Verbrennungen“, tatsächlich ist es die hohe Konzentration von Düngesalzen im Boden, die den Wurzeln des Rasens zu schaffen macht.

Was macht den Rasen schön grün?

Neben Sonnenlicht benötigt ein grüner Rasen Stickstoff, Phosphor und Kalium zur Fotosynthese. Stickstoff spielt dabei eine wichtige Rolle, um ein schönes dunkles Rasengrün zu erhalten. Es gibt dem Chlorophyll Struktur und stärkt so die Halme.