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Wie viel ist Kobalt wert?

Gefragt von: Ingeburg Rothe  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die Preisangaben beziehen sich auf den Handel an der LME (London Metal Exchange) für Kobalt mit einem Reinheitsgehalt von mindestens 99,8 Prozent. Im Juni 2022 belief sich der durchschnittliche Preis von einer Tonne Kobalt dieser Güte im Rohstoffhandel auf rund 71.827 US-Dollar.

Wie viel Kobalt gibt es noch?

Die globalen Kobalt-Reserven werden insgesamt auf 7,6 Millionen Tonnen geschätzt. Die Reserven verteilen sich somit auf verhältnismäßig wenige Länder. Insbesondere der Kongo profitiert wegen der innenpolitischen Lage nicht von den Rohstoffvorkommen.

Sollte man in Kobalt investieren?

Kobalt-Produktion soll um +20 % gesteigert werden

Im Jahr 2021 stieg die Produktion leicht auf 1.763 Tonnen an. Sowohl bei Nickel als auch bei Kobalt soll die Produktionskapazität in naher Zukunft um +20 % ausgebaut werden.

Für was wird alles Kobalt gebraucht?

Das mit Abstand wichtigste Anwendungsfeld von Kobalt liegt im Bereich der wiederaufladbaren Batterien, gefolgt von Superlegierungen, Karbiden und Magneten. Größter Wachstumstreiber der Nachfrage sind vor allem Lithium-Ionen-Batterien , in denen Kobalt als Kathodenmaterial eingesetzt wird.

Wie viel wiegt Kobalt?

Cobalt ist ein stahlgraues, sehr zähes Schwermetall mit einer Dichte von 8,89 g/cm³.

Kobaltabbau: So schmutzig ist die saubere Elektroauto Zukunft | ZDFinfo Doku

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Wie viel kostet 1 kg Kobalt?

Im Juni 2022 belief sich der durchschnittliche Preis von einer Tonne Kobalt dieser Güte im Rohstoffhandel auf rund 71.827 US-Dollar.

Wer kauft Kobalt?

Die BMW Group deckt damit rund ein Fünftel des Kobalt-Bedarfs für die fünfte Generation ihrer elektrischen Antriebe ab. Rund vier Fünftel des benötigten Kobalts wird das Unternehmen aus Australien beziehen. Die Laufzeit für den Vertrag zwischen der BMW Group und der Managem Group beträgt fünf Jahre (2020 – 2025).

Wie viel Kobalt ist in einem Handy?

Die als Energiespeicher dienenden Akkus sowohl von Smartphones wie von Elektroautos enthalten Cobalt (Co), als einem der Metalle im Pluspol (Kathode) der Lithium-Ionen-Batterie. Im Akku eines Elektroautos steckt rund 3000-mal mehr Kobalt als in einem Smartphone.

Wie viel Kobalt ist in einem Auto?

Der Akku eines Elektroautos enthält rund 3000 Mal mehr Kobalt als der eines Smartphones. Zwar ist auch vom Kobalt theoretisch genügend da: Die sicheren globalen Reserven betragen 25 Millionen Tonnen; unter dem Meer werden 120 Millionen Tonnen Ressourcen vermutet.

Wer verbraucht am meisten Kobalt?

Die Demokratische Republik Kongo fördert mit Abstand am meisten Kobalt – rund 70 %.

Wer ist der größte Kobalt Produzent?

Glencore ist der weltweit größte Einzelproduzent von Kobalt. Das Metall wird hauptsächlich als Beiprodukt in den Kupferminen Katanga und Mutanda in der DRK abgebaut. Das Unternehmen baut aber auch Nickel in Australien (Murrin Murrin), Kanada (Raglan und Sudbury) und Norwegen (Nikkelverk) ab.

Welche Firmen produzieren Kobalt?

Größte Kobaltproduzenten 2017 (Metall)
  • Glencore (Schweiz): 6.691 Tonnen (20 Prozent)
  • Sumitomo (Japan): 4.015 Tonnen (12 Prozent)
  • Jinchuan (China): 4.015 Tonnen (12 Prozent)
  • Sherrit International (Kanada): 3.680 Tonnen (11 Prozent)
  • Vale (Brasilien): 3.011 Tonnen (9 Prozent)
  • Ambatovy (Madagaskar): 3.011 Tonnen (9 Prozent)

Ist Kobalt knapp?

Die für die Produktion von Elektroauto-Akkus erforderlichen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Graphit dürften laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in den kommenden elf Jahren knapp werden.

Wie lange reicht Kobalt?

Für 36 Millionen neue E-Autos im Jahr 2030 würden 1300 Gigawattstunden Batteriekapazität gebraucht. Aber die bekannten Kobaltreserven reichten beim heute absehbaren Bedarf nur noch 11 Jahre.

Wie lange reicht Cobalt?

Für 36 Millionen neue E-Autos im Jahr 2030 würden 1300 Gigawatt Batteriekapazität gebraucht. Aber die bekannten Kobaltreserven reichten beim heute absehbaren Bedarf nur noch 11 Jahre.

Ist Kobalt selten?

Cobalt ist ein seltenes Element mit einer Häufigkeit in der Erdkruste von 0,004 Prozent.

Kann Kobalt ersetzt werden?

Wikicommons (Yo-Co-Man)Sauerstoff und Schwefel statt Kobalt: Jetzt kommen die potenten Batterien. Ein Forscherteam aus China und Österreich arbeitet an Alternativen zum umstrittenen Kobalt für den Bau von E-Auto-Batteriezellen. Schwefel und Sauerstoff gelten dabei als aussichtsreichste Materialien für zukünftige Akkus.

Was macht Kobalt im Akku?

In E-Autos kommt Kobalt in den Lithium-Ionen-Akkus vor. Hier sorgt Kobalt in der Kathode dafür, dass die Spannung hoch bleibt, dass das Lithium besonders gut aufgenommen wird und die Akkus so eine hohe Energiedichte haben.

Ist in jedem Handy Gold?

Ein Smartphone enthält nach einer Untersuchung des Öko-Instituts ungefähr 306 Milligramm Silber und 30 Milligramm Gold, in einem Akku stecken 6,3 Gramm Kobalt.

Wo ist alles Kobalt drin?

Kobalt ist in allen Lebensmitteln enthalten, in denen auch Vitamin B12 vorkommt. Besonders hohe Mengen finden sich demnach in tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Spinat, Tomaten, Linsen, Salat und Kartoffeln.

Wieso kann Kobalt gefährlich sein?

Es treten Vergiftungserscheinungen wie Magenbeschwerden, Herz- und Nierenschäden auf. Eingeatmete Stäube von Cobalt und Cobalt-Verbindungen sind als krebserzeugend eingestuft. Durch Hautkontakt und Einatmen können Allergien ausgelöst werden.

Wie viel Kobalt in Tesla?

Hersteller wie BMW, Mercedes und Tesla haben bereits den lange gängigen Kobalt-Anteil von 12 bis 14 Prozent in ihren Batterien deutlich reduziert. Nun bemühen sich Forscherteams weltweit um die Entwicklung von gänzlich kobaltfreien Batterien mit hoher Energiedichte oder geringerer Entflammbarkeit.

Wo bezieht Tesla Kobalt?

Kobalt in Tesla-Batterien

Mit die größten Abbaugebiete liegen derzeit im Kongo, wo Menschenrechtsorganisationen bereits bei zahlreichen Gelegenheiten die Arbeitsbedingungen kritisiert haben.

Woher bezieht Tesla seine Rohstoffe?

Bisher bezieht Tesla sein Lithium-Material vor allem von chinesischen Lieferanten, die weltweit die größten Anteile bei Batterie-Rohstoffen auf sich vereinen und deren Produktionsmethoden aus umweltschutz- und arbeitsrechtlichen Gründen umstritten sind.

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