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Wie viel GVE pro Hektar?

Gefragt von: Frau Gerti Jakob MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Bundesregierung wird von den Umweltverbänden aufgefordert, „eine flächengebundene Tierhaltung von maximal zwei Großvieheinheiten pro Hektar verbindlich vorzuschreiben“. Dieser Wert oder ein Stickstoffeintrag von höchstens 170 kg je ha gilt in den meisten Bioverbänden als Richtgröße für die Tierhaltung.

Wie viele Hühner sind 1 GV?

Eine Großvieheinheit entspricht etwa 500 Kilogramm (so viel wiegt etwa ein ausgewachsenes Rind). Danach hat ein Kalb 0,4 GV, eine junge Kuh 0,6 GV, ein Eber 0,3 GV, ein Mastschwein 0,12 GV, ein Ferkel 0,01 GV, ein Pferd 1 GV, ein Schaf 0,1 GV und etwa 320 Legehennen entsprechen 1 GV.

Was bedeutet GV ha?

Der Viehbesatz wird angegeben üblicherweise in Vieheinheiten je Hektar (GV/ha), das entspricht vergleichend Lebendgewicht je Hektar je nach Tierart (kg/ha).

Wie viel GV pro ha Weide?

Flächenbedarf: Zur Vollweidehaltung mit Milchvieh und Mutterkühen (+ Kalb) empfielt sich eine Mindestfläche (angenommener Ertrag: 70 dt TM/ha) von etwa 0,33 ha je Kuh. Je niedriger die Ertragslage der Fläche (Höhenlage, Nordlage, extensive Düngung usw.) desto mehr Fläche ist zu veranschlagen.

Wie viel qm pro Kuh Weide?

Pro Kuh müssen mindestens 0,12 Hektar Weidefläche vorhanden sein.

Flächenbindung: Wie viele Tiere, wie viele Hektar? | Unser Land | BR Fernsehen

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Was ist ein 13a Landwirt?

§ 13a EStG regelt die Ermittlung des Gewinns für kleinere land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach Durchschnittssätzen. Bei der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen handelt es sich um eine besondere Gewinnermittlungsart, die selbstständig neben die Gewinnermittlungsarten nach § 4 Abs. 1, § 4 Abs.

Wie viel ist eine Vieheinheit?

Demnach entsprechen Kühe, Färsen und Mastrinder 1,0 VE; Pferde (3 Jahre und älter) 1,1 VE; Mastkälber = 0,2 VE; Schafe (älter als ein Jahr) = 0,1 VE; Zuchtschweine = 0,33 VE; Mastschweine = 0,16 VE; Läufer = 0,06 VE; Legehennen = 0,02 VE; Jungmasthühner = 0,0017 VE.

Was ist ein GVE?

Die Großvieheinheit (GVE) dient als Referenzeinheit, die die Aggregierung von Viehbeständen unterschiedlicher Arten und unterschiedlichen Alters vereinfacht.

Wie viel m3 Gülle produziert eine Kuh?

Eine Milchkuh produziert 0,055 m3 Gülle pro Tag.

Wie viel GVE ist ein Rind?

0,012 GVE pro Tier umzurechnen. Es handelt sich dabei um eine provisorische Festlegung, da zurzeit genauere Daten fehlen.

Wie viel Gülle pro Bulle?

Bei einem mittleren Trockensubstanzgehalt von 11 % fallen im Schnitt 19,0 m³ Gülle pro Rindergroßvieheinheit und Jahr an.

Wann ist es eine gewerbliche Tierhaltung?

Der gewerblichen Tierzucht und Tierhaltung sind zunächst die weniger flächenabhängigen Zweige des Tierbestandes zuzurechnen. Weniger flächenabhängig ist die Erzeugung und Haltung von Schweinen und Geflügel, mehr flächenabhängig die Erzeugung und Haltung von Pferden, Rindvieh und Schafen.

Wie viele Schweine darf man pro Hektar halten?

Die meisten Anbauverbände des ökologischen Landbaus, wie Bioland, Demeter und Naturland, begrenzen die Zahl maximal gehaltener Mastschweine sogar auf 10 Tiere je ha.

Was kann ein 13a Betrieb absetzen?

Für ihre Flächen muss sie ab Mitte des Jahres einen Grundbetrag von 350 €/ha ansetzen. Alle Einnahmen aus den Dienstleistungen, soweit diese noch der Landwirtschaft zuzurechnen sind, sind künftig als Sondergewinne zu erfassen. Es werden zudem nicht mehr 35 % dieser Einnahmen als Gewinn berücksichtigt, sondern 40 %.

Wann wird Landwirtschaft zu Liebhaberei?

Zusammenfassung. Liebhaberei im steuerrechtlichen Sinne ist eine Tätigkeit, die ohne die Absicht der Erzielung von einkommensteuerbaren Einkünften durchgeführt wird (§ 2 Abs. 1 und 2 EStG). Daraus erzielte Einkünfte sind nicht zu versteuern; insoweit entstandene Verluste werden steuerlich nicht anerkannt.

Wann lohnt sich Pauschalierung?

Betriebe mit hoher Wertschöpfung wie viehhaltende Betriebe, aber auch Ökobetriebe und Betriebe mit Sonderkulturen fahren hingegen meist mit der Pauschalierung deutlich besser. In Jahren mit hohen Investitionen rechnet sich jedoch auch für diese Betriebe oft die Regelbesteuerung.

Wie viele Kühe pro qm?

Um den Bedürfnissen der Mutterkühe gerecht zu werden, sollten Ställe hell, luftig, trocken und mechanisierbar sein und einen Flächenbedarf von 6 bis 8 Quadratmeter je Kuh und mindestens 1,5 Quadratmeter je Kalb berücksichtigen. Die meisten Mutterkühe werden über den Winter in Tief- bzw. Flachlaufställen aufgestallt.

Wie lange können Kühe auf der Weide bleiben?

Es basiert auf einem breiten Bündnis von Landwirtschafts-, Umwelt- und Tierschutzverbänden sowie Wissenschaft und Politik und ergänzt den oben genannten Standard von 120 Tagen mit je sechs Stunden Weideauslauf um folgende Kriterien: Pro Kuh müssen 2000 Quadratmeter Dauergrünland (davon mind.

Wann bringt man Kühe auf die Weide?

Die Umgebungstemperaturen beeinflussen das Weideverhalten. An heißen Tagen geht die Weidefutteraufnahme in den Stunden mit der höchsten Temperatur zwischen 11 und 16 Uhr deutlich zurück. Deshalb gehen in Klein-Mutz die Kühe am frühen Morgen nach dem Melken auf die Weide.

Warum sind Kühe nicht mehr auf der Weide?

Bei Weidegang nimmt jede Kuh dagegen Gras in ungewisser Menge und Qualität auf. Vor allem der Energiegehalt, der für die Milchleistung entscheidend ist, liegt meist deutlich niedriger als bei den Stallrationen. Durch die Weide steigt auch die Gefahr für die Aufnahme von Parasiten wie Lungen- oder Bandwürmern.

Wie viel Kot produziert eine Kuh am Tag?

Bedingt dadurch, dass die Kuh alle 2-4 Stunden Exkremente mit einer Gesamtmenge von 30-50 kg/Tag ausscheidet, können etwaige Fehler in der Rationszusammensetzung bzw. –umstellung dadurch schnell erkannt und dementsprechend korrigiert werden.