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Wie viel Grundsteuer muss ich beim Hauskauf zahlen?

Gefragt von: Beatrice Schneider MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die Grunderwerbsteuer gehört zu den Nebenkosten beim Hauskauf und wird beim Erwerb von Grundstücken, Häusern und Eigentumswohnungen erhoben. Sie wird in Prozent des Kaufpreises der Immobilie angegeben und beträgt für Sie als Käufer und Käuferin je nach Bundesland 3,5 bis 6,5 %.

Wie hoch ist die Grundsteuer beim Hauskauf?

Beim Kauf eines Grundstücks, ob bebaut oder unbebaut, fällt die Grunderwerbsteuer an. Je nach Bundesland beträgt sie zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Steuerfrei ist der Verkauf unter nahen Angehörigen, die in gerader Linie verwandt sind.

Wann zahlt man Grundsteuer beim Hauskauf?

Nach § 10 Abs. 1 GrstG ist derjenige Schuldner der Grundsteuer, in dessen Eigentum die Wohnung oder das Grundstück zu Beginn des Kalenderjahrs, also am 01.01. steht (Grundbucheintragung).

Wer zahlt Grundsteuer nach Hauskauf?

Die Grundsteuer wird nach den Verhältnissen am 1. Januar des Jahres festgesetzt und ist somit bis zum Ende des laufenden Jahres vom alten Eigentümer an die Gemeinde zu entrichten, unabhängig von einem Verkauf während des laufenden Jahres.

Wer zahlt die Grundsteuer bei Eigentümerwechsel?

Zumeist geht das Eigentum mit Zahlung der vollen Kaufpreissumme auf den Erwerber über. Beispiel: Bei einer Übertragung des Eigentums (z.B. durch Verkauf, Schenkung) am 15.05.2021 bleibt der bisherige Eigentümer noch Schuldner der Grundsteuer 2021; erst ab dem 01.01.2022 wird der neue Eigentümer Grundsteuerschuldner.

Grundsteuerreform: DAS ändert sich 2022 für Mieter und Eigentümer! | Neue Grundsteuer berechnen

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Wird Grundsteuer bei Verkauf erstattet?

Private Vereinbarung über anteilige Bezahlung der Grundsteuer. Unabhängig von den gesetzlichen Bestimmungen steht es Verkäufer und Käufer aber frei, Erstattungsansprüche mittels einer privatrechtlichen Regelung im Kaufvertrag zu vereinbaren.

Was muss ich alles bezahlen wenn ich ein Haus kaufe?

Welche Kosten fallen bei einem Hauskauf an?
  • Notargebühren und Grundbuchkosten.
  • Grunderwerbsteuer.
  • Gutachterkosten.
  • Maklerprovision.
  • Versicherungskosten.
  • Renovierungs- und Sanierungskosten.
  • Umzug.
  • Für Bauherren: Baunebenkosten.

Wer meldet Grundsteuer um?

Mai 2019 bleibt der bisherige Eigentümer noch Schuldner der Grundsteuer 2019; erst ab dem 01.01.2020 wird der neue Eigentümer Steuerschuldner. Außerdem ist der Grundsteuermessbescheid des Finanzamts Grundlage für die Festsetzung der Grundsteuer (§ 182 AO).

Wer meldet Eigentümerwechsel?

Der Verkäufer informiert seine Versicherung über den Übergang auf den neuen Eigentümer. Der Käufer kann diese dann weiterführen oder auch ein Sonderkündigungsrecht ausüben und einen neuen Vertrag abschließen. Laden Sie „Checkliste Eigentümerwechsel“ runter und kontaktieren Sie uns wenn Sie Fragen haben.

Wie kann ich die Grundsteuer berechnen?

Für die Grundsteuer muss ein Steuermessbetrag ermittelt werden. Dafür wird der Einheitswert mit einer Steuermesszahl multipliziert. Sie beträgt derzeit in Westdeutschland zwischen 0,26 und 0,6 Prozent vom Einheitswert und zwischen 0,5 und 1 Prozent vom Einheitswert in Ostdeutschland.

Was bedeutet die neue Grundsteuer für Hausbesitzer?

Besitzer von Grundstücken müssen sich auf die neue Grundsteuer C gefasst machen. Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Wie berechnet man die Grunderwerbsteuer beim Hauskauf?

Die Grunderwerbsteuer berechnet sich aus dem Kaufpreis des notariellen Kaufvertrages und bezieht sich somit auf den aktuellen Wert der Immobilie. Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland momentan zwischen 3,5 Prozent und 6,5 Prozent des Kaufpreises (Stand 2022).

Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen?

Wie hoch die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Entscheidend ist der Standort der Immobilie, da die Hebesätze und Einheitswerte sich regional unterscheiden. Durchschnittlich liegt die jährliche Belastung ungefähr zwischen 320 und 770 Euro.

Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer 2022?

Die Spanne reicht von 3,5 Prozent (Bayern, Sachsen) bis 6,5 Prozent (Brandenburg, NRW, Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen).

Wer zahlt die Grunderwerbsteuer beim Hausverkauf?

Der Notar hält im Kaufvertrag fest, wer die Grunderwerbsteuer übernimmt – normalerweise ist das der Käufer. Grundsätzlich sind aber dennoch sowohl Verkäufer als auch Käufer grunderwerbsteuerpflichtig. Zahlt der Käufer die Steuer nicht, kann das Finanzamt also auch den Verkäufer zur Zahlung heranziehen.

Wer schuldet die Grundsteuer bei Verkauf?

Grundsteuer und Eigentümerwechsel

Die Grundsteuer ist eine "nach den Verhältnissen zu Beginn des Kalenderjahres" festgesetzte Jahressteuer (§ 9 Absatz 1 GrStG). Steuerschuldner bleibt daher bei einem Grundstücksverkauf derjenige, der zum Jahresbeginn Eigentümer des Grundstücks war (§ 10 Absatz 1 GrStG).

Wer kündigt Strom bei Hausverkauf?

Sie müssen als ehemaliger Eigentümer beim Hausverkauf den Strom nicht kündigen, aber Sie sollten die Energielieferanten über den Eigentümerwechsel informieren. Der Vertrag wird daher umgemeldet. Der neue Eigentümer wird sich beim Stromlieferanten mit Angabe der Zählernummer und des Zählerstandes anmelden.

Was ist nach dem Hausverkauf zu erledigen?

Nach dem Hauskauf sollten Sie so früh wie möglich Ihre neue Adresse beim zuständigen Bürgeramt oder Einwohnermeldeamt melden. Online finden Sie die dafür relevanten Angaben wie die Adresse, die nötigen Unterlagen und die Öffnungszeiten des Bürgeramtes Ihres Wohnortes.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Angabe der Wohnfläche bzw. Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.

Was passiert wenn ich die Grundsteuer nicht mehr bezahlen kann?

Wenn Sie die Grundsteuer nicht bezahlen, erhalten Sie nach dem Ablauf des Fälligkeitstermins eine erste Mahnung. Das Kassen- und Steueramt der Gemeinde fordert Sie als Vollstreckungsbehörde auf, den fälligen Steuerbetrag nebst einer Mahngebühr binnen zwei Wochen zu bezahlen.

Wo finde ich den Einheitswert für mein Haus?

Als Hausbesitzer fragen Sie sich vielleicht: Wo finde ich den Einheitswert? Sie finden ihn im Einheitswertbescheid, oft unter „Aktenzeichen der Bewertungsstelle“. Der Einheitswertbescheid wird vom zuständigen Finanzamt ausgestellt und gibt Auskunft über die Höhe des Einheitswertes.

Wie hoch sind die Kaufnebenkosten?

Wie hoch können die Kaufnebenkosten werden? Die Höhe der Anschaffungsnebenkosten sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Man sagt, dass zwischen 10% bis 15% vom Kaufpreis anfallen können.

Was kann man bei einem Hauskauf steuerlich absetzen?

Dazu zählen beispielsweise Handwerker, die Kosten für die Umzugsfirma oder den Putzdienst, der die Räumlichkeiten vor dem Einzug auf Vordermann gebracht hat. Insgesamt sind als haushaltsnahe Dienstleistungen bis zu 20 Prozent der Lohnkosten und maximal 4.000 Euro pro Jahr absetzbar.

Wie viel Nebenkosten für ein Haus mit 120 qm?

Für die laufenden Nebenkosten können Sie mit etwa 4 Euro pro Monat pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen. Zusätzlich ist es wichtig, dass Sie als eine Instandhaltungsrücklage in Höhe von 1 Euro pro Quadratmeter zusätzlich durch monatliche Sparraten einrichten.