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Wie viel Dünger produziert eine Kuh?

Gefragt von: Krystyna Ludwig-Schulze  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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bei schwacher Einstreu ( 1 bis 2 kg/GV und Tag): 90 dt/GV und Jahr. bei mittlerer Einstreu ( 3 bis 4 kg/GV und Tag): 110 dt/GV und Jahr. bei hoher Einstreu (8 bis 10 kg/GV und Tag): 150 dt/GV und Jahr.

Wie viel m3 Gülle produziert eine Kuh?

Eine Milchkuh produziert 0,055 m3 Gülle pro Tag.

Wie viel Kubikmeter Gülle?

Zur Vermeidung von Überdüngungen und Narbenschäden bei Rindergülle ist die Höchst- gabe pro Aufwuchs auf 20 bis 25 m³ zu begrenzen. Maximale Ausbringungsmengen auch auf leistungsfähigem Grünland von 50 bis 60 m³ Rindergülle (bzw. 40 m³ Schweinegülle) pro ha und Jahr nicht überschreiten.

Wie viel m3 Gülle pro ha?

Abhängig vom Trockenmasseertrag und dem Stickstoffgehalt der Gülle sind 35 bis 40 m3 pro Hektar ausreichend.

Wie viel Gülle kann ich aufnehmen?

Insgesamt darf nur so viel Gülle ausgebracht werden, wie die Pflanzen an Nährstoffen aufnehmen können. Dies ist gesetzlich über die sogenannte „Gute fachliche Praxis“ in der Landwirtschaft geregelt.

Kuhhaltung – Wie wir an unsere Milch kommen (Ganze Folge) I Quarks

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Was kostet ein Liter Gülle?

Ersteres wird mit etwa 20 Euro/ha angesetzt. Transport und Ausbringen von 20 m³ Gülle oder Gärrest kostet dagegen rund 120 Euro/ha oder etwa 6 Euro/m³. Der Unterschied beträgt also rund 5 Euro/m³. Das ist beim Abgabepreis von Gülle auf jeden Fall zu berücksichtigen.

Was kostet eine Tonne Gülle?

Anfang dieser Woche kostet eine Tonne Kalkammonsalpeter, einem Stickstoffdünger, laut dem Branchendienst "agrar heute" 755 Euro. Damit ist der Preis für eine Tonne innerhalb eines Monats um 120 Euro gestiegen. Bis Ende vergangenen Jahres war eine Tonne des Düngers noch für rund 200 Euro erhältlich.

Was ist besser Gülle oder Mist?

Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.

Wie lange darf ein Bauer Gülle fahren?

Gülle und Mist oder Klärschlamm, sondern auch die mineralischen Dünger. In den mit Nitrat belasteten Gebieten (sogenanntes „rotes Gebiet“) sind gesonderte Sperrfristen zu beachten. Auf Ackerland beginnt die Sperrfrist generell nach der Ernte der letzten Hauptfrucht und dauert bis einschließlich 31. Januar.

Was ist der Unterschied zwischen Gülle und Jauche?

Gülle und Jauche unterscheiden sich deutlich in ihrem Nährstoffgehalt. Die Jauche ist wesentlich reicher an Kalium und Stickstoff, welcher schneller für Pflanzen verfügbar ist. Gülle hat einen höheren Trockensubstanzanteil, da auch Kot enthalten ist und oft auch Stroh oder ähnliche Materialien beigefügt sind.

Wie schwer ist 1 m³ Gülle?

In der Literatur sind 1020-1030 kg/m3 angegeben.

Wie viel Gülle macht ein Schwein?

Im Beobachtungszeitraum wurde im Versuchsstall ein durchschnittlicher Gülleanfall (incl. Reinigungswasser) von 0,507 m³ pro Mastschwein ermittelt. Die Schwankungsbreite betrug 0,440 bis 0,635 m³, d.h. der Maximalwert liegt um 44 % höher als der Minimalwert.

Wie viel Kot produziert eine Kuh?

Eine erwachsene Milchkuh scheidet am Tag 20 bis 30 Liter Urin und 30 bis 40 Kilogramm Kot aus.

Wie viel Gülle pro Liter Milch?

Pro Liter Milch entstehen in der intensiven Landwirtschaft etwa drei Liter Gülle. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe pro Betrieb ist seit dem Jahr 2000 von rund 33 auf 57 Tiere gewachsen.

Wie lange muss ich Gülle lagern können?

Flüssige Wirtschaftsdünger, zu denen Gülle, Gärreste und Jauche gehören, müssen Sie mindestens sechs Monate aufbewahren können. Für viehintensive oder flächenlose Betriebe gilt: Ab 2020 müssen diese für ihre Gülle mindestens neun Monate ein Lager nachweisen.

Warum fahren Bauern nachts Gülle?

Die nächtlichen Aktivitäten der Landwirtinnen und Landwirte auf den Feldern haben gute Gründe. Insektenschutz ist einer davon. "Landwirte, die nachts auf dem Acker sind, machen nichts Verbotenes.

Warum Gülle vor Regen?

Wenn nur wenig Regen angesagt ist und der Boden trocken, dann kann das Güllen zu diesem Zeitpunkt ein Vorteil sein, da der Boden aufnahmefähiger ist, die Gülle verdünnt wird und die Ammoniak-Emissionen geringer sind. Denn bei völlig ausgetrocknetem Boden mit tiefen Schwundrissen fliesst viel Gülle einfach weg.

Ist Güllen bei Regen erlaubt?

Gülle wird weggewaschen

Bei Trockenheit, zu starker Nässe, Bodenfrost oder Schneebelag ist das Güllen gemäss Gewässerschutzgesetzgebung verboten. Trocken sind zurzeit die meisten Böden, doch ein Gülleverbot wird erst erlassen, wenn Schwundrisse auftreten.

Wie viel kg Mist pro ha?

Die Ertragswirkung des Rindermistes (Herbst) liegt bei ca. 30 bis 50 kg N/ha.

Kann man mit Gülle heizen?

Biogas ist ein Brennstoff, der zum Beispiel aus Gülle, Lebensmittelresten oder sogenannten Energiepflanzen hergestellt wird. Er kann unter anderem zur Erzeugung von Strom und Wärme verwendet oder für die Biogasheizung in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden.

Was ist rindermist wert?

Bei den aktuellen Mineraldüngerpreisen von 0,95 € je kg N, 0,62 € je kg P2O5 und 0,77 € je kg K2O (inklusive Mehrwertsteuer) liegt der Düngewert bei 14,55 €/t. Die N-Wirksamkeit im Jahr der Ausbringung ist beim Rindermist mit 25 % anzusetzen.

Warum ist Dünger so teuer?

Denn für die Herstellung von Dünger wird bei hohen Temperaturen Stickstoff aus der Luft gewonnen. Dazu braucht es große Mengen an Gas. Wegen der hohen Energiekosten hatten bereits im vergangenen Herbst große Dünger-Produzenten ihre Werke teils komplett geschlossen. Dadurch wurde der Dünger knapper, der Preis stieg.

Wird Dünger knapp?

Die Gründe liegen auf der Hand: Die europäischen Düngerfabriken haben die Produktion wegen der explodierenden Gaspreise massiv gedrosselt. Die Folge ist ein schrumpfendes bzw. kaum noch vorhandenes Angebot. Gestörte Lieferketten und rekordhohe Transportkosten erschweren außerdem den Dünger-Import aus anderen Regionen.

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