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Wie viel darf man als Werkstudent verdienen ohne BAfög?

Gefragt von: Frau Dr. Gaby Springer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wer regelmäßig mehr als 450 Euro verdient, kann als Werkstudent angestellt werden. In der Vorlesungszeit dürfen sie 20 Stunden pro Woche arbeiten, aber mehr als 450 Euro im Monat verdienen.

Wie viel darf ich als Student ohne BAfög verdienen?

Als Student darfst du im Monat bis zu 450 Euro verdienen, ohne Abgaben an den Staat zahlen zu müssen. Wenn du also jeden Monat dein Gehalt auf Minijob-Basis bekommst, erhältst du im Jahr 5.400 Euro. Es gibt für Studierende einen jährlichen Freibetrag. Dieses Jahr liegt dieser bei 9.000 Euro.

Wie viel darf ich als Werkstudent steuerfrei verdienen?

Liegst du als Werkstudent:in allerdings über dieser Einkommensgrenze, musst du für den darüber liegenden Betrag Steuern zahlen. Merke: Wenn du bei deinem Werkstudentenjob bis zu 832 Euro pro Monat verdienst, musst du keine Steuern zahlen.

Wie viel darf ein Werkstudent verdienen 2022?

Das heißt, dass du mit deinem Jahresgehalt eine bestimmte Grenze – den sogenannten Einkommens-Freibetrag – nicht überschreiten darfst, ohne mit Abzügen beim BAföG leben zu müssen. Diese Grenze liegt bei 5.400 Euro (Stand: Juli 2022) jährlich. Umgerechnet sind das 450 Euro im Monat.

Wie viel darf ich als Werkstudent im Jahr verdienen?

Gerade wenn du im zurückliegenden Jahr als Werkstudent Steuern in Form von Lohnsteuern gezahlt hast, aber dein tatsächliches Einkommen als Werkstudent in dem Jahr die gesetzlich festgelegte Jahresgehaltsgrenze (ca. 10.000 Euro) nicht überschritten hast, hast du sehr gute Chancen Geld zurück zu bekommen.

Wie viel Geld darf ich als Student nebenbei verdienen⁉️ | Studitemps Erklärvideos

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Was passiert wenn man als Student mehr als 8000 Euro verdient?

Höhere Einkommen müssen versteuert werden und werden daher angerechnet. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Ehrenamtspauschale (§ 3 Nr. 26 a EStG). Beziehst du nebenberufliche Einnahmen aus einer sozialen Tätigkeit, kannst du bis zu 2.400 Euro im Jahr steuerfrei verdienen.

Wie viel Abzüge hat ein Werkstudent?

Als Werkstudent sind Steuern für Dich ein Thema, wenn Dein Einkommen über dem jährlichen Steuerfreibetrag von 9.984 € liegt. Je nach Steuerklasse musst Du als Werkstudent mindestens 14 % Abgaben plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer zahlen.

Sind Werkstudenten steuerpflichtig?

Ob du als Werkstudent Lohnsteuer zahlen musst, hängt ebenfalls von deinem tatsächlichen Gehalt ab. Verdienst du in einem Jahr mehr als den sogenannten Grundfreibetrag von derzeit 9.984 Euro netto (Stand: Juli 2022), bist du lohnsteuerpflichtig. Das entspricht in etwa einem monatlichen Gehalt von 832 Euro.

Was passiert wenn man als Student mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet?

Wird die 26-Wochen-Regel überschritten, geht man davon aus, dass die Beschäftigung überwiegt und das Studium in den Hintergrund rutscht. Die Folge: Der Job wird versicherungspflichtig in allen Zweigen der Sozialversicherung. Mit anderen Worten, deine studentischen Aushilfen werden zu „normalen“ Arbeitnehmern.

Was passiert wenn ich als Student zu viel verdiene?

Wird die maßgebende Verdienstgrenze überschritten, mindert der übersteigende Betrag nämlich Deine BAföG-Leistung. Grundsätzlich sind in einem Jahr bis zu 5.400 € Bruttoverdienst (durchschnittlich 450 € monatlich) unschädlich. Für verheiratete Studenten und Studenten mit Kind gelten etwas höhere Freibeträge.

Wieso zahle ich als Werkstudent Lohnsteuer?

Verdienst du also mehr als 450 Euro im Monat, giltst du offiziell als Werkstudent und es fällt Lohnsteuer an, da du den gesetzlichen Rahmen für Minijobs überschreitest. Wie viel Lohnsteuer du als Werkstudent genau bezahlen musst, hängt allerdings wieder von der Steuerklasse sowie deinem Gehalt ab.

In welcher Steuerklasse als Werkstudent?

In den allermeisten Fällen sind Studierende in der Steuerklasse I eingeordnet, da sie unverheiratet, verwitwet oder getrennt leben. Neben dem Steuerfreibetrag erhältst Du bei der Berücksichtigung der Steuerzahlung auch einen Arbeitnehmer-Pauschbetrag, der in der Steuerklasse I bei 1.000 Euro liegt.

Werden Steuern automatisch abgezogen Werkstudent?

Steuerfreibetrag als Werkstudent

Trotzdem wirst du als Werkstudent in eine Steuerklasse eingestuft, sodass dir von deinem Einkommen aus dem Werkstudenten-Job Steuern abgezogen werden. Das bedeutet im Klartext: Verdienst du mehr als 950 Euro im Monat, musst du Steuern zahlen.

Wie viele Stunden darf ein Werkstudent im Monat arbeiten?

Eine Regelung darüber, dass ein Werkstudent eine monatliche Arbeitszeit von maximal 80 Stunden einhalten muss, gibt es nicht. Ein Monat besteht nicht exakt aus vier Wochen, sondern rein rechnerisch aus rund 4,3 Wochen. Bei einer 20-Stunden-Woche ergibt dies eine monatliche Arbeitszeit von 86 oder 87 Stunden.

Warum dürfen Werkstudenten nur 20 Stunden arbeiten?

20-Stunden-Regel

Die Werkstudentenregelung gilt nur für Studierende, die während der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. Nur dann steht das Studium gegenüber dem Job im Vordergrund. Entschieden wurde das im Urteil des Bundessozialgerichts vom 11.11.2003 - B 12 KR 24/03 R.

Was muss ich als Werkstudent beachten?

Werkstudenten: Die wichtigsten Fakten zur Beschäftigung.

Werkstudent:innen* müssen an einer Hochschule oder in einer fachlichen Ausbildung immatrikuliert sein. Wöchentlich dürften Werkstudenten in der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten; Ausnahmen gelten für die Semesterferien.

Bin ich als Werkstudent sozialversicherungspflichtig?

Werkstudenten sind in der Beschäftigung versicherungsfrei in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sofern die Voraussetzungen für die Werkstudentenregelung erfüllt sind. Nur für die Rentenversicherung und die studentische Kranken- und Pflegeversicherung fallen Beiträge an.

Wie viel darf man als Student maximal arbeiten?

Wie viel darf ich als Student/in arbeiten? Für das Arbeiten neben dem Studium darfst Du nicht mehr Zeit verwenden als fürs Studieren. Sonst ist das Studieren nicht mehr Deine Hauptbeschäftigung. Deshalb darfst Du während der Vorlesungszeit nicht mehr als 20 Stunden die Woche arbeiten.

Wie viel darf ein Werkstudent im Monat verdienen?

Wer regelmäßig mehr als 450 Euro verdient, kann als Werkstudent angestellt werden. In der Vorlesungszeit dürfen sie 20 Stunden pro Woche arbeiten, aber mehr als 450 Euro im Monat verdienen. Bafög-Empfänger dürfen nur 450 Euro im Monat anrechnungsfrei verdienen.

Wann lohnt sich ein Werkstudentenjob?

Wer neben dem Studium länger als drei Monate am Stück arbeitet und dabei mehr als 450 Euro verdient, der kann als Werkstudent:in angestellt werden. Der Vorteil: mehr Gehalt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Job im Vergleich zum Studium eine untergeordnete Rolle spielt.

Wie viel verdient ein Werkstudent pro Stunde?

Durchschnittswerte bewegen sich je nach Qualifikation und Fachwissen des Studenten zwischen 12-15 Euro pro Stunde. Damit liegst du bei einem Mittelwert von 13,50 Euro Stundenlohn monatlich bei einem stattlichen Gehalt von 1.080 Euro. Die meisten Unterschiede richten sich dabei nach der Branche.

Wie viel verdient man netto als Werkstudent?

Laut Mindestlohngesetz verdienst du als Werkstudent mindestens 9,19 Euro pro Stunde. Abhängig davon, in welcher Branche du tätig bist, kann dein Stundenlohn allerdings auch bis zu 15 Euro betragen, dabei stehen die Chancen beispielsweise für Wirtschaftler besser als für Geisteswissenschaftler.

Wo verdienen Werkstudenten am meisten?

Während Du im Osten weniger verdienst als im Westen und im Norden weniger als im Süden, erhältst Du im südwestlichen Teil Deutschland das mit Abstand höchste Gehalt als Werkstudent. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten (zum Beispiel die Miete) dort auch höher, sodass sich der Unterschied etwas relativiert.

Wie wird man als Werkstudent bezahlt?

Der Mindestlohn gibt vor, dass du als Werkstudent mindestens 10,45€ pro Stunde verdienst (Stand Juli 2022). Da du maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten darfst, ergibt sich ausgehend davon ein Monatsgehalt von etwa 836€ brutto. In der vorlesungsfreien Zeit ist entsprechend doppelt so viel möglich.

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