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Wie viel darf ein Tierarzt berechnen?

Gefragt von: Klaus-Jürgen Beckmann  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2023
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Was darf der Tierarzt maximal berechnen? Ein Tierarzt darf das Ein- bis Dreifache des Gebührensatzes berechnen. Welcher Satz berechnet wird, wird je nach Fall, den örtlichen Gegebenheiten (Land oder Stadt z. B.), nächtlicher Einsatz, Schweregrad bestimmt.

Wie viel darf ein Tierarzt verlangen?

Der einfache Satz ist der Preis, den der Tierarzt mindestens verlangen muss. Je nachdem, wie hoch der Aufwand oder wie schwierig die Behandlung ist, kann auch ein höherer Satz angewendet werden, maximal jedoch der vierfache. Dabei ist es auch möglich zum Beispiel nach dem 1,6-fachen oder 2,5-fachen Satz abzurechnen.

Was darf ein Tierarzt abrechnen?

Die Praxen können für jede Leistung in der Regel drei verschiedene Sätze abrechnen – zu Notdienstzeiten wie nachts dürfen sie maximal den 4-fachen GOT-Satz verlangen.
...
Das soll teurer werden
  • allgemeine Untersuchungen bei Hund und Katze.
  • Kastrationen.
  • stationäre Unterbringung von Tieren.
  • Impfungen von Hund und Katze.

Haben Tierärzte unterschiedliche Preise?

Tierärzte können die Kosten innerhalb der Vorgaben der GOT selbst festlegen und ihren Kunden zwischen dem einfachen und dem vierfachen Gebührensatz in Rechnung stellen. Aus diesem Grund kann es sein, dass Sie für die gleiche Leistung bei einem anderen Tierarzt mehr oder auch weniger zahlen müssen.

Warum kostet Tierarzt so viel?

Zu diesen Faktoren zählen etwa die Schwierigkeit der Untersuchung beziehungsweise des Eingriffes, aber auch, wie viel das zu behandelnde Tier gekostet hat: "Der besonders hohe Wert eines Patienten erfordert zusätzlichen Aufwand für besondere Sorgfalt und Haftpflichtversicherung", heißt es dazu in einer Erläuterung der ...

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Wieso sind Tierärzte so teuer?

Warum sich die Tierarztkosten trotz GOT unterscheiden können

Das liegt daran, dass die Gebührenordnung lediglich einen Rahmen vorgibt, in dessen Grenzen sich die Tierarztkosten für die verschiedenen Untersuchungen und Behandlungen bewegen dürfen.

Wie werden Tierarztkosten berechnet?

Basissatz und erhöhter Satz: Abrechnung je nach Situation

Der Basissatz, auch 1-facher GOT-Satz, ist die Mindestgebühr, die erhoben wird. Daneben gibt es noch den 2-fachen und 3-fachen Satz. Ein Beispiel: Der Basissatz für die Kastration einer weiblichen Katze liegt bei 57,72 Euro.

Wann rechnet Tierarzt 4 fachen Satz ab?

Im Notdienst wird mindestens der 2-fache Satz, höchstens der 4-fache Satz verlangt. Im Notdienst kommt zusätzlich eine Notdienstgebühr hinzu. In Spezialkliniken ist eine Abrechnung zum 3-fachen Satz der Gebührenordnung nicht unüblich.

Was machen wenn kein Geld für Tierarzt?

Ehrenamtlich tätige Tierärzte sind eine mögliche Anlaufstelle, wenn der Tierbesitzer für die Behandlungskosten in einer regulären Tierarztpraxis nicht aufkommen kann. In vielen Städten helfen ehrenamtliche Tierärzte bei der medizinischen Versorgung von Tieren.

Wie viel verdient ein Tierarzt pro Tag?

erfolgsabhängigen praxisindividuellen Zusatzbetrag von 25 bis 35 Prozent ergänzt wird. Zur Orientierung: Bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 21 Euro würde man so in einer 40-Stunden-Woche rund 3.700 Euro als angestellte/r Tierarzt/-ärztin.

Was kostet ein Tierarzt pro Stunde?

Was kostet eine Untersuchung beim Tierarzt für Hunde und Katzen? Welche Tierarztkosten für Hunde und Katzen anfallen, hängt natürlich von der Fitness des Tieres ab. Handelt es sich um einen Routinecheck, zahlen Katzenbesitzer zwischen 8,98 Euro und 26,94 Euro, Hundehalter zwischen 13,47 Euro und 40,41 Euro.

Wie viel verdient ein Tierarzt mit einer eigenen Praxis?

Zwischen 100.000 und 300.000 Euro Jahreseinkommen erwirtschaftet die Mehrheit der selbständigen Tierärzte in Deutschland.

Wer zahlt Tierarztkosten bei Hartz 4?

Die Kosten für Futter, Spielzeug oder Tierarztbesuche müssen demnach aus dem Regelsatz bezahlt werden. In dem kritischen Fall, dass das Tier krank wird und nicht genügend finanzielle Rücklagen vorhanden sind, können die Tierhalter möglicherweise eine Ratenzahlung mit der Tierarztpraxis vereinbaren.

Wann rechnet Tierarzt 3 fachen Satz ab?

Der dreifache Satz ist in der Regel für schwere Operationen oder sehr aufwändige Behandlungen vorgesehen. Die Rechnungslegung des dreifachen Satzes muss aber vorab begründet werden. Der 4-fache Satz ist für Zeiten außerhalb der regulären Sprechstunden (Notdienstzeiten) gedacht.

Wann Tierarzt teurer?

Steigende Preise beim Tierarzt: Alles über die neue Gebührenordnung für Tierärzte. Ab 22. November 2022 werden Tierbesitzer tiefer in die Tasche greifen müssen. In Deutschland tritt eine grundlegende Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT, in Kraft.

Ist eine Tierklinik teurer als ein Tierarzt?

Jedoch gibt es beim Gebührensatz einen gewissen Spielraum: Eine tierärztliche Leistung kann zu einem niedrigeren Satz günstiger, oder zu einem höheren Satz teurer angeboten werden. Eine Praxis, die auf Grundversorgung spezialisiert ist, erhebt teilweise einen niedrigeren Gebührensatz als eine Tierklinik.

Wie hoch steigen die Tierarztkosten?

Eine allgemeine Untersuchung für den Hund kostete bisher 13,47 Euro, für die Katze 8,98 Euro. Jetzt werden für beide 23,62 Euro fällig, plus Umsatzsteuer. Die Behandlung einer Durchfallerkrankung steigt von rund 30 auf 54 Euro, aber es kann auch mehr kosten.

Was ist die teuerste OP beim Hund?

Operationen sind bei Hunden besonders teuer
  • Kreuzbandriss: ungefähr 1.600 Euro.
  • Magendrehung: ungefähr 1.200 Euro.
  • Tumor: ungefähr 400 bis 1.000 Euro.
  • Gelenke: ungefähr 1.000 Euro.
  • Ovarhysterektomie: ungefähr 600 Euro.
  • Blutohr: ungefähr 420 Euro.
  • Knochenbrüche: ungefähr 1.400 Euro.

Wie viel kostet eine OP beim Hund?

Je nach Operationsmethode und dem vom Tierarzt angewandten Satz der Gebührenordnung (GOT-Satz) kann diese OP zwischen 1.000 und 2.500 € kosten. Bei Knochenbrüchen ist die Spanne ähnlich groß. Hier kommen auf Hundehalter bei einer operativen Behandlung zwischen 200 und 1.500 € zu.

Kann OP für Hund nicht bezahlen?

Der Tierarzt darf den Hund einbehalten

Ein Gerichtsurteil aus dem Jahr 2002 zeigt, dass Tierkliniken und Tierärzte Hunde auch einbehalten dürfen, wenn die Besitzer die Rechnung nicht bezahlen – dann wird der Hund zum Gegenstand des Zurückbehaltungsrechts gemäß Paragraph 273 Abs. 1 BGB.

Werden Tierärzte gut bezahlt?

Die Berufserfahrung und das Berufsumfeld nehmen einen erheblichen Einfluss auf das Einkommen. So verdienen Berufsanfänger durchschnittlich 30.000 Euro brutto p.a., angestellte Tierärzte mit einer Berufserfahrung von mindestens 19 Jahren 49.000 Euro.

Werden Tierärzte ab Oktober teurer?

Tierhalter:innen aufgepasst: Die Tierarztkosten steigen ab Herbst 2022 immens an. Der Grund: Erstmals seit 1999 wird die Gebührenordnung für Tierärzte aktualisiert.