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Wie viel Bedenkzeit nach Zusage?

Gefragt von: Tino Löffler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Nachdem du deine Zusage erhalten hast, steht dir in der Regel Bedenkzeit von zwei bis drei Tagen zu. Diese wird dir in den meisten Fällen direkt bei der Zusage mit Passagen wie “Wir erwarten Ihre Rückmeldung bis zum 01.12.2021” vermittelt.

Wie lange hat man Bedenkzeit?

Drei, vier Tage Bedenkzeit haben Sie immer. Innerhalb dieser Frist geschieht auf der Seite des Unternehmens nichts. Danach, irgendwann danach, manchmal auch erst nach ein bis zwei Wochen, kommt dann eine Nachfrage bzw. Anmahnung Ihrer Entscheidung, danach folgt dann die Rücknahme des Angebots oder eine Absage an Sie.

Kann man nach Zusage noch absagen?

Wenn Sie noch nichts unterschrieben haben, dann können Sie dem anderen Arbeitgeber absagen und das hat auch keine rechtlichen Konsequenzen. Es sei denn, beide Parteien haben unter Zeugen eine eindeutige Absichtserklärung abgegeben, dass ein Arbeitsverhältnis geschlossen wurde.

Wie reagiert man auf eine Zusage?

Eine Zusage richtig bestätigen
  1. „Sehr geehrte Frau Ansprechpartnerin, ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Zusage des Jobangebots als Einkäufer. Gerne nehme ich dieses an und freue mich, ab dem TT.MM. ...
  2. „Sehr geehrte Frau Ansprechpartnerin, vielen Dank für das freundliche Vorstellungsgespräch in Ihrem Unternehmen.

Wie lange Arbeitgeber hinhalten?

Wenn ihr einen Arbeitgeber hinhalten müsst, könnt ihr extra langsam auf Anrufe und E-Mails reagieren, um Zeit zu schinden. So könnt ihr mehrere Tage oder gar Wochen herausschlagen. Als Entschuldigung für die Verzögerung lassen sich aufwendige Projekte, Dienstreisen oder gar private Zwischenfälle anführen.

Nach der 1. Jobzusage kommt ein besseres Angebot - Was nun?

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Was tun wenn man mehrere Jobangebote hat?

Arbeitgeber hinhalten: 4 Optionen für Bewerber
  1. Zusage geben. Auf die Zusage des Unternehmens reagieren Sie… ...
  2. Wahrheit sagen. Das ist die ehrlichste Variante. ...
  3. Antwort hinauszögern. Die gute alte Hinhaltetaktik: Sie schinden bei jeder sich bietenden Gelegenheit Zeit. ...
  4. Absage geben. Möglichkeit Nummer vier lautet: Absagen!

Was passiert nach jobzusage?

Wird vom Personaler eine Zusage für den Job ausgesprochen und der Bewerber erklärt sich damit einverstanden, entsteht ein gültiger Vertrag. Im Ernstfall müssen Bewerber das aber auch beweisen können. Leider liegt die Beweislast für einen mündlich geschlossenen Arbeitsvertrag beim Bewerber.

Wie sagt man einen Job ab den man schon zugesagt hat?

Wenn Sie per Telefon Bescheid gegeben haben, sollten Sie noch schriftlich kündigen und dieses Schreiben auch per Post schicken. Legen Sie Ihre Situation kurz dar, bedanken Sie sich für das Entgegenkommen und schreiben Sie klipp und klar, dass Sie die Stelle nicht antreten werden.

Wie sage ich eine Zusage ab?

Eine Absage, die möglichst kurz ausfallen und ohne lange Rechtfertigung auskommen sollte, beinhaltet: Dank für das Gespräch, das Interesse und dass man ausgewählt worden ist. Aussage, dass man das Jobangebot nicht annehmen kann. Bedauern für die Mühen und gemachten Umstände.

Wann sollte man einen Arbeitsvertrag nicht unterschreiben?

Ein Vertrag gilt dann nicht, wenn sich die Geschäftsgrundlage gravierend geändert hat, so wie in dem Arbeitsvertrag, der per mail geschickt wurde. Hier besonders beim Punkt Bezahlung. Das hält jeder Rechtssprechung stand. Man kann hier nicht von zwei verschiedenen Verträgen ausgehen.

Wie oft sagen Bewerber ab?

Rund 95 Prozent sagen ab, weil sie in der Zwischenzeit einen anderen Job gefunden haben. Aber auch ein zu niedriges Gehalt (66 Prozent) und die angebotenen Arbeitszeiten (21 Prozent) spielen laut der Studie bei Absagen eine Rolle (Mehrfachnennungen waren möglich).

Ist eine mündliche Zusage für einen Job bindend?

Der Bewerber ist in der Beweispflicht

Eine mündliche Zusage ist daher genauso bindend wie ein schriftlicher Vertrag an sich. Es ist auch nicht unüblich, dass Mitarbeiter mit ihren Arbeitgebern mündlich Zusatzvereinbarungen oder Vertragsergänzungen schließen.

Wie oft muss ich mich bewerben wenn ich arbeitslos bin?

Jeder Einstelltag entspricht dabei einem Tag ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld. Während im Durchschnitt häufig bis zu 10 Bewerbungen pro Monat erwartet werden, drohen bei Versäumnis bis zu 12 Einstelltagen oder eine Leistungsminderung von 30 bis 60 Prozent.

Kann man einen bereits unterschriebenen Arbeitsvertrag rückgängig machen?

Kann man einen unterschriebenen Arbeitsvertrag widerrufen? Nein, weder als Arbeitnehmer noch als Arbeitgeber können Sie einen gültigen Arbeitsvertrag widerrufen. Das gilt auch dann, wenn dieser Arbeitsvertrag mündlich geschlossen wurde.

Wann darf ich einen Job ablehnen?

Abgelehnt werden können während der ersten drei Monate in Arbeitslosigkeit ebenfalls Jobangebote, die ein 20 Prozent geringeres Gehalt als Ihre vorherige Stelle bieten. Lehnen Sie einen Vermittlungsvorschlag nach den ersten drei Monaten Arbeitslosigkeit ab, müssen Sie triftige Gründe nennen können.

Kann man vom Vertrag zurücktreten wenn noch nicht unterschrieben?

Arbeitsvertrag absagen: Ohne Zusage kein Problem

Das bedeutet zugleich: Wenn Sie einen Arbeitsvertrag im Briefkasten haben, aber keine mündliche Vereinbarung oder unterzeichnete Vereinbarung besteht, ist eine Ablehnung problemlos möglich. Ohne Ihre Unterschrift gibt es keinen Vertrag.

Wie bitte ich um Bedenkzeit?

Ihre Bitte um Bedenkzeit nach einer Jobzusage sollte vor allem nicht erpresserisch klingen. Garnieren Sie Ihre Bitte ruhig mit Komplimenten, bekräftigen Sie Ihr Interesse an der Stelle. Sie sind aber eben auch noch bei einem weiteren Arbeitgeber im Rennen. Sie fragen deshalb nach, wie viel Bedenkzeit Sie haben.

Wie um Bedenkzeit bitten?

Sie könnten in der Personalabteilung anrufen und höflich sagen, dass Sie weiterhin an der Stelle interessiert sind. Leider haben Sie noch weitere Bewerbungsgespräche. Danach bitten Sie um etwas Bedenkzeit. Das ist fair und die ehrlichste Variante.

Kann ich eine mündliche jobzusage zurückziehen?

Eine mündliche Zusage eines Arbeitgebers ist zwar rechtlich bindend, wenn dieser allerdings entsprechende Gründe hat, kann er sie wieder zurückziehen.

Was passiert wenn man arbeitslos ist und sich nicht bewirbt?

Wenn Arbeitsagentur oder Jobcenter einen Vermittlungsvorschlag schicken, der Ihnen nicht zusagt und Sie sich folglich nicht bewerben, kann das als „versicherungswidriges Verhalten“ nach § 159 Drittes Sozialgesetzbuch (SGB III) gelten und entsprechend sanktioniert werden.

Kann das Arbeitsamt mich zwingen zu arbeiten?

In der Regel ja. „Es muss jedes zumutbare Beschäftigungsangebot angenommen werden“, erklärt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht in Köln. Wann eine Stelle zumutbar ist, ist im Sozialgesetzbuch (SGB III §140) genau geregelt.

Wie viel weniger Gehalt ist zumutbar?

Welcher Lohn ist zumutbar? In den ersten drei Monaten der Arbeits- losigkeit musst Du bereits einen Lohn ak- zeptieren, der bis zu 20 % unter Deinem letzten Verdienst liegt. Vom vierten bis sechsten Monat gilt sogar ein Minus von bis zu 30 % als zumutbar. Verglichen wird dabei der alte mit dem neuen Bruttolohn.

Wie viel ist eine mündliche Zusage wert?

Wenn man mit dem Chef eine mündliche Vereinbarung trifft, ist das grundsätzlich so viel wert, wie eine schriftliche Abmachung.

Wie viele Absagen sind normal?

Täglich treffen wir viele Entscheidungen – auch solche, die uns weder leicht fallen noch angenehm sind: Ihnen heute absagen zu müssen, gehört dazu. Ich kann es nicht oft genug betonen: 90% Absagen auf Bewerbungen sind voll normal, wenn Sie nicht ein total scharfes Nischenprofil haben.

Was darf in einer Absage nicht stehen?

Das AGG verbietet Diskriminierung aufgrund ethnischer Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Religion, Weltanschauung, Alter oder der sexuellen Identität. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, raten Jurist*innen dazu, bei einem Absageschreiben möglichst keinen Grund zu nennen.