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Wie verlegt man erdkollektoren?

Gefragt von: Jan Popp-Steffen  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Erdkollektoren werde in Schleifen verlegt und liegen in einer Tiefe von 1,5 Metern. Die Kunststoffrohre werden von einem Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel durchflossen und leiten die Erdwärme an die Wärmepumpe weiter.

Wie tief muss ein Erdkollektor sein?

In der Praxis liegen die meisten Erdkollektoren horizontal 1,0 bis 1,5 Meter unterhalb der Erdoberfläche. Zu den gängigsten Arten gehören Flächenkollektoren, Grabenkollektoren, Spiralkollektoren sowie Erdwärmekörbe. Je nach Art der Kollektoren und Installation reicht die Ausgrabung bzw. Bohrung bis zu fünf Meter tief.

Wie viel Platz für erdkollektoren?

So müssen Sie bei einer Wohnfläche von 150 m² mit etwa 225 m² bis 300 m² Fläche für die Erdkollektoren rechnen. Je nach Bodenbeschaffenheit kann die benötigte Fläche sogar noch größer sein: Das gilt zum Beispiel bei sehr trockenen und sandigen Böden, die eine eher schlechte Wärmespeicherfähigkeit besitzen.

Wie tief Flächenkollektor?

Flächenkollektoren müssen aus technischen Gründen in einer Tiefe von 1,5 bis 2 Metern verlegt werden. Dort sind sie vor Frost sicher.

Welches Rohr für Erdkollektor?

Die Kollektorkreise bestehen aus hochwertigen PE 100-RC SDR 11 Rohr in der Dimension d 32 x 3,0 mm mit einer Ringbundlänge von 100 m und gewährleisten eine hohe, langjährige Betriebssicherheit.

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Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.

Wie lange halten erdkollektoren?

Eigentlich sind derartige Materialien auf eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt, wenn sie richtig betrieben werden.

Was kostet ein Erdwärmekollektor?

Für die Kollektoren allein sollten Sie mit 250 bis 300 Euro pro Kilowatt nötiger Heizleistung rechnen. Dadurch belaufen sich die Kosten für die Verlegung und damit die Erschließung der Erdwärme in der Regel auf 3.000 bis 8.000 Euro.

Was kostet ein Ringgrabenkollektor?

Mit Kosten von 12.000 bis 15.000 Euro (teilweise mit Eigenleistung) sind Wärmepumpen mit Ringgrabenkollektor außerdem genauso günstig, wie die weitverbreiteten Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Was kostet ein Flächenkollektor?

Für eine Erdwärmepumpe mit Sonde fallen durchschnittliche Kosten in Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro an, für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor dagegen Kosten von rund 18.000 bis 25.000 Euro.

Welcher Boden für erdkollektoren?

Ist der Boden sehr trocken (Sandböden) und wenig wärmespeicherfähig, fällt der Platzbedarf sogar deutlich höher aus, als bei schweren, feuchten Böden (Lehmböden), bei denen eine gute Wärmeübertragung gewährleistet ist.

Wie warm ist es in 100 m Tiefe?

Schon die obersten 100 Meter im Boden sind für die Energiegewinnung geeignet. Hier herrschen zwar nur Temperaturen von maximal 12 °C, diese jedoch konstant unabhängig von der Tages- und Jahreszeit. Diese relativ niedrigen Temperaturen lassen sich mit Wärmepumpen auf die für Heizzwecke nötigen 35 bis 55 °C erhöhen.

Wie warm ist es in 200m Tiefe?

Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C. Dieser Temperaturverlauf macht deutlich, wie viel Wärme in der Erde gespeichert ist.

Was kostet Erdwärme monatlich?

Was kostet Erdwärme monatlich? Die Kosten einer Erdwärmepumpe im Einfamilienhaus betragen im Monat etwa 50 bis 75 Euro.

Welche Fläche für Erdwärme?

Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5- bis 2,5-fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann.

Wie groß ist ein Erdwärmekorb?

Bei einem Einfamilienhaus mit einer Heizlast von etwa zwölf Kilowatt sollten Sie mit einem Bedarf von ungefähr fünf bis sieben Erdwärmekörben rechnen. Da jeder Korb für seine Installation eine Fläche von 10 bis 15 m² benötigt, ist insgesamt eine Fläche von etwa 50 bis 100 m² notwendig.

Wie groß muss ein Grabenkollektor sein?

Eine Faustformel besagt, dass für den Erdkollektor im Garten mindestens das Doppelte der Wohnfläche vorhanden sein muss. Zudem darf diese Fläche weder bebaut noch bepflastert werden und ist somit nicht nutzbar. Hingegen ermöglicht der Grabenkollektor eine effiziente Wärmeerzeugung auch bei kleinen Grundstücken.

Welches Rohr für Ringgrabenkollektor?

Material bestellen: Für einen EFH-typischen Ringgrabenkollektor sind 2 - 4 Ringbunde PE-RC-Rohr mit je 300 m Länge und 32 mm Außendurchmesser erforderlich.

Wer verlegt Ringgrabenkollektoren?

Prinzipiell kann ein Ringgrabenkollektor in Eigenleistung verlegt werden, um Kosten zu sparen. Um den Graben auszuheben, wird jedoch ein Bagger benötigt - und ein professioneller Baggerfahrer, sofern Sie nicht selbst ein solches Gerät führen können.

Welche Nachteile hat Erdwärme?

Nachteile von Wärmepumpen mit Erdsonde
  • hohe Anfangsinvestition.
  • hoher Planungsaufwand.
  • Vereisung und sinkende Effizienz bei zu hoher Entnahme durch steigenden Bedarf oder Planungsmangel.

Kann jeder mit Erdwärme Heizen?

Voraussetzung für das Heizen mit Erdwärme ist ein gut gedämmtes Gebäude, wie es bei Neubauten der Fall ist. Beim Heizen mit Erdwärme wird Ihr Heizsystem mit dem Boden entzogener Wärme gespeist.

Was ist günstiger Erdwärme oder Gas?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Wie sehen Erdwärmekörbe aus?

Erdwärmekörbe bestehen aus einer zylindrisch aufgewickelten Rohrschlange und ähneln einer Feder. Sie werden in einer Tiefe von ein bis vier Metern unter der Erdoberfläche installiert und haben die Aufgabe, thermische Energie für eine Wärmepumpe zu gewinnen.

Was ist besser Erdwärme oder Luftwärmepumpe?

Investitionskosten

180m² bis 200m², ist die Erdwärme meist die bessere Option. Die Bohrkosten sind gering und somit sind die Investitionskosten ähnlich wie bei einer modernen Luftwärmepumpe. Bei einem 150m²-Haus beträgt der Unterschied zwischen einer Erdsondenanlage und einer Luftwärmepumpenanlage ca. 2000-3000 €.

Wer verlegt Flächenkollektoren?

Für Erdarbeiten sind i.d.R. Tiefbauunternehmen zuständig. Ob diese aber eine wirtschaftliche Haftung, rechtlich verwertbar für die dauerhafte Belastbarkeit einer Solequelle übernehmen, hängt von den jeweiligen Vertragsbedingungen ab.