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Wie verhalten sich zwei stromdurchflossene Leiter die parallel zueinander liegen?

Gefragt von: Auguste Popp  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Beide, parallel zueinander liegende, dünne Leiter erfahren gleich große Kraft. Je nach Richtung des elektrischen Stroms, ist sie abstoßend oder anziehend.

Wie verhalten sich zwei stromdurchflossene Leiter?

Jeder der beiden stromdurchflossenen, nicht-ferromagnetischen Leiter ruft in seiner Umgebung eine magnetische Wirkung hervor. Das Zusammenspiel dieser beiden Wirkungen führt offensichtlich zu den Kräften zwischen den Leitern.

Was passiert mit zwei parallelen Leitern durch die Strom fließt?

Ergebnis: Zwei parallele, gleichsinnig vom Strom durchflossene Leiter ziehen sich an. Werden die beiden Leiter gegensinnig vom Strom durchflossen, so kehrt sich in der Betrachtung von a) entweder die Richtung des Magnetfeldes um oder die Richtung des Stromflusses durch den zweiten Leiter.

Warum ziehen sich zwei stromdurchflossene Leiter an?

Nach dem Biot-Savart-Gesetz existiert um einen stromdurchflossenen Leiter ein Magnetfeld und auf einen zweiten stromdurchflossenen Leiter bewirkt dies eine Lorentzkraft, also üben zwei stromdurchflossene Leiter eine Kraft aufeinander aus.

Wann stoßen sich zwei stromdurchflossene Leiter ab?

Für antiparallele Ströme kehrt sich das Vorzeichen der Kraft um; die stromdurchflossenen Leiter stossen sich dann ab.

Parallele stromführende Leiter

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Was passiert bei einem stromdurchflossenen Leiter?

Um jeden stromdurchflossenen Leiter bildet sich ein Magnetfeld. Man nennt diesen Effekt Elektromagnetismus. Bewegte Ladungen (Strom) sind die Ursache des Elektromagnetismus.

Wie verhält sich ein Stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld?

Auf stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld wirkt im Allgemeinen eine Kraft. Die Kraftrichtung kannst du mit der Drei-Finger-Regel der rechten Hand bestimmen. Wenn Stromrichtung und Magnetfeldrichtung parallel bzw. antiparallel verlaufen, wirkt keine Kraft.

Wann tritt die Lorentzkraft auf?

Die Lorentzkraft ist die Kraft, die eine Ladung in einem magnetischen oder elektrischen Feld erfährt. Ein Magnetfeld übt dabei Kraft auf bewegte Ladungen aus, während ein elektrisches Feld auf bewegte und unbewegte Ladungen gleichermaßen wirkt.

Was passiert im Magnetfeld?

Bringt man eine Substanz in ein magnetisches Feld, so induziert dieses in den Elektronenhüllen der Atome einen Strom, dessen Magnetfeld nach der Lenzschen Regel dem äußeren entgegengerichtet ist. Diamagnetismus führt so zu einer Abschwächung des Magnetfeldes in der Substanz.

Warum entsteht ein Magnetfeld wenn Strom fließt?

Magnetismus entsteht dadurch, dass elektrische Ladungen sich in irgendeiner Form bewegen. Das kann in einem Stromleiter sein. Wenn irgendwo Strom fließt, wenn also Elektronen durch einen elektrischen Leiter strömen, dann erzeugt dieser Strom um sich herum ein Magnetfeld.

Was passiert beim Elektromagnetismus?

Elektromagnete bestehen aus einer oder mehreren Spulen. Fließt in der Spule ein elektrischer Strom, dann entsteht um den Leiter ein Magnetfeld. In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt. Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter.

Wie entsteht Magnetfeld um Leiter?

Wenn durch einen geraden und sehr langen Leiter ein elektrischer Strom fließt, dann haben die Feldlinien des magnetischen Feldes die Form von Kreisen, die in Ebenen senkrecht zu dem Leiter verlaufen und ihren Mittelpunkt im Leiter haben.

Was versteht man unter dem Begriff Elektromagnetismus?

Die Definition des Elektromagnetismus ist simpel: Wenn durch einen Leiter Strom fließt, bildet sich darum ein Magnetfeld. In diesem Fall spricht man von Elektromagnetismus.

Was versteht man unter der rechten Hand Regel?

Die Rechte-Hand-Regel in der Physik

Die Merkhilfe verdeutlicht die Richtungen, in welche Kräfte auf den Leiter wirken: Der Daumen zeichnet die Bewegungsrichtung positive geladener Teilchen (Elektronen) in der Stromrichtung von + nach – an. Diese Bewegungsrichtung wird als Spannung (Ampere) bezeichnet.

Was ist ein Magnetfeld einfach erklärt?

Ein magnetisches Feld ist der Zustand des Raumes um Magnete, durch den auf andere Magnete oder Stoffe mit magnetischen Eigenschaften Kräfte ausgeübt werden. Im Raum um einen Magneten wirken auf andere Magnete oder auf andere Stoffe mit magnetischen Eigenschaften Kräfte.

Ist Gold magnetisch?

Da Gold nicht magnetisch ist, dürfte es nicht an dem Magneten hängen bleiben. Es gibt jedoch auch andere Metalle, die als Goldfälschungen verwendet werden, die nicht magnetisch sind. Die Tatsache alleine, dass der Gegenstand nicht von dem Magneten angezogen wird, ist also kein eindeutiges Indiz.

Warum ist der Magnet magnetisch?

Stoffe, die magnetisierbar sind, bestehen aus vielen winzigen Einzelteilen, den sogenannten Atomen. Um ihren Kern kreisen noch kleinere Teilchen, die Elektronen. Durch diese Bewegung wird ein magnetisches Feld erzeugt und sogenannte Elektromagneten bilden sich.

Was ist die Lorentzkraft für Kinder erklärt?

Lorentz-Kraft

Auf alle geladenen Teilchen oder Körper, die sich in einem magnetischen Feld nicht parallel zu den magnetischen Feldlinien bewegen, wirkt eine Kraft. Diese Kraft bezeichnet man nach dem niederländischen Physiker HENDRIK LORENTZ (1853-1928), der sie gegen Ende des 19.

Wie funktioniert Lorentzkraft?

Bewegen sich Ladungsträger senkrecht oder schräg zu einem Magnetfeld, so wirkt eine Lorentzkraft auf die Ladungsträger. Die Kraftrichtung kann mit der Drei-Finger-Regel bestimmt werden. Die Lorentzkraft wirkt auch auf freie Ladungsträger.

Was ist die Ursache der Lorentzkraft?

Die Lorentzkraft kommt durch Überlagerung zustande. Zuerst erzeugen bewegte Ladungen ein kreisförmiges Magnetfeld. Diese werden nun von einem äußerden Magnetfeld beeinflusst.

Warum wirkt auf einen stromdurchflossenen Leiter der sich in einem Magnetfeld befindet eine Kraft?

Lorentzkraft

Die magnetische Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter wirkt also direkt auf einzelne Ladungen. Für diese Lorentzkraft lässt sich eine Formel ableiten: Die Kraft ist proportional zur Ladung und Geschwindigkeit der Teilchen und zur Stärke des Magnetfelds.

Wie verhält sich das magnetische Feld im Leiter und außerhalb?

Das Magnetfeld zwischen den Leitern schwächt sich ab, und verstärkt sich außerhalb der Leiter. Liegen zwei Leiter mit unterschiedlicher Stromrichtung nebeneinander, so stoßen sie sich voneinander ab. Das Magnetfeld zwischen den Leitern wird gestärkt und außerhalb der Leiter geschwächt.

Hat als erster bemerkt dass ein Stromdurchflossener Leiter von einem Magnetfeld umgeben ist?

Magnetfeld stromdurchflossener Leiter Experiment. Oersted erkannte, dass sich eine Kompassnadel in der Nähe eines, von einem starken Strom durchflossenen, Leiters anders ausgerichtet hatte.

In welche Richtung geht das Magnetfeld?

Magnetfeldlinien verlaufen grundsätzlich senkrecht und kreisförmig vom Nord- zum Südpol eines Magneten. Damit ist die jeweilige Richtung, also der Verlauf, klar vorgegeben. Würde man eine Kompassnadel in das Feld eines Magneten geben, so würde diese sich immer in Richtung des Nordpols ausrichten.

Wie funktioniert die Spule?

In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt. Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter. Die einzelnen Magnetfelder, die jede der Wicklungsschleifen umgeben, überlagern sich zu einem intensiven Gesamtfeld.