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Wie verändert sich die Blase in den Wechseljahren?

Gefragt von: Moritz Schlüter-Peters  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Zudem verlieren der Beckenboden und das die Organe umgebende Bindegewebe an Festigkeit und Elastizität – all das kann sich auf die Funktion der Blase auswirken. Der Spannkraft- und Elastizitätsverlust des gesamten Harntraktes und der Geschlechtsorgane begünstigt, dass sich die Blase geringfügig absenkt.

Wie wirkt sich Östrogenmangel auf die Blase aus?

So reagiert der weibliche Körper aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels beispielsweise stärker auf Stoffe im Urin. Dadurch nimmt der Harndrang zu. Zudem steigt durch fehlende Östrogene der ph-Wert im weiblichen Genitalbereich und Schleimhäute werden schlechter durchblutet.

Habe immer Druck auf der Blase?

Wer ständig auf die Toilette muss, leidet möglicherweise an einer Blasenentzündung, auch Zystitis genannt. Typische Beschwerden sind ein unangenehmes Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen. Häufig besteht ein unangenehmes Druckgefühl im Unterbauch.

Kann die Psyche auf die Blase schlagen?

Nervosität, Ängste, Stress und Überlastung können so dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen. Umgekehrt sind die Blasenprobleme selbst psychisch belastend für die Betroffenen. Aber: „Unsere Blase ist ein schulbares Organ“, erklärt Maleika.

Warum muss ich alle 2 Stunden Wasserlassen?

Infrage kommen eine Herzinsuffizienz, für die ein Übermaß an auszuscheidendem Gewebewasser ein Indiz wäre; auch ein Diabetes, ein erhöhter systolischer Blutdruck oder Störungen der Nierenfunktion können sich, ebenso wie Medikamente, auf die Urinproduktion auswirken.

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Wie oft nachts aufs Klo ist normal?

Ein- oder zweimal pro Nacht Wasser zu lassen, ist also völlig normal. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Bei jüngeren Menschen fasst die Blase bis zu einem halben Liter Urin. Mit zunehmendem Alter aber reduziert sich dies etwa um die Hälfte, weil der Blasenmuskel an Elastizität verliert.

Warum muss ich alle 10 Minuten auf die Toilette?

Verstärkter Harndrang kann, vor allem in Kombination mit starkem Durstgefühl, auf einen Diabetes deuten. Blasenentzündungen verursachen neben fast ständigem Harndrang auch Schmerzen beim Harnlassen. Psychische Faktoren wie Nervosität und die sogenannte Reizblase sind ebenfalls mögliche Ursachen.

Was bedeutet die Blase weint?

Manche Menschen müssen tatsächlich ganz dringend auf die Toilette, wenn sie gleich ein Vorstellungsgespräch haben. Die Blase reagiert nicht nur auf ihren Füllstand. Sie meldet sich auch, wenn der Mensch Stress hat. Experten sprechen von einer nervösen Blase oder Reizblase.

Was ist eine Stressblase?

Reizblase – was ist das eigentlich? Von einer Reizblase spricht der Arzt, wenn Betroffene häufig einen starken Drang zum Wasserlassen verspüren, obwohl die Blase nur sehr wenig gefüllt ist. Dieser Harndrang geht oft mit krampfartigen Schmerzen im Unterleib, seltener mit Schmerzen (Brennen) beim Wasserlassen einher.

Wie beruhigt sich die Blase?

Geniessen Sie die Getränke bei Raumtemperatur. Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Blase Mit regelmässigem Konsum von Kürbiskernen kann die Blase beruhigt werden. Auch dem Preiselbeersaft (oder Preiselbeerkapseln) wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Das Gegenteil bewirkt der Genuss von Birnen und Grapefruit.

Welches Organ kann auf die Blase drücken?

Auf einen Blick

Ist das Bindegewebe im Beckenboden geschwächt, können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken. Das kann zu Druckgefühlen im Unterleib, Blasenproblemen und Schmerzen führen.

Kann der Darm blasenprobleme verursachen?

Die meisten Blasenentzündungen werden von verschleppten Erregern aus dem Darm ausgelöst. E. -coli gehören zur normalen Darmflora und sind für die Verdauung ebenso wie viele andere Bakterien notwendig.

Kann ein dicker Bauch auf die Blase drücken?

Das Körpergewicht erhöht den Druck auf den Bauchraum und die Blase und begünstigt dadurch die Entstehung einer Belastungsinkontinenz. Zuviel Körperfett löst zudem Folgekrankheiten aus und belastet den Organismus.

Was stärkt die Blase in den Wechseljahren?

In den Wechseljahren schwächelt der Schutzschild

Deshalb haben gerade Frauen mit einem niedrigen Östrogen-Spiegel ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfekte. Eine Therapie mit Östriol stellt den körpereigenen Schutzwall wieder her. Sie stärkt das Blasenepithel und verbessert die Abwehr gegen Infektionen.

Was tun bei Harndrang in den Wechseljahren?

Pflanzliche Arzneimittel oder spezielle Nahrungsmittel, die die Blasenfunktion stärken sollen, (etwa gelbe, rote und dunkelgrüne Obst- und Gemüsesorten, die viel Betacarotin und Kalium enthalten, sowie Kürbiskerne oder Cranberries), können ebenfalls dabei helfen, ständigen Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren zu ...

Welches Hormon steuert die Blase?

Dazu kommen meist ein beeinträchtigter Aufwachmechanismus, was zur Folge hat, dass die Kinder den Harndrang während des Schlafes nicht spüren, und/oder – sehr häufig – eine nicht ausreichende nächtliche Produktion des Botenstoffs Vasopressin (antidiuretisches Hormon ADH) vorliegt.

Wie äußert sich eine nervöse Blase?

Das Hauptsymptom ist ein plötzlich auftretender, dringender Harndrang, obwohl die Blase nur wenig gefüllt ist. Patientinnen und Patienten mit einer Reizblase gehen daher deutlich häufiger Wasser lösen mit eher kleinen Urinportionen. Die häufigen Toilettengänge kommen überdies auch in der Nacht vor.

Kann eine Reizblase wieder verschwinden?

Ob nun Medikamente oder Beckenbodentraining – die Therapie einer Reizblase erfordert viel Geduld. Selbst Medikamente wirken erst nach einigen Wochen. Vollständig heilbar ist das Krankheitsbild nur in den seltensten Fällen.

Was ist der Unterschied zwischen Reizblase und Blasenentzündung?

Symptome und Ursachen einer Reizblase

Als Faustregel gilt: Wer öfter als achtmal in 24 Stunden zum Urinieren zur Toilette muss leidet an einer Reizblase. Der wichtigste Unterschied zur Blasenentzündung: Da keine Infektion vorliegt, ist der Urin klar, die Menge jedoch fast immer gering.

Welches Vitamin ist gut für die Blase?

Vitamine für die überaktive Blase
  • Vitamin D – Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D den Beckenboden schwächen kann. ...
  • Vitamin C – Obwohl Vitamin C in Form von Nahrungsergänzungen die Blase reizen kann, kann eine Ernährung reich an Vitamin C den Harndrang lindern7.

Welche Getränke beruhigen die Blase?

Teilentrahmte oder Vollmilch lindert außerdem die Symptome einer Blasenschwäche. Mit frischen, blasenschonenden Früchten und Beeren können Sie sich einen köstlichen Milchshake für den Sommer mixen. Zugegeben, „Wasser“ klingt erst mal ziemlich langweilig.

Wie kann ich die Blase stärken?

Viel Obst, viel Gemüse und Vollkornprodukte sind die Basis für eine gesunde Ernährung. Übergewicht verstärkt das Risiko einer Harninkontinenz. Der Verzicht auf scharfe Gewürze, Kohlensäure und Nikotin sind ratsam.

Wie oft Wasserlassen normal Frau?

Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6- bis 8-mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger „müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum.

Welches Getränk ist am meisten harntreibend?

Kaffee ist der größte Harntreiber

Kaffee gilt als das größte harntreibende Mittel und sogar als Beschleuniger von Inkontinenz. Das Koffein erhöht die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere. Die Wirkung lässt sich bei Frauen wie bei Männern feststellen.

Ist häufiges Wasserlassen gefährlich?

Bis zu zehn Mal Wasserlassen innerhalb von 24 Stunden kann bei der Aufnahme solcher Getränke und Lebensmittel durchaus noch in einem normalen Bereich liegen. Müssen Sie jedoch über einen längeren Zeitraum vermehrt auf die Toilette oder liegt die Gesamtmenge an Urin über 2 Liter, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.