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Wie untersucht der Urologe die Blase?

Gefragt von: Kunigunde Wagner  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Bei der Untersuchung wird ein dünner, flexibler Katheter über die Harnröhre in die Harnblase eingeführt. Mit diesem Katheter wird der Blasendruck bestimmt. Der Arzt oder die Ärztin füllt die Blase über den Katheter langsam mit körperwarmem sterilem Wasser. Dabei wird der Druckverlauf in der Harnblase aufgezeichnet.

Ist eine Blasenspiegelung sehr schmerzhaft?

Die Blasenspiegelung ist eine ambulante Untersuchung – Patienten sind dabei also bei Bewusstsein. Allerdings muss sich niemand bei einer Blasenspiegelung vor Schmerzen fürchten: Der Arzt betäubt die Harnröhre lokal mithilfe eines speziellen Gels, wodurch sich die Zystoskopie höchstens etwas unangenehm anfühlt.

Wie läuft eine Untersuchung beim Urologen ab?

Der Urologe untersucht zunächst die äußeren Geschlechtsorgane. Der Spezialist stellt fest, ob die Hoden unterschiedlich groß sind. Beim Abtasten von Hoden und Penis auf mögliche Geschwüre nimmt er auch die Haut in Augenschein. Er prüft, ob diese sich verfärbt hat oder ob Leberflecke sich verdächtig verändert haben.

Was macht der Urologe bei einer Frau?

Für Frauen ist der Urologe der richtige Ansprechpartner bei allen Harnleiter- und Blasenerkrankungen, von der Blasenentzündung über Steine bis zum Blasenkarzinom, sowie bei den vielfältigen Folgen von Beckenbodendefekten.

Wie wird Ultraschall der Blase gemacht?

Untersuchungstechnik der Sonographie der Harnblase

Die Beurteilung der Harnblase beginnt mit einer gefüllten Harnblase. Als Schallkopf wird ein Sektor- oder Curved-Array-Schallkopf mit 3,5–5 MHz verwendet. Am Ende der Untersuchung wird nach Miktion des Patienten die Restharnmenge bestimmt.

Beim Urologen: SO läuft eine Untersuchung ab | @doktorsex | DAK-Gesundheit

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Kann man blasentumor im Ultraschall sehen?

Eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) und eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmitteln (Urografie) helfen, die Diagnose Blasenkrebs abzusichern. So werden auch eventuell vorhandene Nieren- oder Blasensteine sichtbar, die auch Ursache deiner Beschwerden sein können.

Wer macht Ultraschall Blase?

In der Urologie dient der Ultraschall speziell der Diagnose und Beurteilung urologischer Krankheiten. Der Arzt trägt zunächst ein wasserhaltiges Gel auf die Haut auf. Das Gel dient dazu, dass der Schallkopf des Ultraschallgerätes gut über die Haut gleiten kann. Das Gerät sendet dann Ultraschallwellen aus.

Was muss ich beim Urologen ausziehen?

Was macht ein Urologe bei einer Untersuchung? Zur körperlichen Untersuchung werden Sie in ein spezielles Untersuchungszimmer gebeten, in dem Sie sich hinter einem Sichtschutz zunächst entkleiden sollten, insbesondere den Bauch- und Genitalbereich.

Ist der Frauenarzt auch für die Blase zuständig?

Patientinnen, bei denen der Verdacht auf einen Hormonmangel oder eine Gebärmuttersenkung besteht, werden an den Gynäkologen überwiesen. Für weitergehende Untersuchungen wie zum Beispiel Messungen des Harnflusses oder des Blasendrucks ist der Urologe zuständig.

Wie läuft eine Blasenspiegelung bei der Frau ab?

Die Blasenspiegelung ermöglicht dem Arzt einen Blick ins Innere der Blase und der Harnröhre. Eine Endoskopie der Blase dauert wenige Minuten und wird in der Regel ambulant durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt auf einem speziellen Stuhl, der eine gespreizte Lagerung der Beine möglich macht.

Welche Tests beim Urologen?

Dazu gehören eine körperliche Untersuchung sowie Blut- und Urintests, um Nierensteine, gutartige Organveränderungen und Funktionsstörungen zu finden. Je nach Aufwand rechnen Urologen dafür 60 bis 150 Euro ab.

Was kann ein Urologe alles feststellen?

Der Facharzt für Urologie ist auf Erkrankungen des männlichen Genitaltraktes und der Harnwege spezialisiert. Typische Aufgaben sind die Diagnose und Behandlung von Harnwegsinfekten, Nierenbeckenentzündungen, Erektionsstörungen oder die Vorsorgeuntersuchung von Prostatakrebs.

Wer untersucht die Blase bei Frauen?

Eine Urethrozystoskopie erfolgt im Liegen in der sogenannten Steinschnittlage. Frauen ist diese Position vom Besuch beim Frauenarzt bekannt. Die Untersuchung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.

Wird man bei einer Blasenspiegelung betäubt?

Eine Blasenspiegelung wird von einem Urologen durchgeführt, erfolgt in der Regel ambulant, mit lokaler Betäubung und dauert nur ca. 5-10 Minuten. Nach der Untersuchung kann der Patient wieder nach Hause gehen.

Habe Angst vor Blasenspiegelung?

Ein Beruhigungsmittel kann hier sinnvoll sein, in Einzelfällen kann der Arzt auch eine vollständige Narkotisierung als sicherer erachten. Meist ist es hilfreich, wenn der Patient bereits Erfahrung mit einer Blasenspiegelung hat – beim zweiten Mal ist die Angst in der Regel deutlich geringer.

Wann ist eine Blasenspiegelung nötig?

Eine Blasenspiegelung ist sinnvoll, wenn es Beschwerden oder Befunde gibt, die noch nicht medizinisch geklärt sind, aber auf eine Erkrankung der Harnblase hindeuten. Typische Beispiele sind häufige Blasenentzündungen oder Blutbeimengungen im Urin.

Wie macht sich Blasenkrebs bemerkbar?

Symptome. Bei einem Großteil der Patienten macht sich Harnblasenkrebs durch eine rötlich-braune Verfärbung des Urins beziehungsweise durch Blut im Urin (Hämaturie) bemerkbar. Weitere Symptome können verstärkter Harndrang sein, bei dem jedoch nur kleine Mengen entleert werden (Pollakisurie) sowie Blasenkrämpfe.

Kann der Gynäkologe eine Blasensenkung feststellen?

Welcher Arzt hilft bei einer Blasensenkung? Zwar handelt es sich bei der Blasensenkung gewissermaßen um eine Erkrankung des Harntraktes (was somit eigentlich urologisches Gebiet ist), jedoch ist meist die Gynäkologin oder der Gynäkologe der erste Ansprechpartner für betroffene Patientinnen.

Kann man im Urin Blasenkrebs feststellen?

Derzeit existiert jedoch kein Diagnosetest, der in Lage ist, im Urin das Vorhandensein eines Blasenkrebs mit ausreichender Sicherheit nachzuweisen. Daher wird eine Verwendung von kommerziell erhältlichen Urintests als Screening- oder Vorsorgeuntersuchung nicht empfohlen.

Wann sollte man das erste Mal zu einem Urologen gehen?

Ihnen wird empfohlen, die erste Früherkennungsuntersuchung möglichst schon mit 40 Jahren zu machen. Und sie sollten unbedingt den Jahresrhythmus einhalten. Raucher oder Personen, die in der chemischen Industrie arbeiten, haben ein größeres Risiko, an einem Blasentumor zu erkranken.

Bei welcher Untersuchung muss man sich komplett ausziehen?

Sofern die Gesundheitsstörung der Patienten nicht direkt die Brust oder den Genitalbereich betrifft, müssen Unterhose und BH nahezu nie ausgezogen werden. Selbst zu einem Ganzkörper-Check ist dies nie nötig. Lediglich bei der Krebsvorsorge müssen Männer ganz am Schluss der Untersuchung die Unterhose herunter ziehen.

Wann sollte man zum Urologen gehen?

Ein Besuch beim Urologen wird für Männer ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Gerade in der Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung unerlässlich. So ist zum Beispiel Prostatakrebs die zweithäufigste Krebsform, an der Männer sterben.

Warum muss ich mit voller Blase zum Urologen?

PatientInnen urinieren in eine spezielle Toilette, dessen Gewicht im Verhältnis zur Zeit gemessen wird. Es ist wichtig, dass man als Patient hierfür einen Harndrang verspürt. Daher werden unsere PatientInnen gebeten mit einer vollen Blase zum Untersuchungstermin zu kommen.

Kann eine MRT die Blasenspiegelung ersetzen?

Die Untersuchung ist wichtig, um bösartige Veränderungen der Blasenschleimhaut auszuschliessen. Mit der Blasenspiegelung erkennen unsere Ärzte selbst kleinste Veränderungen. Die Untersuchung ist deshalb durch keine andere, weniger invasive Methode wie Ultraschall, Röntgen oder Computertomografie (CT) zu ersetzen.

Kann man Blasenentzündung im Ultraschall sehen?

Blasenentzündung mit Ultraschall diagnostizieren

Durch einen Ultraschall (medizinisch: Sonographie) erhält der Mediziner ein Bild der Blase und sieht eventuell vorhandenen Restharn (Indiz für eine Blasenentleerungsstörung) – er kann aber auch Abszesse in der Niere oder Blasensteine erkennen.