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Wie tief ist der Bodensee wirklich?

Gefragt von: Karla Jansen  |  Letzte Aktualisierung: 2. April 2023
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An seiner breitesten Stelle ist der Bodensee 14 km breit und an seiner tiefsten Stelle (zwischen Fischbach und Uttwil) 254 Meter tief.

Wann wird es den Bodensee nicht mehr geben?

In 15 000 bis 20 000 Jahren könnte der Bodensee verschwunden sein. Der Klimawandel hat auf die Entwicklung bislang unabsehbare Auswirkungen. Eine Zeitreise in die Zukunft und Vergangenheit des drittgrößten Sees in Europa.

Wie tief ist der Bodensee zur Zeit?

Dass die maximale Tiefe des Bodensees nach neuestem Kenntnisstand jetzt mit 251 Metern – und nicht wie bislang angenommen mit 253,5 Metern – angegeben werden sollte, ist dabei sicherlich eine Randnotiz.

Was wurde im Bodensee gefunden?

In den Tiefen des Sees befinden sich Weltkriegsbomben, Relikte aus dem Mittelalter, historische Schiffe – und die sterblichen Überreste von rund 100 Menschen. Seit 1947 führen die Behörden der Länder um den Bodensee eine Liste von den am See vermissten Personen.

Wo leben die Reichen am Bodensee?

Im Oberthurgau entsteht eine «Gated Community», der wohl erste abgeschlossene Wohnkomplex für reiche Menschen in der Schweiz. «Le Port du Navire» entsteht neben einem Campingplatz am Bodensee. Uttwil ist eine unscheinbare Gemeinde im Oberthurgau. Selbst vielen Thurgauern sagt der kleine Ort am Bodensee wenig.

Tauchen im Bodensee - Tiefenerfahrung

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Wem gehört eigentlich der Bodensee?

Territoriale Zugehörigkeit des Bodensees. Anrainerstaaten sind die Schweiz (Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen), Österreich (Bundesland Vorarlberg) sowie Deutschland (Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern).

Wem gehört das Wasser im Bodensee?

Mitglieder der Bodensee-Wasserversorgung sind 149 Städte und Gemeinden und 34 andere Wasserversorgungs-Zweckverbände. Diese werden einerseits mit Wasser beliefert, sind also Kunden. Andererseits finanzieren sie mit ihren Umlagen, das ist der Preis für das Wasser, den Verband, sind also Eigentümer.

Kann der Bodensee kippen?

So sehr der Bodensee heutzutage durch seine hervorragenden Wert glänzt – dies war nicht immer so. Die Belastung durch Düngemittel und Verschmutzung Ende der 1970er ließ die Wasserqualität des Bodensees so stark sinken, dass dieser zu „kippen“ drohte.

Ist der Bodensee künstlich angelegt?

Durch den Druck der alpinen Gesteinsmassen senkte sich die Erdkruste ein, wodurch auf der Nordseite der Alpen eine Art Vorlandtrog entstand. Dieser wurde aber gleichzeitig von den Schuttmassen – von den Geologen Molasse genannt – aufgefüllt, welche die nach Norden entwässernden Flüsse ablagerten.

Warum ist der Bodensee so klar?

Die Quaggamuschel bindet laut Dürregger sehr viele Nährstoffe. Damit trete sie in Konkurrenz zu den Algen im Bodensee. Und wenn es weniger Algen gibt, wird das Wasser klarer.

Wie tief kann man im Bodensee tauchen?

Der Bodensee schiebt sanfte Wellen in Pastelltönen über die Oberfläche. Über Wasser wirkt er immer so unschuldig, fast harmlos. Aber unter Wasser? Immerhin ist er bis zu 251 Meter tief. »Der Bodensee ist anspruchsvoll, aber nicht gefährlich.

Warum hat der Bodensee verschiedene Farben?

Das Naturschauspiel tritt am Bodensee im Frühsommer und in den Sommermonaten immer wieder auf, in manchen Jahren fallen die Farben aber besonders intensiv aus. Die Färbung entsteht dabei durch die Algenblüte, die natürliche chemische Reaktionen im Wasser hervorruft, und hält nur wenige Wochen an.

Hat der Bodensee noch genügend Wasser?

Nach den heutigen Erkenntnissen werden wir auch in Zukunft genügend Wasser im Bodensee haben. Die meiste Zeit des Jahres ist das Wasser im See entsprechend seiner Temperatur geschichtet, d.h. warmes Wasser befindet sich in den oberen Schichten, kaltes Wasser in der Tiefe des Sees.

Kann man den Bodensee umrunden?

Die wichtigsten Informationen zum Radweg

Über 800.000 Radler umrunden den Bodensee jedes Jahr, und das sind mehr als an jedem anderen Radweg der Welt. Rund um den Bodensee sind es etwa 260 Kilometer. Sehr sportliche Radler schaffen das sogar an einem Tag. Trainierte Radler immerhin noch an zwei oder drei Tagen.

Warum fahren am Bodensee keine Schiffe?

Wegen des niedrigen Wasserstandes von 3,35 Metern im Bodensee kommt es zu ersten Problemen im Schiffsverkehr. Am Schweizer Ufer und im Alten Rhein zwischen Rorschach und Rheineck fahren nach Angaben der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt vorerst keine Schiffe mehr.

War der Bodensee schon mal ganz zugefroren?

Das letzte Mal war der Bodensee im Winter 1962/63 komplett überfroren.

Wer speist den Bodensee?

Und von dem Wasser, das sich dort sammelt, im Alpenrhein zusammenfließt und bei Bregenz in den Bodensee mündet, speist der sich ja zum größten Teil. Auf seinem Weg zur Mündung sammelt der Rhein aber nicht nur Wasser ein, sondern auch Alpengeröll, und das wird den Bodensee in geologisch absehbarer Zeit zuschütten.

Wie ist die Wasserqualität vom Bodensee?

Der Bodensee weist heute eine sehr gute Wasserqualität auf. Der Phosphorgehalt hat sich mit 6 bis 8 µg/L auf einem natürlich tiefen Niveau – vergleichbar mit Anfang der 1950er-Jahre – eingependelt, nachdem er Ende der 1970er-Jahre Spitzenwerte erreicht hatte und seither stetig zurückgegangen war.

Hat der Bodensee eine Wölbung?

Die Krümmung der Erde macht sich hier mit 41,5 m bemerk- bar. Die Wölbung des Bodensees ist immerhin so groß, dass man auch umgekehrt von Bregenz aus das Konstanzer Münster nicht sehen kann. Der Ur-Bodensee entstand als Folge der Vergletscherung in der frühen Eiszeit.

Wie viele Boote gibt es auf dem Bodensee?

Die Gesamtzahl der auf dem Bodensee zugelassenen Schiffe beträgt 58.751, wobei zum Vergnügen genutzte Schiffe den Großteil ausmachen.

Warum fließt der Rhein durch den Bodensee?

Das Rheinwasser fließt nicht durch den Bodensee hindurch

Der Grund: Das kalte Alpen-rheinwasser füllt den Bodensee nur, die Wassermassen wabern im See und fließen nicht durch diesen hindurch. Daher gibt es praktisch kaum Strömung, erklärt Strömungsforscher Lang.

Kann man am Bodensee schwimmen?

Im Sommer hat der Bodensee eine Wassertemperatur von etwa 25 Grad. Die Strandbäder am Bodensee sind während der gesamten Badesaison, von Mitte Mai bis September, geöffnet. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet und wird regelmäßig kontrolliert. Der See ist eines der saubersten Badegewässer in Deutschland.