Zum Inhalt springen

Wie tief gefriert der Boden bei minus 10 Grad?

Gefragt von: Michael Weber  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.3/5 (58 sternebewertungen)

Die Frosttiefe ist die Tiefe, in die der Frost im Winter in den Untergrund vordringt. Der Mittelwert liegt in Deutschland bei circa 75 Zentimeter.

Wie tief kann Boden frieren?

Frostschutz im Vermessungs- und Bauwesen

In Mitteleuropa liegt die Frostgrenze zwischen 0,80 und 1,50 m unter der Oberfläche. Die 80 cm Tiefe ist für alle Fundamente, Gründungen und Messpfeiler einzuhalten, um ein Anheben des Betons durch Frosthub zu vermeiden.

Wie tief ist der Frost im Boden?

In der Landwirtschaft und im Bauwesen spricht man von Bodenfrost, wenn die Temperaturen im Erdboden unter 0 °C liegen.

Bei welchen Temperaturen friert der Boden?

Wann ist Bodenfrost besonders bedrohlich? ‚Bodenfrost' tritt auf, wenn die Temperatur 5cm über dem Erdboden unter 0°C sinkt. Bodenfrost kann unter gewissen Umständen bereits auftreten, wenn sich die Lufttemperatur – offiziell gemessen 2m über dem Boden – noch einige Grad im Plusbereich bewegt.

Welche Tiefe frostfrei?

In Deutschland ist die Mindesttiefe für frostfreie Gründungen in der DIN 1054 geregelt. Sie beträgt in dieser Norm mindestens 80 cm, kann aber durch regionale Ergänzungserlasse bzw. meteorologischer Erfahrungswerte noch höher vorgeschrieben sein.

Das passiert in unserem Körper, wenn wir frieren | Terra X plus

23 verwandte Fragen gefunden

Wie tief muss eine Frostschürze sein?

Die Tiefe der Frostschürze hängt von der jeweiligen Frostgefahr ab. Frostschürzen beeinflussen die Tragwirkung der Bodenplatte und sollten deshalb vom Tragwerksplaner geplant und berücksichtigt werden. Übliche Frosttiefen in Deutschland liegen bei 80 cm bis 120 cm unter Geländeoberkante.

Was passiert wenn das Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

Wie weit friert es in den Boden?

Die Frosttiefe ist die Tiefe, in die der Frost im Winter in den Untergrund vordringt. Der Mittelwert liegt in Deutschland bei circa 75 Zentimeter. Alles was darunter liegt, friert auch im Winter nicht zu.

Was bedeutet frostfreie Tiefe?

Eine übliche Grabenbreite sind 40 Zentimeter, die Frostschürze ist dann samt Sauberkeitsschicht frostfrei gegründet, oft 90 Zentimeter tief. Auf diese Weise kann kein Bodenwasser unter die Bodenplatte dringen und sich womöglich unter dem Beton sammeln.

Ist der Boden kälter als die Luft?

Luft kühlt sich vom Boden her ab

Durch die Abstrahlung wird zuerst der Boden und später die Luft darüber immer kälter. Da sich die Luft vom Boden her abkühlt und kalte Luft schwerer ist als milde, gilt: «Je tiefer, desto kälter». Es kommt somit häufig vor, dass es keinen Luftfrost, aber Bodenfrost gibt.

Was passiert wenn das Fundament nicht tief genug ist?

Je dicht nur den Boden unter dem Fundament ist, desto schlechter kann auch Wasser hier ablaufen. Das kann so weit führen, dass sich Wasser sogar bevorzugt unter einem Fundament sammelt. Liegt dieser Bereich des Fundaments nun nicht unterhalb der Frostgrenze, kann das Wasser gefrieren.

Warum frostsicher betonieren?

Ein feuchter Boden, der gefriert, kann sich unter einem Fundament zunächst nicht ausdehnen. Es entsteht von unten Druck auf die Bodenplatte. Je nach vorhandenen Gewichts- und Druckverhältnissen kann sich das Gebäude heben oder die Bodenplatte bricht. Um dies zu verhindern, muss das Fundament frostsicher gründen.

Wann muss ein Fundament frostsicher sein?

Ab einer Tiefe von ca. 80 cm ist ein Fundament frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird. In unseren Breitengraden sinkt die Bodentemperatur ab ca. 80 cm Tiefe selbst im Winter nicht unter null Grad.

Kann Grundwasser gefrieren?

Denn das Grundwasser ist wärmer als null Grad und verhindert damit das Einfrieren der Sohle.

Wie viel Frostschutz unter Bodenplatte?

Die erforderliche Tiefe der Frostschürze hängt davon ab, wie frostempfindlich der Boden vor Ort ist, sollte aber mindestens 80 cm betragen, wobei in Deutschland je nach Bodenqualität 80 bis 120 cm üblich sind.

Wann brauche ich keine Frostschürze?

Eine frostfreie Bautiefe wird je nach Region und Bodenbeschaffenheit ab 80 bis 120 cm erreicht. Neben dem effektiven Frostschutz kann die Frostschürze eine Bodenplatte statisch absichern und ihr Einsinken in lockere, lehmige und sandige Böden verhindern.

Wie tief Wasserleitung frostsicher?

Hauswasseranschluss: Frosttiefe für Wasserleitungen ist 1,50 m! Bedenken Sie, dass heute ausschließlich Kunststoffleitungen verlegt werden, die, wenn sie einmal abfrieren, im Erdreich nicht aufgetaut werden können!

Wie tief auskoffern für Bodenplatte?

Zunächst wird eine 40 bis 150 Zentimeter tiefe Baugrube ausgehoben, die anschließend begradigt und verdichtet wird. In die Baugrube müssen auch sämtliche Abwasserrohre sowie Leerrohre für Versorgungsleitungen verlegt werden.

Ist eine Frostschürze notwendig?

Frostschürzen für die Bodenplatte sind immer dann nötig, wenn die Bodenplatte auf bestimmten Böden aufgebaut werden soll.

Ist Beton frostsicher?

Ab einer Druckfestigkeit von etwa 5 N/mm² ist Beton gefrierbeständig. Diese wird erreicht, wenn der Beton über drei Tage auf einer Temperatur von mindestens +10 °C gehalten wird. Die Zeit bis zum Erreichen der Gefrierbeständigkeit wird als Schutzzeit bezeichnet.

Wird eine Frostschürze bewehrt?

Bevor die Frostschürze mit Beton ausgegossen wird, muss die vom Statiker errechnete Bewehrung gebunden und dann in die Schalung gesetzt werden. Ein Pumpenwagen für den Lieferbeton wird immer dann eingesetzt, wenn die Stellen, die ausgegossen werden sollen, schwer zugänglich sind.

Was bringt eine Frostschürze?

Eine Frostschürze für die Bodenplatte

Die Frostschürze kommt ausschließlich beim Gießen einer Bodenplatte zum Einsatz. Durch die ringartige Umrandung mit der Frostschürze wird ein seitliches Eindringen von Wasser unter die Bodenplatte verhindert.

Warum Schotter unter Beton?

Die Dämmung zwischen Kies und Beton

Die Kies- oder Schotterschicht, auch Rollierung oder kapillarbrechende Schicht genannt, hält die aufsteigende Grundwasser-Feuchtigkeit auf. Die Dämmschicht in Folien- oder Mattenform dämmt zusätzlich gegen Kälte- und Wärmeabfuhr.

Was ist besser Fundament oder Bodenplatte?

Der Vorteil von Streifenfundamenten: Man spart Materialkosten, weil keine durchgängige Fundamentplatte zu betonieren ist. Allerdings muss der Untergrund für diese Bauvariante relativ tragfähig sein. Bei weichen, nachgiebigen Böden reichen Streifenfundamente nicht aus.

Kann man bei 0 Grad betonieren?

Je tiefer die Temperatur, desto langsamer verläuft der Erhärtungsprozess des Betons. Bei Temperaturen unter 5°C kommt die Hydrata- tion des Betons zum Erliegen. Bei unter 0°C kann der Beton gefrieren und somit können Frostschäden entstehen.